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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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sagte sie. »Sie waren aber ein gutaussehender Kerl! Schauen Sie sich nur in diesem Anzug an!«
    »Sehr gutaussehend«, tönte Bob zustimmend, bevor er sich tiefer hinabbeugte, um das Foto über ihre Schultern hinweg genau betrachten zu können.
    »Oh, hört auf damit!«, kicherte Mr Morrow. »Sie machen ja mich fetten alten Kerl noch ganz eitel, eitler als mir selbst guttut. Dieses Foto gehört ins Museum!«
    Er blickte ins Feuer, aber Max sah, dass auf seinem müden Gesicht ein erfreuter Ausdruck lag.
    »Wer ist das?«, fragte David und griff nach einem Bilderrahmen, der auf einem Stapel Bücher stand. Es war ein Foto von einem jungen Mann in einer Militäruniform.
    »Oh, das ist Arthur, mein Sohn«, sagte Mr Morrow leise. »Das ist er, kurz nachdem er bei den Marines eingetreten ist. Ihn habe ich auch verloren... sein ganzer Zug fiel, um genau zu sein.«
    Cynthia zeigte David mit einer wütenden Geste, dass er das Foto wieder wegstellen sollte.
    »Schon gut, Cynthia«, sagte Mr Morrow mit einem verständnisvollen Lächeln. »Ich bin geschmeichelt, dass ihr Kinder euch für meine Familie interessiert.« Er winkte David heran, damit er ihm das Foto gab.
    »Die Politiker hatten sich für Krieg entschieden und mein Sohn hat diese Entscheidung für sich ebenfalls getroffen«, sagte Mr Morrow, während er das Foto betrachtete. »Ich habe es nicht verstanden. Es ist seltsam, wirklich. Mein ganzes Leben habe ich Kriege studiert. Habe gesehen, dass Königreiche, die mit Feuer und Schwert groß werden, auch dadurch fallen. Es kommt einem alles sehr ruhmreich und wunderbar vor, bis der Krieg einem jemanden nimmt, den man liebt. Das Leben ist zu kostbar, als dass man es in blindem Gehorsam und aufgrund sinnloser Befehle wegwerfen darf.«
    Er legte das Bild beiseite und wandte sich wieder seiner Suppe zu, wobei er etwas auf seine Robe kleckerte. David wirkte niedergeschlagen. Bob machte mit der Hand eine beruhigende Geste, bevor er die benutzten Taschentücher, die rund um den Sessel verstreut lagen, zusammensammelte. Mr Morrow blickte abermals auf.
    »Kommt jetzt... wenn ich schon Besucher ertragen soll, dann müssen sie mir wenigstens Neuigkeiten erzählen! Was ist in der Schule alles geschehen? Wie kommt Hazel mit meinem Unterricht zurecht? Sind die entführten Kinder schon gefunden worden? Verschwundene Potentielle sind eine ernste Angelegenheit...«
    »Lehrer«, warnte Bob und ließ die Porzellantasse, die er gespült hatte, fallen. »Sie sollten nichts von...«
    »Sie sollten es nicht wissen?«, rief Mr Morrow. »Sie meinen, Gabrielle hat ihnen trotz all ihrer Versprechungen immer noch nicht von den Gefahren erzählt? Das ist ungeheuerlich! Das ist gewissenlos!«
    »Wovon sprechen Sie?«, fragte Cynthia leise. »Welche ›entführten Kinder‹?«
    »Wir sollten jetzt gehen«, sagte Bob, griff nach seinem Mantel und machte den anderen Zeichen, das Gleiche zu tun. »Wir werden Sie bald wieder einmal besuchen.«
    »Nein, Bob«, widersprach Cynthia. »Ich möchte das jetzt hören.«
    »Ihr müsst das hören«, knurrte Mr Morrow, der sich mit einem grimmigen Blick in seinem Sessel aufsetzte. Der Oger seufzte und blickte aus dem Fenster. »Es ist euer Recht und eure Verantwortung, die Gefahren zu kennen, mit denen ihr es zu tun habt. Weiß einer von euch etwas über diese Geschichte?«
    Max und David sahen einander an. Der Wind tobte um das Cottage. Ein Luftzug drang durch die Ritzen in den Wänden, sodass die Kerzen flackerten. Ohne auf Davids schwaches Kopfschütteln zu reagieren, ergriff Max das Wort.
    »Ich weiß etwas.«
    »Was weißt du, mein Junge?«, brummelte Mr Morrow, der Max jetzt seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte.
    »Ich weiß, dass der Feind überall auf der Welt Kinder, Potentielle, entführt hat«, sagte Max, wobei er seine Worte mit großem Bedacht wählte. »Ich weiß, dass ein Junge namens Mickey Lees eigentlich in unserer Klasse sein sollte. Ich schätze, er wurde das letzte Mal mit Miss May gesehen, die... die gestorben ist.«
    Im Raum war es plötzlich sehr still. Mr Morrow sah müde und traurig aus.
    »Und woher weißt du das, Max?«, fragte Mr Morrow.
    »Ich habe gehört, wie Mrs Richter im Sanktuarium darüber sprach. Und weil der Feind auch mich entführen wollte.«
    Cynthia und Connor schnappten nach Luft. David starrte verdrossen ins Feuer. Mr Morrow lehnte sich in seinem Sessel zurück und deutete befehlend mit einem Finger auf Max.
    »Du erzählst mir jetzt alles, McDaniels.«
    Während der

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