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Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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Unterlippe biss, so lange, bis ein kleiner Blutstropfen hervorquoll. Da merkte Janine, dass es in ihrem Zimmer ruhig geworden war. Sina musste wohl schon gekommen sein. Konnte Sina ihr Stöhnen jetzt hören, so wie Janine sie zuvor gehört hatte? Der Gedanke glich einem mittelschweren Schock, kam ihr Stöhnen doch einer Offenbarung gleich.
    Ihre Lust wurde dennoch größer.
    Janine vergaß ihre Sorgen. Was sie hier tat, fühlte sich einfach zu gut an. Sie spürte, dass ein Orgasmus möglich war, dass sie ihn mit genügend Feingefühl hervorkitzeln konnte. Sie reizte mit ihrem Daumen ihre kleine Perle, die unter dem steten Streicheln größer wurde und zu pulsieren begann. Ein Höhepunkt wäre nun die Krönung. Fast konnte sie ihn greifen, so nah schien er ihr zu sein.
    »Ich hab’s doch gewusst«, sagte plötzlich Sina, deren Kopf seitlich durch die Tür lugte.
    Janine erschrak derart, dass ihr die Lust augenblicklich verging. Verärgert biss sie die Zähne zusammen und ballte die Hände hinter ihrem Rücken zu Fäusten. Aber dann beruhigte sie sich sehr schnell. So nah war sie immerhin noch nie allein gekommen.
    »Du hast es mir verpatzt«, sagte sie.
    »Oh, das tut mir leid. Und wenn du magst, helfe ich dir. Zusammen kriegen wir das schon wieder hin.«
    »Nein danke.« Janine wollte nichts von Sina oder sonst einer anderen Frau. Sie liebte Männer. Nur Männer. Auch wenn es sie merkwürdigerweise erregt hatte, Sina nebenan dabei zuzuhören, wie sie gekommen war.
    »Ich gehe jetzt schlafen«, entschied Janine und schlüpfte erst in ihren Schlafanzug und dann unter die Decke.

Krischan Tannert hatte gleich Feierabend, und in seinem Bett lag die nackte Gloria Aden. Rasch vervollständigte er noch einen Bericht, den er eigentlich schon gestern Abend hatte fertigstellen wollen, als seine Gedanken zu Janine Keller wanderten. Sie war nun hier, auf Schloss Cohen – in seinen Fängen. Er freute sich sehr auf die Lustspiele, die ihnen noch bevorstanden. Vor allem aber freute er sich darauf, sie zu bestrafen für das, was sie ihm angetan hatte. Auf lustvolle Weise natürlich. Diese Art der Bestrafung war so viel machtvoller als jede andere, bettelten die Bestraften doch um weitere Bestrafungen, was die Sache für ihn nur umso reizvoller machte.
    »Kommst du zu mir?«, fragte Gloria und rekelte sich in seinem Bett.
    Fast hatte er ihre Anwesenheit vergessen.
    »Gleich, ich muss noch etwas fertigstellen.«
    »Mach nicht zu lange, ich will dich endlich bei mir haben.«
    Er reagierte nicht auf ihre Worte. Seit der unschönen Trennung von Janine hatte es keine Frau mehr geschafft, sein Herz zu erobern. Stets war es ihm nur um körperliche, um lustvolle Dinge gegangen. Das war einfach und unkompliziert, vor allem aber effektiv. Es ärgerte ihn, dass Janine, wenn auch nur geringfügig, noch immer diese Macht über ihn zu haben schien, schließlich dachte er seit ihrem Wiedersehen an nichts anderes mehr.
    »Woran denkst du?«, fragte Gloria, die ein Gespür für andere und somit vermutlich schnell gemerkt hatte, dass es gar nicht sein Bericht war, der ihn ablenkte.
    »An eine Patientin«, sagte er ehrlich.
    »Ein interessanter Fall?«
    »O ja, so kann man das sagen. Ich kenne sie von früher.«
    Nun hatte er Glorias volle Aufmerksamkeit. Es war kein Geheimnis, dass Gloria mehr für ihn empfand, doch er hatte ihr von Anfang an klargemacht, dass sie nicht mehr von ihm bekommen würde als das, was sein Körper bereit war, ihr zu geben. Es war eine rein sexuelle Beziehung. Sie hatte sich darauf eingelassen, kannte die Regeln und die Bedingungen.
    »Ach ja? Und wer ist es?«
    »Janine Keller.«
    »Der Name sagt mir etwas. Sie ist erst heute eingezogen, richtig?«
    »Ja.«
    »Und woher kennst du sie?«
    Er antwortete nicht, aber Gloria kombinierte geschickt. »Sie ist diejenige …«, sagte sie nur, aber sie beide wussten, was gemeint war. Er hatte vor Gloria begründet, weshalb sein Herz versteinert, warum er zu keiner emotionalen Regung mehr fähig war. Janine war die Frau aus seiner Vergangenheit, die ihm das angetan hatte. Das lag nun auch für Gloria klar auf der Hand. Wie besessen hatte er Janine geliebt. Vergöttert. Ihr gedient. Es hatte schon an Manie gegrenzt. Und sie? Sie hatte ihn verraten. Seine Hand ballte sich zur Faust.
    »Will sie dich zurück?«
    »Nein, sie erinnert sich nicht an mich. Sie hat ihr Gedächtnis verloren. Ein Umstand, der mir in die Karten spielt.«
    »Was hast du denn vor?«
    »Ich werde sie zu meiner

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