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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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Janice. Dann konnte sie nicht umhin, sich wieder an Blake zu wenden. „Ich bin überrascht, dich hier zu sehen. Schließlich bist du doch ein viel beschäftigter Mann.“ Hatte Pissy ihr das nicht erzählt?
    „Ich möchte gern meinen Teil zum Gelingen des Festivals beitragen“, sagte er.
    „Oh, du tust doch schon so viel“, meinte Samantha. Noch ehe er darauf etwas antworten konnte, entschuldigte sie sich und ging zu ihrem Tisch. Sie würde nichts mehr runterbekommen. Blake Preston hatte ihr den Appetit verdorben.
    „Was für ein bezauberndes Mädchen“, stellte Gram fest, als Samantha an den Tisch zurückging, an dem ihre Schwestern saßen.
    Bezaubernd war noch eine Untertreibung.
    „Ich glaube, das brauchst du Blake gar nicht erst zu sagen“, neckte seine Schwester ihn.
    Er warf ihr einen Blick über den Tisch zu, der besagte: Hör auf, sonst …
    Tess und ihr großes Mundwerk – sie hatte ihn während ihrer gesamten Kindheit damit genervt, entweder, weil sie gepetzt oder ihn geärgert hatte. Obwohl sie jetzt beide erwachsen waren, genoss es seine kleine Schwester immer noch, ihn ab und zu zu ärgern. Sollte er allerdings mal ihre Hilfe brauchen, wäre sie sofort für ihn da, genauso wie er für sie.
    Jetzt schien sie blitzschnell zu begreifen, dass sie einen Scheinwerfer auf etwas gerichtet hatte, von dem die verkupplungssüchtigen Frauen seiner Verwandtschaft nicht erfahren sollten. Gerade als ein hoffnungsvoller, neugieriger Funke in den Augen seiner Mutter aufglomm, trug sie ihren Teil dazu bei, die Fährte wieder zu verwischen, indem sie meinte: „Jeder Mann mit Augenim Kopf kann sehen, wie attraktiv Samantha Sterling ist.“ Einen Nachsatz musste sie allerdings noch hinterherschieben: „Wenn man Rothaarige mag.“
    Mochte er. Vielen Dank, Schwesterherz. Eben hatte sie ihn davor gerettet, mit tausend Fragen überhäuft zu werden. Samanthas finanzielle Probleme waren nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt. Deshalb wäre es schwierig gewesen, zu erklären, dass die äußeren Umstände ihn zu ihrem Erzfeind gemacht hatten. Egal wie sehr er sich wünschte, dass es nicht so wäre.
    Trotzdem: Wenn sich die Möglichkeit bot, für ihn eine Frau zu finden, damit sie noch mehr Enkelkinder bekam, entwickelte sich seine Mutter zu einem romantischen Bluthund. „Du solltest mal mit ihr ausgehen“, erklärte sie.
    „Sie ist eine Bankkundin“, sagte Blake und hoffte, dass damit das Thema beendet war.
    „Die Hälfte der Bevölkerung in dieser Stadt ist Kunde bei euch“, schalt Gram ihn.
    „Sie interessiert mich sowieso nicht besonders“, log Blake.
    „Da kommt unser Salat“, sagte Tess. „Das sieht ja interessant aus. Ich habe noch nie Salat mit Pfefferminzschokoladenblättern gegessen.“
    Damit brachte sie Mom und Gram auf ein neues Thema. Zum Glück, dachte Blake. Und es gab noch etwas, wofür er dankbar war – keine von ihnen kam mit auf den Ball. Wenn sich die Chance bot, mit Samantha zu tanzen, würde er sich keine Sorgen machen müssen, ob sie ihn mit ihr sahen. Es war schon schwierig genug für ihn, Samantha davon zu überzeugen, dass er nicht der leibhaftig gewordene Teufel war. Da brauchte er nicht noch seine Familie, die ihm von der Seitenlinie aus gute Tipps gab oder ihn über den grünen Klee lobte. Er konnte seine romantischen Schlachten allein schlagen.
    Doch es war ja gar keine Schlacht. Er befand sich mitten im Dritten Weltkrieg. Missmutig blickte er auf seinen Salat. Pfefferminzschokoladenblätter. Bäh. So konnte man einen Salat auch ruinieren. Und zwar vollkommen.
    „Dieses Dinner wird dir bestimmt gefallen“, meinte Bailey, nachdem Samantha sich wieder zu ihnen gesellt hatte.
    „Ich kann es kaum erwarten, die Schokoladen-Pasta zu probieren“, sagte Cecily.
    Samantha bezweifelte, dass sie überhaupt etwas genießen konnte, jetzt wo Blake Preston ihr den Appetit verdorben hatte.
    Doch das änderte sich, sobald das Essen auf den Tisch kam. Jeder Gang kitzelte ihre Geschmacksnerven mit neuen Variationen. „Das ist echt köstlich“, sagte sie zu Bailey, die sich das Menü zusammen mit Charley ausgedacht hatte.
    „Warte, bis du das Dessert probiert hast“, brüstete sich Bailey.
    Samantha hoffte, dass sie überhaupt noch Platz dafür hatte. Wenn sie so weitermachte und auch noch den Nachtisch aß, platzten womöglich noch die Nähte ihres Kleides.
    Kurz bevor der Nachtisch serviert wurde, bekamen die Gäste noch eine Extraeinlage geboten: Ein Mann kniete sich vor eine

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