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Schöne Sauerei: Ein Schweinekrimi (German Edition)

Schöne Sauerei: Ein Schweinekrimi (German Edition)

Titel: Schöne Sauerei: Ein Schweinekrimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Blum
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lachte spöttisch auf. »Sowohl in der Leiche des Schlitzauges als auch in der von Boris Melker haben wir Rückstände von Betäubungsmitteln gefunden.«
    »Und bei Jan?«, warf Sabeth ein.
    »Nun …« Bauer zögerte.
    »Ehrlich gesagt, haben wir darüber keine Aufschlüsse«, übernahm seine Kollegin. »Der Rechtsmediziner hat schlicht und einfach nicht danach gesucht. Ein bedauerliches Versehen.« Marcia Pölk legte ihre Stirn in Falten. »Möglicherweise müssen wir die Leiche exhumieren lassen.«
    »Exhumieren?«, stieß Sabeth hervor.
    »Wieder ausgraben«, erklärte Bauer tonlos, »um sie erneut zu untersuchen.«
    Sabeth schüttelte sich, als wäre ihr kalt geworden. »Auf keinen Fall!«, rief sie. »Jan ist tot – niemand wird seinen letzten Frieden …«
    »Nun mal langsam, junge Frau.« Bauer schien zornig zu werden. »Wenn wir das wollen, machen wir das auch. Sie werden es gar nicht verhindern können. Sollten Sie auch nicht, wenn es den Ermittlungen dient.«
    Dröhnend zog ein Flugzeug über sie hinweg, aber nur Dörthe richtete kurz den Blick zum Himmel. Sie war bleich geworden; die Müdigkeit und die Erschöpfung waren ihr anzusehen.
    Hinter sich hörte Kim ein lautes Grunzen. Brunst war aufgewacht.
    »Jetzt, wo ich weiß, dass Che noch lebt, hätte ich gerne ein ordentliches Frühstück!«, rief er.
    Kim bedachte ihn mit einem knappen Blick. Da würde er wohl noch ein wenig warten müssen. Es sah nicht so aus, als wären die Menschen mit ihren Geschäften schon zu einem Ende gekommen.
    »Wir haben noch ein paar mehr Hinweise, dass mit MacFarlane so einiges nicht stimmt.« Bauer kniff die Augen zusammen und musterte Dörthe. »Hatten Sie ein Verhältnis mit ihm?« Sein Tonfall war nun streng und schneidend.
    Dörthe wich seinem Blick aus. »Ich wüsste nicht, was die Polizei mein Liebesleben angeht«, sagte sie und errötete.
    »Wir haben es hier mit drei Morden zu tun, Frau Miller. Falls Sie es vergessen haben sollten.« In Bauers Augen blitzte Zorn auf. Mit ihm war nicht zu spaßen, begriff Kim. Am liebsten hätte sie Dörthe zugerufen, einfach den Mund zu halten und gar nichts mehr zu sagen. »Wir haben einen Brief gefunden, der sehr aufschlussreich ist und ein mögliches Motiv verrät. MacFarlane war wie besessen von Ihnen, Frau Miller. Er wollte Sie besitzen, niemand, jedenfalls kein Mann sollte in Ihre Nähe kommen. Zwei der Toten haben sich wohl allzu oft in Ihrer Nähe aufgehalten.«
    »Was für ein Irrsinn!«, rief Dörthe aus. »Ja, ich mochte James, aber ob es Liebe war …« Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. »Keine Ahnung.«
    »Und warum sollte James den dritten Mann, diesen Detektiv getötet haben?« Sabeth verschränkte die Arme und blickte Bauer angriffslustig an.
    Der Polizist griff mit einem süffisanten Lächeln in seine Tasche und holte ein winziges Stück Papier hervor, das er auf den Tisch legte. »Diese Visitenkarte haben wir ebenfalls in dem Mini Cooper gefunden. ›Detektei Melker – Tag und Nacht zu Diensten.‹ Wir sind der Ansicht, dass der tote Melker der Komplize von MacFarlane war. Ganz allein hätte er die Morde an Tauer und dem Schlitzauge nicht verüben können.«
    Sabeth lachte auf; es klang höhnisch und so, als habe Bauer bisher nur Unsinn erzählt. »Sie reimen sich da ordentlich was zusammen. Verschmähte Liebe – als wäre James eine Art Stalker gewesen.«
    »War er vielleicht auch«, entgegnete Bauer trotzig. Wieder strich er über sein langes, zurückgekämmtes Haar. Dann warf er Kim einen bösen Blick zu, als wäre ihm plötzlich aufgefallen, dass sie die ganze Zeit vor dem Gatter stand und zuhörte. »Ihre Schweine sind gestern Nacht ausgebrochen«, erklärte er, ohne Kim aus den Augen zu lassen. »Sie sollten sich mal um bessere Zäune kümmern.«
    Dörthe antwortete nicht darauf. Ein kurzes unbehagliches Schweigen trat ein.
    »Unsere Ermittlungen stehen ja erst am Anfang.« Marcia Pölk versuchte erneut versöhnlich zu klingen. »Aber mit jedem Detail, das wir herausgefunden haben, erhärten sich die Verdachtsmomente gegen MacFarlane. Leider wissen wir noch nicht, wer der anonyme Anrufer war. Wir wissen nur, dass er aus der einzigen Telefonzelle unten im Dorf angerufen hat.« Argwöhnisch, als könnte tatsächlich eine von ihnen angerufen haben, blickte sie Sabeth und Dörthe an, aber von beiden Frauen kam keine Reaktion.
    Hinter sich hörte Kim ein wütendes Grunzen. »Verdammt!«, rief Brunst. »Auf dieser Wiese findet man ja rein gar nichts

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