Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
ihre Gesichter in Anonymität hüllten. Ihre Hände gingen zu ihrem Gesicht, tasteten zitternd ihre eigene Maske ab, die mit Federn geschmückt war.
»Paona. Komm mit mir«, drang eine vertraute Stimme an ihr Ohr.
Sie drehte sich um, sah seine große Gestalt. Eine rote Augenmaske verbarg sein Gesicht. Er reichte ihr die Hand, sie ergriff sie. Da hakte er eine Leine in das Band, das um ihren Hals lag. Paona … Janine, wie auch immer sie hieß, erschrak. Das war nicht richtig. Sie war die Herrin, er der Sklave, nicht umgekehrt. Doch an ihre Rollenverteilung wollte sich ihr Begleiter nicht mehr halten. Er tauschte die Rollen, weil es ihm so beliebte. Alles geschah so, wie er es wollte. Sie war nun die Ergebene. Musste ihm folgen. Ihre Scham glühte, war feucht. Sie blickte um sich, hoffte darauf, bekannte Gesichter zu sehen, aber die Masken verhinderten jeden intimeren Blick. Und doch hatte sie das Gefühl, sehr genau zu wissen, wer sich dahinter verbarg. Nur fielen ihr die Namen nicht ein.
Er führte sie in einen abgelegenen Raum, der klein und schmal war, in dem sich nur sie beide befanden.
»Knie nieder!«, verlangte Addison, und sie tat es, einfach so. Weil sie es wollte und es sie erregte. Die Gefahr war greifbar. Aber genau das gab ihr einen Kick. Sein Schwanz richtete sich vor ihrem Mund auf, stieß fordernd gegen ihre Lippen. »Mach ihn auf!«, sagte er, und Janine gehorchte. Sie spürte, wie er gierig in sie glitt, sich tief in sie schob, ihren Mund vollständig ausfüllte.
Ein süßer stechender Schmerz durchfuhr ihren nackten Rücken. Und als sie aufsah, bemerkte sie eine Gerte in seiner Hand.
»Gib dir Mühe, meine Süße«, bat er süffisant. Janine fürchtete den Schmerz nicht. Sie genoss ihn, denn er wandelte sich in einen lustvollen Schmerz, der willkommen war. Der sie beben ließ.
Plötzlich gingen die Lichter um sie herum an. Es war, als würden unzählige Sonnenstrahlen in den dunklen Raum fluten. Erst wenige Augenblicke später bekam sie mit, dass es Fenster waren, die sich geöffnet hatten. Und hinter den Glasscheiben entdeckte sie die Gäste dieser obskuren Party. Sie waren alle nackt und lüstern. Beobachteten das verruchte Spiel.
»Du hast mich verraten«, sagte Addison streng. »Und dies ist deine Strafe. Sie alle werden daran teilhaben. Sie sind dein Publikum. Genieß es also.«
Janine zitterte. All diese Menschen sahen ihr jetzt zu. Das war aufregend. Sinnlich. Erregend. Aber wann hatte sie ihn verraten? Wovon sprach er?
»Sag mir, wo du das Skript versteckt hast.«
Kurz gab sie seinen Schwanz frei. »Welches Skript?«
Janine blickte zu den Menschen hinter den Scheiben. Sie trugen keine Masken mehr. Es verwirrte sie, rasch befühlte sie ihr Gesicht. Auch ihre Maske war verschwunden. Paona war fort, jetzt war sie nur noch Janine.
Warum hatten die Männer und Frauen beschlossen, sich ihr zu offenbaren?
Unter all die fremden Gesichter mischten sich wenige vertraute. Ein paar Prominente. Ein Mann mit Stirnglatze, der an seinem Schwanz rieb. Sowohl sein bestes Stück als auch er selbst wirkten auf skurrile Weise dürr. Ausgemergelt.
Doktor Meierson, schoss es ihr durch den Kopf. Ihr behandelnder Arzt!
Die Gestalten drängten sich enger an die Scheibe, damit ihnen keins der pikanten Details entging. Sie sah die Lust in den Augen all jener, die sie beobachteten, während sie ihren Meister mit der Zunge befriedigte.
Da hörte sie ein Klopfen an einer der Scheiben in ihrer Nähe, und als sie sich umwandte, sah sie Krischan unter den Zuschauern, nur durch dünnes Glas von ihr getrennt. Es war ihr unangenehm, dass er sie beim Sex mit Addison sah, doch das schien ihn nicht zu interessieren. Er wirkte besorgt, nervös. Mit einem Winken deutete er ihr an, schnell zu verschwinden. Aber da fiel ihr Blick auf ein weiteres Gesicht in der Menge der Schaulustigen. Es gehörte dem Hellblonden. Ihrem Schatten, der sie bis in ihr jetziges Leben verfolgte. Ihr Gespür sagte ihr, er hatte die Kamera in ihrem Badezimmer montiert und sie vom Balkon aus beobachtet. Jetzt war sein Blick voller Hass. Ihr schauderte. Wer war dieser Mann mit den hellen Haaren? Und was wollte er von ihr?
Janine schreckte aus dem furchtbaren Traum auf. Ihr Kissen war schweißnass. Eine Flut von Bildern stürzte auf sie ein. Erinnerungen, ausgelöst durch ihren Traum. Plötzlich saß sie in ihrem Wagen, wollte nach Hause fahren, als ein anderes Auto in halsbrecherischer Geschwindigkeit auf sie zugerast kam. Zusammenprall! Es
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