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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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tatsächlich an Mum verfüttern?«
    »Auf keinen Fall«, erwiderte Mrs Richter mit einem entschiedenen Kopfschütteln. »Mum hat zu stark zugenommen und Vyes sind riesig. Und nun zurück zum Thema.«
    Mrs Richter, die an ihrem Kaffee nippte, ging zur Weltkarte hinüber. Mit einem Antippen des Bildschirms vergrößerte sie einen Ausschnitt. Das Satellitenbild einer großen Stadt erschien.
    »Ich freue mich, berichten zu können, dass Fortschritte erzielt wurden. Neun getrennte Operationen haben nach Istanbul in der Türkei geführt. Wir hegen schon lange den Verdacht, dass dort tief unterhalb des Topkapi-Palastes ein System von Kammern existiert, das vielleicht schon vor langer Zeit vom Feind angelegt worden ist. Eine Reihe unserer Agenten glaubt, dass die Potentiellen dort sein könnten. Andere Teams vermuten eine Stadt in Nordungarn.«
    »Warum gehen wir dann nicht einfach hin und holen sie?«, fragte Connor.
    »Ich wünschte, es wäre so einfach«, sagte die Direktorin lächelnd. »Kann mir einer von euch sagen, warum dies vielleicht nicht das klügste Vorgehen wäre?«
    »Na ja«, sagte Cynthia, »in einem Palast halten sich wahrscheinlich viele Menschen auf – Touristen und so. Sie könnten zu Schaden kommen. Zumindest wären aber Erklärungen fällig, wenn sie eine Truppe von Vyes und Agenten herumlaufen sehen.«
    Die Direktorin lächelte und nickte, dann blickte sie auf der Suche nach weiteren Antworten von einem Gesicht zum anderen.
    »Sie haben gesagt, die unterirdischen Räume seien geheim«, fügte Max plötzlich hinzu. »Wenn das der Fall ist, würde ich sie ausspionieren. Selbst wenn die Potentiellen nicht dort sind, könnte der Feind sie für etwas anderes, ebenso Wichtiges benutzen. Wenn das zuträfe, würde ich den Feind nach Möglichkeit nicht wissen lassen, dass ich sie gefunden hätte. Ich würde auf den richtigen Augenblick warten.«
    Mrs Richter zog die Augenbrauen hoch und wandte sich zu Max.
    »Ich werde Mr Watanabe davon in Kenntnis setzen, dass du mit deinen Fähigkeiten in Strategie hinterm Berg hältst«, sagte sie. »Gibt es sonst noch Vorschläge?«
    »Es könnte eine Falle sein«, murmelte David, dessen Blick über die Karte wanderte, bevor er Mrs Richter ansah.
    »In der Tat«, erwiderte Mrs Richter und blickte David einige Sekunden lang forschend ins Gesicht. »Gut gemacht! Ihr alle!«
    Max errötete vor Stolz. Mrs Richter war notorisch sparsam mit Lob. Jetzt blickte sie auf ihre Armbanduhr und runzelte die Stirn.
    »Ich muss noch mit David und Max allein sprechen. Cynthia, du und Connor, ihr könnt gehen. Ich hoffe, unser Gespräch hat euch beruhigt, dass viele Kräfte sich um diese Situation kümmern. Und damit ihr nicht denkt, dass ihr Kinder die Einzigen seid, die in solch schreckliche Geheimnisse eingeweiht werden, werden wir unsere Informationen nun auch dem Rest der Schule mitteilen. Und jetzt schlage ich vor, dass ihr euch schnell in die Küche begebt und feststellt, ob vom Essen noch etwas übrig geblieben ist.«
    Connor bedachte Max und David mit einem neugierigen Blick, während er und Cynthia sich zurückzogen.
    »Cooper, Sie können ebenfalls gehen«, sagte die Direktorin. »Und bitte, lassen Sie sofort diesen Kratzer behandeln. Wir können keine weiteren Komplikationen gebrauchen.«
    Cooper nickte und öffnete die Terrassentüren, durch die man einen Blick auf den Obstgarten hatte. Nachdem er die Türen leise hinter sich geschlossen hatte, führte Cooper den Vye in die Nacht hinaus. Mrs Richter wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Max und David zu.
    »Ich habe euch beide gebeten zu bleiben, weil ich genau hören möchte, warum in den Bibliotheken vier Dutzend Bücher über Kunstgeschichte und zwei verbotene Zauberbücher fehlen.«
    Davids Augen weiteten sich, und er warf Max einen Blick zu, aber Max senkte nur den Kopf, fest davon überzeugt, dass ihm ein Schulverweis drohte.
    »Cooper war ziemlich beeindruckt von der Geschicklichkeit, mit der du verschwunden bist«, sagte die Direktorin mit einem kleinen Lächeln. »Es gibt schon seit einiger Zeit Gerüchte in Rowan, nach denen es eine Hintertür zu den Archiven geben soll.«
    »Es tut mir leid, Mrs Richter«, sagte David. »Ich war einfach neugierig... ich werde die Bücher heute Nacht zurückbringen.«
    Mrs Richter schüttelte den Kopf.
    »Mir wäre es lieber, wenn du das nicht tätest, David«, sagte die Direktorin. »Soweit ich weiß, bist du der Einzige auf dieser Schule, der diese Zauberbücher ohne Gefahr benutzen

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