Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schon wieder Greta!

Schon wieder Greta!

Titel: Schon wieder Greta! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marya Stones
Vom Netzwerk:
Petting. Wir haben aufgehört, als es zur Sache hätte gehen können. Aber ich muss sagen, es war so besonders und auch okay für mich, weil ich das Gefühl hatte, dass es wirklich um mich als Mensch geht. Klar, das Körperliche bin ich auch, aber erst mal ging es wirklich nur um mich. Weißt du, was ich meine? So oft war schon das Körperliche so viel wichtiger und meist viel zu schnell im Vordergrund – aber diesmal war es ganz anders. Ich hab mich total verliebt. Vielleicht war auch der fehlende Sex ein Grund mehr dazu.«
    »Oh Nathalie, wenn du gleich hörst, was ich in New York mit Mike erlebt habe ...« Greta wusste jetzt nicht mehr, ob es so gut war, Nathalie von der Toilette zu erzählen.
    »Ja, gleich, bin doch noch nicht fertig. Also ...- nach der zweiten Nacht zusammen, musste er leider abreisen. Er ist zurück nach Kapstadt, weil er Termine hatte. Aber als ich mit Claude an diesem Abend in der zweiten Lodge angekommen war, fragt mich die Dame am Counter: S ind Sie Miss Nathalie? Ich: Öh, ja. Warum? Du kannst dir denken, dass ich selten dämlich geglotzt habe. Wieso fragt die nach mir? Wir haben für Sie diesen Blumenstrauß! Leider konnten wir die Lilien nicht bekommen. Ich hoffe, Sie mögen die Sonnenblumen auch. Ich war total ergriffen. Einen Strauß Sonnenblumen, so groß, dass ich sie nicht durch die Zimmertür bekam. Die haben einen Eimer als Vase für mich bereitgestellt. Marc wollte mir eigentlich meine Lieblingsblumen hinstellen, Lilien. Das ist doch fast nicht wahr, oder? Ist das eine Lovestory, oder was!? Ist doch noch besser als im Kino, oder?«
    »Hm, Süße, das hat schon was. Der Typ ist zwar irgendwie nicht ganz koscher, aber ein Gentleman scheint er auf jeden Fall zu sein, das muss man ihm lassen. Und dann? Wie ging's dann weiter?«
    »Also wir haben die ganze Nacht fast komplett durchgesimst und es war wieder eine Nacht mit ihm ohne Sex – diesmal aber wegen der Entfernung. Ich kam mir wie ein Teenager vor. Er hat mich wirklich völlig von den Socken geholt. Marc ist ein Mann, der hat Werte, der hat Humor. Er ist gutaussehend, hat einen guten Job. Für mich ist er wirklich ein Mr.Right! Ich war am nächsten Abend wieder in Kapstadt und hatte jetzt nur noch einen Tag, bevor mein Flug nach München ging. Wir haben uns natürlich gesehen. Und jetzt, ich sag’s dir, ich war so weit, mich ganz auf ihn einzulassen. Ich hab so einen Mann noch nie kennengelernt. Ich wäre bereit, nach Südafrika zu gehen. Darüber haben wir dann auch gesprochen.«
    »Nathalie, mach keinen Scheiß. Erzählst du mir jetzt gerade, dass du auswandern willst? Du kannst doch nicht so einfach mir nichts dir nichts zu ihm ziehen!?«
    »Warte, ich bin ja noch immer nicht fertig.«
    Greta holte tief Luft, legte die Stirn in Falten und konnte vor Aufregung gar nicht mehr still sitzen.
    »Wir haben an diesem letzten Abend ganz offen miteinander gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass zwischen uns nicht die Entfernung München – Kapstadt steht. Das ist alles Pillepalle und Unfug. Wenn wir etwas wirklich wollen , dann steht uns nichts im Weg. Was aber zwischen uns steht ist sein Glaube! Er sagte darauf nur: Ja, ich weiß. Wir haben dann über die Grenzen, die wir gegenseitig spüren, gesprochen, darüber, was eine Beziehung ertragen kann und welche Erwartungen wir voneinander haben. Im Laufe des Gesprächs hat er mich dann in den Arm genommen. Ich hätte fast alles getan, um mehr von ihm zu haben, da sagt er: Die Frau, die er heiraten wird, die sein Leben mit ihm teilen wird, die seinen Namen tragen wird, seine Kinder gebären wird, die soll seinen Glauben bedingungslos und mit allen Konsequenzen annehmen. Puh ...! Da hab ich zwar erst noch gedacht: Ja klar, wenn es die eine Liebe ist, dann wird es leicht gehen, dann werde ich das alles gern machen. Es wird mir ein Bedürfnis sein. Aber trotzdem hab ich gestockt.«
    »Nathalie, hör mal: Der Typ ist nicht normal. Ich hab’s vorhin schon gesagt. Der ist echt anders.«
    »Ja, ich weiß. Und trotzdem.«
    »Wie jetzt? Was heißt trotzdem ? Du gehst nach Südafrika?«
    »Bin mir noch nicht ganz sicher. Ich möchte mich irgendwie schon auf das Wagnis einlassen. Er ist ein Mann fürs Leben.«
    »Moment mal, Liebes. Es ist doch ganz klar so, dass er von dir verlangt, ein Stück von dir aufzugeben. Und bitte was macht er? Zu einer Beziehung gehören immer noch zwei! Wenn du da mitmachst, dann gibst du ihm eine Blankovollmacht über einen großen Teil von dir. Und was bringt er

Weitere Kostenlose Bücher