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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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kann. Und da das so ist, interessiert es mich mehr zu hören, was du herausgefunden hast, als mir irgendeine Strafe auszudenken. Würdest du uns bitte darüber berichten?«
    David stand auf. »Dass Astaroth nie vernichtet wurde«, sagte er abrupt, »wusste ich bereits von den Sternen in unserem Zimmer.«
    Max war erstaunt darüber, wie sein Zimmergenosse sich veränderte. Davids niedergeschlagene Augen strahlten vor Energie und blitzschneller Auffassungsgabe, die ständig Informationen zu sammeln und weiterzuverarbeiten schien. Mrs Richter sagte nichts, sondern bedeutete David mit einer Handbewegung, fortzufahren.
    »Ich wusste, dass Astaroth noch lebt«, fuhr David fort. »Alles deutete darauf hin, dass er irgendwie eingesperrt war. Meine erste Vermutung war, dass die Gemälde Hinweise darauf sein könnten, wo er gefangen war... Aber in den Zauberbüchern habe ich etwas anderes entdeckt.«
    Mrs Richter trank einen Schluck Kaffee und lauschte aufmerksam.
    »Weil Astaroth so stark war, wollte ich wissen, in was für einer Art Gefängnis er so lange festgehalten werden konnte«, sagte David, während er im Raum auf und ab ging. »Ich habe mir einen Berg vorgestellt oder etwas Riesiges. Die Antwort war aber genau das Gegenteil. Miteinander verwobene Zauber der Alten Magie sind benutzt worden, um ihn in etwas Kleinem und Kostbarem zu binden – einem Gemälde.«
    »Warum ein Gemälde?«, fragte die Direktorin.
    David nickte. »Das habe ich mich auch gefragt, aber es ist kein Zufall. Gemälde sind perfekte Gefängnisse für Kreaturen wie diese. Geheime Symbole und Wächter können in die Materialien, die Bilder, die Komposition eingeflochten werden...«
    »Weißt du, in welchem Gemälde Astaroth versteckt ist?«, fragte Mrs Richter.
    »Leider nein«, sagte David und schüttelte entschieden den Kopf.
    »Wirklich nicht?«, hakte Mrs Richter nach, zog eine Augenbraue hoch und beugte sich vor.
    David versuchte, dem Blick der Direktorin standzuhalten, sah dann aber weg und begann zu husten. Max war überrascht, dass sein Zimmergenosse, der normalerweise so schüchtern war, sich nicht kooperativer zeigte.
    »Ich weiß nicht, ob ich das sagen sollte«, bemerkte David leise, als sein Hustenanfall sich gelegt hatte. »Ich meine, Sie sind die Direktorin... Warum wissen Sie das nicht? Vielleicht sollte es niemand wissen. Vielleicht wollte man einfach, dass Astaroth in seinem Gefängnis sterben würde, einem Gefängnis, von dessen Existenz niemand etwas wusste, geschweige denn, wo es zu finden oder wie es aufzubrechen war?«
    »Ein gutes Argument«, räumte Mrs Richter ein. »Tatsächlich geht unter der Lehrerschaft schon lange das Gerücht, dass Astaroth in einem Gemälde gefangen ist, aber soviel ich weiß, hat kein Direktor jemals Genaueres darüber gewusst. Nach dem, was du gerade erzählt hast, denke ich jedoch, dass diese Zeit vorbei ist. Wir müssen wissen, wo Astaroth ist und ob der Feind bereits von ihm Besitz ergriffen hat.«
    David räusperte sich.
    »Ich weiß nicht genau, welches Gemälde es ist, aber ich habe so meine Vermutungen...«, sagte er.
    Mrs Richter blickte zu den Terrassentüren hinüber und schloss die Vorhänge mit einer knappen Handbewegung. David begann, wieder um den Stuhl herumzugehen.
    »Zunächst einmal müssen die Gemälde etwa zu der Zeit fertiggestellt worden sein, als Astaroth besiegt wurde. Damals war er schwach und wir hatten die Tuatha de Danaan als Verbündete. Sie verfügten über die Alte Magie, die für Bindezauber notwendig war. Ich weiß, der Feind hat auch viele moderne Gemälde gestohlen, aber das diente lediglich der Tarnung, um zu verschleiern, wer die Kunstwerke gestohlen hat und warum.«
    »Bist du dir sicher?«, fragte Mrs Richter.
    »Ja. Astaroth ist zu mächtig, als dass man ihn in einem provisorischen Gefängnis festhalten oder ihn von einem Gefängnis in ein anderes verlegen könnte. Das wäre viel zu riskant.«
    Mrs Richter nickte, rührte in ihrem Kaffee und beobachtete David genau, während er weitersprach.
    »Außerdem glaube ich, dass es das Bild eines berühmten Malers ist. Der Feind musste annehmen, dass jedes Gefängnis verborgen werden würde. Berühmte Gemälde dagegen werden öffentlich und für alle sichtbar ausgestellt. Sie wechseln nicht oft den Besitzer und können sehr gut bewacht werden.«
    »Wichtigste Kandidaten?«, fragte Mrs Richter nickend.
    »Rembrandt und Vermeer«, erwiderte David schlicht.
    »Warum gerade diese Maler?«
    David zuckte mit den

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