Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1
schreckliche Teenageralter versäumen?«
»Ich bin wirklich froh, dass du hier bist«, antwortete Max, erleichtert darüber, dass der Flur im zweiten Stock leer war. »Ich habe dich vermisst!«
Er warf einen hoffnungsvollen Blick auf den Besucherausweis seines Vaters und öffnete die Tür.
»Hm«, sagte er und zuckte leicht zusammen, »hier ist es...«
Sein Vater trat durch die Tür und stand einen Moment lang reglos da. Max erstarrte. Das Licht von Davids Leselampe spiegelte sich in der Glaskuppel, wo Andromeda gerade am Nachthimmel verblasste. David saß auf seinem Bett, ein offenes Zauberbuch auf dem Schoß, und sah sich einen großen Druck von Vermeer genau an. Ohne zur Tür zu schauen, begann David zu sprechen.
»He, wie war das Szenario?«
Max kniff die Augen fest zusammen und schluckte. »Ähm, gut«, sagte er. »Dad, das ist mein Zimmergenosse, David Menlo...«
David riss seinen Kopf hoch und starrte Mr McDaniels an. Der ging an Max vorbei und hielt dem Jungen lachend die Hand hin. David begann heftig zu husten, während er das Zauberbuch unter sein Kissen schob und voller Panik zwischen Max und seinem Vater hin und her schaute.
»Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr McDaniels«, sagte David mit schwacher Stimme.
»Nenn mich Scott, David. Mr McDaniels nennen wir nur meinen Vater«, erwiderte er liebenswürdig und sah sich im Raum um. »Hm, viel Platz geben sie euch hier ja nicht, aber das Zimmer ist recht gemütlich!«
Leise vor sich hin summend schlenderte Mr McDaniels die Treppe hinunter, um ein gerahmtes Foto von ihrer Familie zu betrachten, das vor dem Verschwinden von Max’ Mutter, Bryn McDaniels, aufgenommen worden war. David tippte Max auf die Schulter.
»Was ist hier los?«, zischte David. »Weiß dein Vater über Rowan Bescheid?«
»Das geht schon in Ordnung«, flüsterte Max. »Er trägt einen Besucherausweis, der alles Merkwürdige verbirgt. Warum bist du nicht beim Abendessen?«
David zuckte die Achseln. »Mein Buch war so spannend und ich hatte keinen Hunger.«
»Habe ich recht gehört, du hast nichts gegessen?«, fragte Mr McDaniels, der jetzt über das Treppengeländer lugte. Sowohl Max als auch David zuckten zusammen.
»Ähm, ja«, antwortete David. »Aber ich kann mir später etwas holen. Im Allgemeinen bleibt das, was vom Essen übrig ist, in der Küche stehen.«
»Unsinn! Du kommst mit und feierst mit uns Max’ Geburtstag!«
»Oh, das ist nicht nötig«, murmelte David. »Trotzdem, vielen Dank.«
»Noch einmal Unsinn!«, rief Mr McDaniels.
»Gib nach, David. Wenn es sein muss, wird er dich an den Haaren mitschleppen«, erklärte Max mit bestimmendem Tonfall.
»Das ist wahr!«, gestand Mr McDaniels und drückte seinem Sohn einen Kuss auf den Kopf. »Oh, es ist so schön, mein Geburtstagskind zu sehen! Jetzt pack dein Geschenk aus und lass uns gehen... mein Treibstofftank ist fast leer.«
»Wenn du darauf bestehst.« Max grinste und ließ den großen Karton auf den Boden rutschen. Während Mr McDaniels voller Vorfreude vor sich hin kicherte und David zuzwinkerte, schälte Max große Mengen Geschenkpapier von dem Karton.
»Wow, das ist, ähm, großartig!«, sagte Max in dem Bemühen, begeistert zu klingen, während er den Karton betrachtete. »Danke, Dad!«
»Was ist es denn?«, fragte David und beugte sich vor.
»Ein Beefmeister 2000!«, frohlockte Mr McDaniels. »Ihr zwei werdet euch hier in der Schule das Fleisch und das Gemüse grillen können, das ihr am liebsten mögt!« Max’ Vater platzte förmlich vor Stolz.
»Ah, das ist wirklich nett«, meinte David schlicht. Max schloss die Augen und wartete.
»›Nett?‹«, rief Mr McDaniels aus. »Ist die Chinesische Mauer nett? Der Grand Canyon? Mach nicht den Fehler, den Beefmeister 2000 zu unterschätzen! David, was sagst du dazu, dass dieses Produkt mit allem fertig wird, was sich ein Sportler im Sommer nur wünschen kann? Mit allem – angefangen von Steaks und Brathühnchen bis zu zartem Lachsfilet! Und mit seiner patentierten Oberfläche ist die Reinigung nicht nur einfach, sie macht sogar Spaß!«
David riss die Augen auf und warf Max einen ungläubigen Blick zu. Der zuckte nur mit den Schultern.
»Und das ist noch nicht alles«, fuhr Mr McDaniels mit einem verschmitzten Augenzwinkern fort. Er zog einen Umschlag aus der Tasche und reichte ihn Max.
Max riss ihn auf und betrachtete den darin enthaltenen Gutschein.
»Hier steht, dass ich zweimal im Monat eine Lieferung verschiedener Fleischwaren erhalten
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