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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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nun Sie, Mr McDaniels«, murmelte Mr Morrow und tippte sich gegen die Nase.
    Sobald Max das Wort ausgesprochen hatte, brach ein strahlendes Licht hervor, das jedoch ebenso schnell wieder erlosch.
    »Und jetzt: last but not least... Mr Menlo.«
    David schüttelte den Kopf und ging auf die Tür zu.
    »Ich kann das schon«, sagte David schlicht. »Ich hoffe, Sie fühlen sich besser, Mr Morrow. Ich werde Sie bald wieder besuchen.«
    Mr Morrow nickte und sah ihn mit einem schwachen, traurigen Lächeln an.
    »Das hoffe ich, Mr Menlo«, erwiderte er leise. »Und herzlichen Dank an euch alle, dass ihr nach einem kranken alten Knaben wie mir gesehen habt! Verzeiht mir, dass ich den Kopf verloren habe.«
    Die Kinder winkten zum Abschied. Mr Morrow winkte zurück und sah dabei sehr klein und alt aus. Er nahm ein in Griffweite liegendes Fotoalbum zur Hand.
     
    Draußen ging Bob mit langen Schritten auf den höchsten Punkt der ersten Düne zu. Er winkte ihnen, ihm eilig zu folgen, bevor er auf der anderen Seite verschwand. Max lief voraus, ließ sich dann aber zurückfallen, als er hörte, dass Connor David zurechtwies.
    »Oh, ich bitte dich, David, alle haben es versucht.«
    »Ich weiß bereits, dass ich es kann«, murmelte David, zog den Reißverschluss seiner Jacke hoch und zog sich die Handschuhe an.
    »Ich weiß auch, dass du es kannst«, sagte Connor lachend, »aber ich würde es gern mit eigenen Augen sehen, Mr Magic Man!«
    »Ich auch!«, fügte Cynthia hinzu.
    »Ja«, sagte Max, bei dem sich Neid regte. Schließlich hatte Mr Morrow gesagt, Max könne sich glücklich schätzen, dass er Mrs Millen überlebt hatte. David hatte hingegen von den Vyes, die ihn im Wald gejagt hatten, nichts zu befürchten gehabt. »Es ist nicht fair, wenn du die ganze Zeit nur zusiehst.«
    Bei Max’ Worten zog David seinen Handschuh aus. Max’ Lächeln verschwand. David sah ihn einige Sekunden lang teilnahmslos an. Dann nickte er plötzlich, ballte und streckte seine Hand.
    »Solas«, flüsterte er.
    Max stieß einen Schrei aus und fiel rückwärts in den Schnee, als der gesamte Himmel hell aufleuchtete. Das Licht beleuchtete die Landschaft etliche Kilometer weit, als hundert Blitze sich gleichzeitig entluden. Max’ Augen brannten von der plötzlichen Helligkeit. Connor und Cynthia krümmten sich zusammen und beschirmten ihre Gesichter, während Bob blind nach der Laterne tastete, die er fallen gelassen hatte. Als Max wieder richtig sehen konnte, bemerkte er David, der über ihm stand und ihm die Hand hinhielt.
    »Bitte mich nicht noch einmal, das zu tun«, flüsterte er und half Max auf die Füße. Max nickte. Seine Wangen brannten vor Scham. Während sie die Düne erklommen, gab David Bob vorsichtig die Laterne in die tastende Hand. Mit einem Stöhnen erhob sich Bob taumelnd auf die Füße und legte sich eine Hand an die Stirn.
    »Bob wird gefeuert werden...«
     
    Der Rückweg verlief ruhig. Doch hin und wieder unterbrach Bob die Stille mit wütendem, russischen Gebrabbel.
    Max’ Laune besserte sich erst wieder, als er fröhliche Töne von Nolans Geige hörte. Das lenkte ihn von wilden Schützlingen, lauernden Vyes und verschwundenen Kindern ab.
    Bob drehte sich zu ihnen um.
    »Bob geht voraus. Abendessen bald. Sagt nichts von dem Licht«, warnte er sie, drohte ihnen kurz mit dem Finger und verweilte einen Moment vor Connors gerötetem Gesicht. »Wenn ihr von dem Licht sprecht, besorgt sich Bob ein Gebiss. Und dann findet Bob euch!«
    Die Züge des Ogers verzerrten sich zu einem grässlichen Lächeln. Er hielt die Laterne dicht an sein Gesicht, sodass ein unheimlicher Schein darauf fiel. Connor wimmerte und machte einen Schritt rückwärts. Mit einem zufriedenen Kichern ging Bob voraus, wobei er mit jedem Schritt zwei Meter zurücklegte.
    »Er macht doch Witze, oder?«, fragte Connor mit einem schwachen Lachen.
    »Natürlich tut er das«, sagte Cynthia und nieste in ihren Ärmel.
    Als Max und die anderen sich der Aufzuchtstation näherten, brannte das Lagerfeuer noch immer hell. Dutzende von Schülern saßen und lagen auf Heuballen. Nolan packte gerade seine Geige in den Kasten. Julie richtete eben ihren Fotoapparat auf Lucia, die, Kesselmaul fest in den Armen, eingeschlafen war. Jetzt begannen auch andere Schüler, sich zu regen. Sie standen auf und stampften mit den Füßen, um wieder Gefühl in die Zehen zu bekommen.
    »He, ihr!«, sagte Nolan gedehnt. »Ihr habt die Musik verpasst, aber ihr seid rechtzeitig da zum Abendessen. Wie

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