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Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)

Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)

Titel: Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Vincent
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Sabine hingegen grinste nur triumphierend. „Hey, Kay. Tut mir leid, dass ich zu spät zur Party komme, aber je später der Abend, desto lustiger die Gäste, nicht?“
    „Ja, total lustig“, giftete ich. Dann machte ich einen Schritt auf sie zu und ließ hinter mir die Schwingtür durch Todd hindurch zufallen, dem das kaum aufzufallen schien.
    „Kaylee, warte …“ Nash stieß Sabine von sich weg. „Ich habe nicht … Sie …“
    „Ich weiß, sie hat sich auf dich gestürzt wie eine ausgehungerte Zecke, schon klar.“ Aber er hatte sie nicht abgewehrt. Er mochte nicht mit dem Geknutsche angefangen haben, doch er hatte es auch nicht verhindert, und ich wollte lieber nicht daran denken, wie weit er sie noch hätte gehen lassen, wäre ich nicht da gewesen.
    Ich warf einen demonstrativen Blick auf das Oberteil, das noch immer zwischen seinen Fingern baumelte, und die Farbe seiner Wangen wechselte von rot zu beinahe dunkellila.
    Nash wirbelte zu Sabine herum und warf ihr das Shirt entgegen, und sie fing es reflexartig. Dann riss er die Eingangstür auf, packte Sabine am Ellbogen und drängte sie nach draußen auf die Terrasse, so wie sie war, halb nackt, nur mit demzusammengeknüllten T-Shirt, das sie sich schnell an die Brust drückte. „Ich will dich nicht mehr sehen“, fuhr er sie an und schlug ihr die Tür vor der Nase zu.
    „Kaylee …“ Er drehte sich zu mir um und ließ sich mit dem Rücken an die Wand sinken.
    „Du hast sie nicht gebremst.“
    „Ich wollte es gerade, als …“
    „Auf jeden Fall. Das hat man daran gesehen, wie weit sie dir schon die Zunge in den Hals gesteckt hatte“, bemerkte Todd sarkastisch.
    Nash sah ihn an. „Dich geht das hier rein gar nichts an, also halt dich gefälligst raus. Was hast du überhaupt hier zu suchen?“
    „Du schuldest mir fünfzehn neunundneunzig zuzüglich Trinkgeld.“
    Es dauerte einen Augenblick, bis Nash das blaue Poloshirt auffiel, das sein Bruder trug, und er begriff, wovon Todd redete. „Schön, dann schulde ich es dir eben“, sagte er gleichgültig. „Und jetzt mach, dass du rauskommst.“
    „Gute Idee, das tue ich auch.“ Ich ging zur Tür, während draußen der Motor von Sabines Auto aufheulte.
    „Kaylee, lass mich doch er…“
    „Wo ist eigentlich ihr BH geblieben?“, unterbrach ich ihn, die Hand schon auf dem Türknauf.
    Nash schloss die Augen und atmete langsam aus. „Sie hatte keinen an.“

18. KAPITEL
    „Kaylee!“ Irgendjemand packte mich an den Schultern und schüttelte mich. Ich schlug die Augen auf und sah Alec über mir stehen, seine dunklen Haare scharf umrissen durch den Lichtschein der Deckenlampe, die ihn von hinten anstrahlte. Seine braunen Augen waren groß und spiegelten große Besorgnis wider, die vollen Lippen hatte er zu einem schmalen Strich zusammengepresst.
    „Was denn?“ Ich hatte nicht mal geträumt, schon gar keinen Albtraum gehabt. Ganz im Gegenteil, Alec hatte mich gerade aus dem ersten beinahe friedlichen Schlaf gerissen, der mir seit einer halben Ewigkeit vergönnt gewesen war.
    Doch als dieser Gedanke verblasste, wurde mir bewusst, wo das Problem lag – ich hätte auf ihn achtgeben sollen und nicht einfach eindösen. Ich hatte darauf bestanden, die erste Wache zu übernehmen, weil ich davon ausging, dass mein Dad schon bald von seinem Besuch bei meinem Onkel zurück sei. Die beiden trafen sich heute Abend, um über den sprunghaften Anstieg der Sterberate in Eastlake zu beraten. Solange Alec schlummerte, könnte ich meinem Vater beichten, was es mit den Morden tatsächlich auf sich hatte, ohne dass Alec dabei war.
    Allem Anschein nach hatte ich allerdings meine eigene Erschöpfung maßlos unterschätzt.
    „Entschuldige.“ Ich setzte mich in dem Stuhl auf und wischte mir einen peinlichen Speichelfaden vom Mundwinkel. „Ist mein Dad schon wieder da?“
    „Nein“, sagte Alec, und mit einem Blick auf meinen Wecker stellte ich erstaunt fest, dass es erst kurz nach Mitternacht war. „Kaylee, dieser Plan wird nicht funktionieren.“ Er hockte sich auf eine Lehne meines Stuhls und ließ frustriert und ebenfalls sichtlich übermüdet die breiten Schultern hängen. „Wie sollenwir uns gegenseitig bewachen, wenn wir beide kaum noch die Augen offen halten können?“
    „Mir geht’s gut“, sagte ich, stand auf und streckte mich. „Ich brauche bloß eine Tasse Kaffee.“
    „Wenn du dich mit Koffein abfüllst, kannst du gar nicht mehr einschlafen und bist die ganze Nacht wach. Und wie soll das dann morgen

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