Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
Vom Netzwerk:
zurecht.«
    Max lag noch lange wach. Davids Stift kratzte über das Papier und seine leise murmelnde Stimme war aus dem unteren Stockwerk zu hören. Max beobachtete Andromeda und versuchte zu zählen, wie viele Sekunden es dauerte, bis das Sternbild durch dünne goldene Linien hervorgehoben wurde.
    Als er erwachte, spähte er über die Brüstung der Galerie und sah David auf dem mit Pergament und flackernden Kerzenstummeln übersäten Tisch liegen. Er eilte hinunter und schüttelte seinen Zimmergenossen wach. David blickte gähnend auf eine kleine Speichelpfütze, die auf einer der Seiten eines Grimoires einen Fleck hinterlassen hatte.
    »Das ist eine Schande«, murmelte er verschlafen.
    »David«, sagte Max und schnippte unter Davids Nase mit den Fingern. »Ist alles in Ordnung mit dir?«
    David blinzelte mehrmals. Plötzlich umklammerte er mit seiner kleinen Hand heftig Max’ Arm.
    »Max! Die gestohlenen Gemälde sind keine Hinweise, die zu Astaroth führen. Die Gemälde sind Astaroth selbst – oder zumindest eines von ihnen ist Astaroth!« Davids Gesicht, auf dem sich gleichzeitig Freude und Furcht spiegelten, bebte. »Astaroth ist in einem Gemälde gefangen!«

KAPITEL 13
    Flunkereien und eine Geige

    D er Oger ging im Halbdunkel mit einer Laterne voraus und blieb in regelmäßigen Abständen stehen, um auf Max, David und Connor zu warten, die versuchten, mit auf Max, David und Connor zu warten, die versuchten, mit seinen langen Schritten mitzuhalten. Es schneite und der Himmel verdüsterte sich langsam zu einem Schiefergrau.
    Die Tür zum Sanktuarium stand offen. Vor der Veranda der Aufzuchtstation, wo in einem großen, von Schnee freigeräumtem Kreis ein Lagerfeuer loderte, drängten sich etliche Schüler und Schützlinge. Nolan saß auf einer umgedrehten Kiste auf der Veranda und hielt seine Geige im Arm. Er war von Schülern umringt, die aus Bechern und Thermoskannen tranken. Aus der Tür der Aufzuchtstation wogte eine Dampfwolke und Max sah YaYas Augen weiß aus der Dunkelheit leuchten.
    »Bob!«, rief Nolan. »Wir bekommen Sie hier draußen nicht sehr oft zu sehen. Welchem Umstand verdanken wir Ihren Besuch?«
    »Hallo«, sagte Bob mit einem Nicken. »Bob bringt die Kleinen über die Dünen zu einem Besuch zu Mr Morrow. Das Haus ist weit entfernt und die Kleinen kennen den Weg nicht.«
    »Ah«, erwiderte Nolan und legte den Kopf schräg. »Hm, Byron wird das sicher zu schätzen wissen. Ich hoffe, es geht ihm langsam besser. Er ist jetzt schon seit Wochen krank! Grüßen Sie ihn von mir und kommen Sie auf dem Rückweg auf einen Becher heiße Schokolade vorbei. Ich nehme noch eine ganze Weile Bestellungen entgegen.«
    Bob nickte, ging um das Lagerfeuer herum und ließ die Aufzuchtstation hinter sich. Max schlängelte sich zwischen den sitzenden Schülern hindurch und winkte Cynthia und Lucia zu, die sich dicht aneinandergekauert hatten. Auf Lucias Schoß lag, dick vermummt in einer zotteligen Decke, Kesselmaul. Er blinzelte aus seinen hervorstehenden Augen und ließ seine rote Haut zucken, sodass sein ganzer Körper zitterte.
    Zu Max’ Überraschung drehte sich Julie Teller zu ihm um und strahlte ihn an. Der Feuerschein tanzte in ihren hübschen blauen Augen und auf den blassen Sommersprossen.
    »Hi«, sagte sie mit einem Lächeln. »Seit den Ferien habe ich nicht viel von dir gesehen und jetzt haben wir schon Februar!«
    »Oh, ich versuche, in diesem Semester mehr zu lernen«, antwortete Max und spielte am Reißverschluss seines Mantels. Er war froh darüber, dass Sarah nicht da war. Nach Halloween hatte es zwei Wochen gedauert, bis Sarah wieder mit ihm geredet hatte. Und obwohl sie weiterhin befreundet waren, wurde Sarah mürrisch, wann immer sie Julie mit Max sprechen sah.
    »Hm, sag mir Bescheid, wenn du Hilfe brauchst«, erwiderte sie. »Ich kann alles außer Fremdsprachen. In diesem Fach bin ich hoffnungslos!«
    Max errötete und nickte stumm, ohne sich um Connor zu scheren, der hinter Julie entnervt das Gesicht verzog. Nolan spielte jetzt eine schnelle, fröhliche Melodie, und viele Schüler begannen zu klatschen. Tweedy ließ es sich nicht nehmen, Omars rhythmische Klatschversuche zu korrigieren. Julie drehte sich um, um Nolan zu beobachten, der jetzt Finger und Bogen auf den Saiten der Geige tanzen ließ. Connor und Max brachen auf, um den Anschluss an Bob und David nicht zu verlieren.
    »He, wartet bitte auf mich!«, erklang eine Stimme hinter ihnen.
    Max drehte sich um. Cynthia stapfte

Weitere Kostenlose Bücher