Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
Vom Netzwerk:
Kleiderschranks sah: Eine lange, hässliche Narbe zog sich von Davids Brustbein bis zum Nabel hinunter. Der bleiche Junge zog sein Sporthemd an.
    Es klopfte an der Tür. David schlurfte die Treppe hinauf. Einen Moment später hörte Max einen Schrei, bei dem ihm das Blut in den Adern gefror.
    »Nimm ihn weg von mir! Nimm ihn weg von mir!«, kreischte Mum.
    »Max, ich glaube, das ist für dich. Mum ist an der Tür.«, rief David unbekümmert.
    Max sprang die Treppe hinauf und sah Mum zusammengekauert auf dem Boden im Flur sitzen. Ihre Augen bedeckte sie mit den Händen. Ein kleiner Korb lag umgekippt auf dem Boden. Darum verstreut war eine Vielzahl von Energie-Riegeln für Sportler.
    Mum deutete anklagend mit dem Finger auf Bob, der leise zu lachen begann.
    »Du hast gewusst, dass sich Max mit diesem Ding ein Zimmer teilt!«, schluchzte sie. »Deshalb hast du darauf bestanden, dass Mum klopfen sollte! Ich hätte einen Herzinfarkt bekommen können, als ich so plötzlich dicht vor diesem grässlichen Ding stand! Einen Herzinfarkt! Oh, es war so grauenhaft!«
    David verdrehte die Augen.
    »Tut mir leid, Mum«, warf Max ein. »Ähm, was macht ihr beiden eigentlich hier oben?«
    Bob wollte etwas erwidern, bis Mum ihn mit einer wilden Handbewegung zum Schweigen brachte.
    »Du sei still!«, zischte sie. »Warte nur ab, was ich in einem Käse-Sandwich verstecken kann! Oh! Eine Suppe wird noch besser sein!«
    Mum begann zu kichern und schien den eigentlichen Zweck ihres Besuches vollkommen vergessen zu haben. Bob räusperte sich, woraufhin sie mehrmals blinzelte. Plötzlich machte die Hexe einen dramatischen Knicks.
    »Mr McDaniels, wir sind gekommen, um Ihren Körper zu nähren und Ihnen an diesem gesegneten Tag, der Großes verspricht, eine Ehrenwache zu stellen.«
    »Wie bitte?«, fragte Max und zog eine Augenbraue hoch.
    »Bob und Mum sind hier, um dich zu diesem Test zu bringen«, übersetzte Bob.
    Mum quittierte Bobs Einmischung mit einem wütenden Blick.
    An diesem Morgen sollten die Erstklässler ihren monatlichen Fitnesstest absovieren. Das war eine Abfolge von Wettkämpfen in verschiedenen Disziplinen – ähnlich einem Zehnkampf. Diese regelmäßigen Tests nahm normalerweise niemand in der Schule recht zur Kenntnis. Allerdings war Max jetzt sehr nahe daran, mehrere Rekorde zu brechen, und das hatte für Aufsehen gesorgt.
    Max blickte den Flur entlang, wo mehrere verschlafene Zweitklässler die Köpfe zu den Türen hinausgestreckt hatten. Anscheinend waren sie von Mums schriller Stimme unsanft aus dem Schlaf gerissen worden. Auf Alex Muñoz’ schlecht gelauntes Gesicht hätte Max jedoch gut verzichten können.
    »Danke für die... Eskorte!«, sagte Max. Dann schob er David zur Tür hinaus und zog sie hinter sich zu. »Wir sollten uns auf den Weg machen.«
    Mum nahm auf besitzergreifende Art seinen Arm, während sie zu viert den Flur hinuntergingen. Mum bestand darauf, dass David immer ein gutes Stück vorausging, damit sie ihn im Auge behalten konnte. Einige Zweitklässler wünschten Max im Vorbeigehen Glück. Alex drückte lediglich seine Tür zu.
    Während der vergangenen Woche hatten die beiden ihre tägliche Strafe relativ friedlich ertragen und den Rumpf der Kestrel in angespanntem Schweigen abgekratzt und geschrubbt.
    Als sie die Treppe erreichten, fischte Mum einen Müsli-Riegel aus ihrem Korb.
    »Iss das«, flüsterte sie. In ihrer Stimme lag etwas Verschwörerisches. »Ich habe sie eigens für dich besorgt. Es war nicht leicht, das kann ich dir sagen. Das ist etwas ganz Neues!«
    Max hatte tatsächlich Hunger und blickte auf den Müsli-Riegel in der silbernen Verpackung. Er wickelte ihn aus und biss hinein, woraufhin Mum vor Freude in Verzückung geriet und ihr unheimliches Krokodilslächeln aufblitzen ließ.
    »Verrate niemandem, dass ich dir das gegeben habe«, flüsterte sie hastig. »Ich bin mir nicht sicher, ob es erlaubt ist.«
    »Kein Wort«, versprach Max, ignorierte Davids Gekicher und nickte der Hexe beruhigend zu.
     
    Obwohl es in der Früh nach einem klaren Tag ausgesehen hatte, wehten vom Meer dünne Wolkenfetzen und feuchter Nebel herauf. David lief in ihr Zimmer zurück, um ein paar Sweatshirts zu holen. Er kehrte in dem Moment zurück, als der Alte Tom acht Uhr schlug. Die vier mussten sich beeilen, um zum Sportplatz zu gelangen, sodass aus Mums Hoffnungen auf einen würdevollen Einzug nichts wurde. Sie fluchte den ganzen Weg.
    YaYas Anwesenheit sagte Max, dass es sich nicht nur um einen

Weitere Kostenlose Bücher