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Schoener Schlaf

Schoener Schlaf

Titel: Schoener Schlaf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriella Wollenhaupt , Friedemann Grenz
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ändern«, versprach Meyer. »Ich stelle Ihnen demnächst einige zusammen. Und jetzt koche ich uns eine Tasse Kaffee, Ihnen fallen ja schon die Augen zu.«
    Anna wollte widersprechen, doch Meyer war so merkwürdig aufgedreht, dass sie es ließ. Er verschwand und räumte in der Miniküche herum, die er sich im hinteren Teil der Werkstatt eingerichtet hatte.
    Â»Bitte sehr!« Er reichte ihr einen Becher mit dampfendem Kaffee. »Milch habe ich leider nicht mehr.«
    Â»Das macht nichts.« Sie nahm einen Schluck. Doch, der Kaffee tat gut.
    Meyer reichte ihr ein Foto. »Der Vermeer. Die letzte Aufnahme, die ich von ihm machen konnte.«
    Anna betrachtete das Blatt. Hans’ letzter Blick hatte das Gleiche gesehen.
    Ihr wurde schummrig, die Farben und Formen verschwammen vor ihren Augen.
    Â»Ich bin so müde«, murmelte sie. »Was ist denn los?«
    Â»Setzen Sie sich«, sagte Meyer sanft und schob sie zu einem Stuhl.
    Â»Was ist mit mir?«, stammelte sie mit schwerer Zunge.
    Â»Alles ist gut, Anna.«
    Meyers Gesicht war dicht an ihrem. »Schlaf, Anna. Es wird ein schöner Schlaf.«
    Kapitel 31
    Anna hielt sich immer noch in der Kunsthalle auf. Kant hatte ihre Ortung den ganzen Abend im Blick – die Techniker hatten ihr Handy präpariert. Er wusste sogar, dass sie sich mit Meyer zu einer Besprechung zurückgezogen hatte, denn sie hatte ihm eine SMS geschickt.
    Ein paar Kilometer weiter in Berghof beobachteten zwei Kollegen Fabrys Haus. Er hatte es seit Stunden nicht verlassen.
    Das wird ein ruhiger Abend, dachte Kant. Er hatte nichts dagegen. Seine Kopfschmerzen waren zurückgekehrt, und zwar mit einer Stärke, die ihn fast bewusstlos machte. Er ging zum Spind und holte zwei Hanteln heraus.
    Er öffnete alle Fenster in seinem Büro und stemmte die Gewichte. Je schneller er atmen musste, desto weniger spürte er den pochenden Kopfschmerz. Er reduzierte die Übungen und stellte sie schließlich ein. Als er wieder auf den Monitor schaute, bemerkte er, dass Anna die Kunsthalle nun verlassen hatte.
    Kant starrte auf den Ortungspunkt, der sich nun nicht mehr bewegte. Vielleicht hielt sie mit Meyer zwei noch ein Schwätzchen, bevor sie nach Hause fuhr.
    Kant kontaktierte die Kollegen in Berghof.
    Â»Alles im grünen Bereich, Chef«, meldeten die Polizisten. »Die Zielperson ist durchs Fenster zu sehen. Der Mann ist im Haus.«
    Noch immer hatte das Handy seine Position nicht verändert. Was war los? Kant wählte Annas Nummer, doch sie meldete sich nicht. Die Mailbox sprang an und ließ den Spruch mit dem Pieps und der Nachricht hören.
    Â»Verdammt!«, brüllte Kant, schnappte seine Waffe und rannte zum Dienstwagen. Unterwegs informierte er die Kollegen und das SEK. Mit Blaulicht raste er durch die Stadt.
    Weingarten war sogar noch vor ihm eingetroffen.
    Â»Frau Sterns Wagen steht abgeschlossen auf dem Parkplatz vor der Kunsthalle«, berichtete er. »Verschlossen und mit kalter Motorhaube.«
    Auch das Gebäude lag still, nirgendwo brannte Licht.
    Â»Wir müssen da rein«, sagte Kant.
    Am Eingang war eine Telefonnummer angegeben, die im Notfall und bei Feuer angerufen werden konnte. Dirk Weingarten wählte die Ziffern und gelangte zu einem privaten Sicherheitsdienst.
    Ein uniformierter Kollege machte sich auf die Suche nach Annas Handy und fand es schließlich. Es lag im Vorgarten der Kunsthalle, nahe dem Eingang neben einem Kirschlorbeerbaum.
    Sie hat es verloren oder jemand hat es weggeworfen, dachte Kant. Ihm war übel. Er hatte ihr Schutz rund um die Uhr versprochen – und jetzt das. Schlimmer ging es kaum.
    Man bestätigte ihm, dass sich Fabry immer noch in seinem Haus in Berghof aufhielt, die Kollegen hatten ihn nicht nur observiert, sondern inzwischen auch mit ihm gesprochen.
    Dann hat sie ihr Telefon vielleicht wirklich einfach verloren, dachte er. Doch glauben mochte er es nicht.
    Er schickte einen Streifenwagen zu Annas Wohnung – auch da war sie nicht, teilte ihm der Kollege kurz darauf am Telefon mit.
    Kant alarmierte Manfred Sucher und bat ihn, sofort in die Kunsthalle zu kommen.
    Der Sicherheitsdienst schloss derweil die Tür auf. Mehrere Beamte des Sonderkommandos stürmten ins Gebäude, Kant und Weingarten hinterher. Die Tür der Restaurationswerkstatt war abgeschlossen. Auf einen Wink Kants trat einer der Männer in Schwarz sie ein. Holz zersplitterte.
    Kant zog die Waffe und

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