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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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hatte.
    Plötzlich, als käme er direkt aus ihrer Fantasie, griff ein männlicher Arm um sie herum. Dabei berührte er ihren Arm und brachte ihre Hormone von null auf hundert. Wow, was war das denn?
    Todd Black!
    „Ich brauche Äpfel“, sagte er und hielt demonstrativ einen hoch.
    „Hätten Sie was gesagt, dann hätte ich Ihnen Platz gemacht.“ Was machte er hier? Wieso drängte er sich in ihre Gedanken und spielte mit ihrem Hormonspiegel?„Hätte ich ja gemacht, aber Sie waren so damit beschäftigt, die Äpfel zu befummeln, dass ich nicht stören wollte.“
    Okay, jetzt war es offiziell: Todd Black war der lästigste Mann in ganz Icicle Falls. Wahllos griff sie nach den Äpfeln und steckte sie in die Plastiktüte. „Okay, okay, ich beeile mich, damit ich Ihnen nicht mehr im Weg bin. Ganz offensichtlich können Sie es ja kaum erwarten.“
    „Oh nein. Ich kann warten. Ich lebe nach dem Motto ‚Ladies first‘.“
    „Das bezweifle ich“, konterte sie.
    „Sind wir heute ein bisschen mürrisch?“, neckte er sie. „Nimmt Sie der Stress mit dem Festival so mit?“
    „Nein.“ Natürlich klang das jetzt ziemlich schnippisch. „Sind Sie sich sicher? Sie sehen nämlich ganz schön gestresst aus. Bei mir drüben gibt es keinen Stress, und wir haben die ganze Nacht lang offen.“
    „Oh, vielen Dank für das Angebot“, sagte sie und legte die Äpfel in den Einkaufswagen, „aber ich bin heute Abend auf dem Schokoladenball.“
    „Und jeder, der etwas auf sich hält, ist auch da“, kommentierte er sarkastisch.
    „So könnte man es sagen“, erwiderte sie freundlich. Sie würde sich nicht von seinen Beleidigungen ködern lassen.
    „Na dann, Cinderella, passen Sie auf, dass Sie nichts verlieren“, sagte er. Er griff sich noch einen Apfel und biss hinein.
    „Den haben Sie noch nicht bezahlt“, empörte sich Cecily.
    „Wir spielen jetzt und zahlen später.“ Er hielt ihr den Apfel vor den Mund. „Na los. Wir wissen doch beide, dass Sie es auch wollen.“
    Sie hatte genug von seinen dummen Bemerkungen. „Sie können mich mal“, brauste sie auf. Mist, jetzt hatte er es doch geschafft, sie auf hundertachtzig zu bringen.
    „Gern, wann immer Sie wollen“, rief er ihr hinterher, als sie wutentbrannt mit ihrem Wagen davonschob.
    Als sich Samantha mit ihren Schwestern auf den Weg zum Schokoladen-Dinner im Zelda’s machte, schwebte sie auf einer Endorphin-Glückswolke. Vor einer Stunde hatte sie ein dickes Bündel Bargeld im Safe deponiert. Mit dem Traummann-Wettbewerb hatten sie gute Einnahmen erzielt, und ihr Schokoladenstand war ein Riesenerfolg gewesen, genau wie laut Cecily der High Tea.
    „Wie könnte man auch typisch englische Scones mit weißer Schokolade und Lavendelgeschmack oder in Schokolade getauchte Erdbeeren nicht mögen?“, hatte Bailey gesagt.
    In der Tat.
    Jetzt waren die drei Schwestern unter sich. Mom hatte am Stand mitgeholfen und war auch beim Tee dabei gewesen, doch zum Dinner und Ball hatte sie ihre Töchter allein geschickt, weil sie angeblich erschöpft war. Samantha wusste, dass es eher daran lag, dass sie lieber allein zu Hause blieb, um in Erinnerungen zu schwelgen, als auszugehen und anderen Paaren beim Tanzen zuzusehen.
    Weil sie nach dem Dinner keine Zeit mehr hatten, nach Hause zu gehen und sich umzuziehen, trugen sie alle schon ihre Abendgarderobe. Samantha kam sich schrecklich overdressed vor. „Wir sehen aus wie Mädels auf dem Weg zum Abschlussball“, sagte sie, als sie vor dem Restaurant aus Cecilys Auto stiegen.
    „Wir sehen toll aus“, korrigierte Bailey sie.
    Bailey hatte sich in geliehenen Sachen herausgeputzt. Unter dem Kunstpelz trug sie ein cremefarbenes schulterloses Kleid, verziert mit Rosen aus Satin, in dessen Ausschnitt Moms Perlen besonders gut zur Geltung kamen. Cecily wirkte in ihrem mitternachtsblauen Designerkleid, das sie in einem Secondhandshop in L. A. entdeckt hatte, äußerst elegant. Samanthas Kleid war aus grünem Taft mit einem schwarzen Tüllunterrock, der ihr das Gefühl gab, eine Reinkarnation von Scarlett O’Hara zu sein. Ihre Schwestern hatten darauf bestanden, es für sie zu kaufen. Und als Cecilys alte Freundin Ella sich geweigert hatte, ihre Kreditkarte zu akzeptieren, hatte sie nachgegeben. „Tut mir leid, Samantha, aber deine Schwestern haben gewonnen.“
    „Das kommt selten genug vor“, hatte Cecily gewitzelt. „Dieser Moment wird in die Geschichte eingehen.“
    Apropos in die Geschichte eingehen, dachte Samantha, als sie das

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