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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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gefährlich schwankend auf einem Stuhl hocken, während sie das übrig gebliebene Backwerk beschnüffelte.
    »Hm«, sagte Nigel mit einem Blick auf seine Armbanduhr. »Ich bin ziemlich spät dran und muss mich jetzt wirklich auf den Weg machen. Ich weiß, es war ein schrecklicher Wirbel, aber lass dich nicht unterkriegen. Die Dinge werden sich früher regeln, als du es für möglich hältst! Es war mir ein Vergnügen.«
    Nigel lächelte und streckte die Hand aus.
    »Werde ich Sie wiedersehen?«, fragte Max.
    »Das hoffe ich doch sehr. Ich rechne damit, dich bei der Einführungsveranstaltung zu sehen!« Er lächelte und klopfte Max energisch auf die Schulter. »Ich hoffe, dass du dich für die erste Klasse einschreiben wirst, Max. Meiner Meinung nach ist Rowan genau der richtige Platz für dich.«
    Einen Moment später war Nigel verschwunden. Max sah ihm nach, während er, die Aktentasche in der Hand, schnellen Schrittes den Bürgersteig entlangeilte, bevor er in die Nebenstraße einbog. Während Max die Haustür abschloss und die Teller und Gläser abräumte, fühlte er sich plötzlich sehr allein.
    Auf dem Weg in die Küche begegnete er Lucy, die an ihm vorbei ins Wohnzimmer trottete. Max stieg über die ziemlich große Schweinerei, die sie hinterlassen hatte, seufzte und stellte das Geschirr ins Spülbecken. Lucy ließ er im Wohnzimmer, wo sie anscheinend so zufrieden war, dass sie grunzte und sich am Boden wälzte.
     
    Max bekam nur am Rande mit, dass die Chicago Cubs gegen die San Francisco Giants verloren, als die Haustür geöffnet wurde. Wie der Blitz fuhr er aus dem Sessel seines Vaters auf, packte Lucy, die auf seinem Schoß zusammengerollt geruht hatte, und stürmte zur Hintertür. Das Ferkel schüttelte sich und wurde mit einer Abfolge erschrockener Grunzer vollends wach.
    Nachdem er sie draußen abgesetzt hatte, kraulte Max sie hinter den Ohren und flüsterte: »Danke, dass du bei mir geblieben bist, Lucy. Tut mir leid, dass ich zuerst kein Vertrauen zu dir hatte. Wirst du Nigel finden?«
    Lucy drückte die Schnauze an sein Bein, dann vollführte sie eine schwungvolle kleine Drehung, trottete hinaus in den Garten und verschwand hinter der Holzhütte. Nachdem Max die Tür wieder verschlossen hatte, tappte er barfuß in die Diele, wo sein Vater gerade seine Reisetasche auf den Boden plumpsen ließ.
    »He, Max. Wie war es bei den Raleighs?«
    »Ähm, gut«, sagte Max, aber wich dem Blick seines Vaters aus. »Aber ich freue mich, dass du wieder zu Hause bist.«
    »Ja, hm, ich auch. Ich hatte in Kansas City Gelegenheit, mich abzuregen. Ich glaube, wir verkürzen deinen Stubenarrest von zwei Wochen auf eine. Zwei Wochen im Haus eingepfercht zu sein, ist während des Sommers zu viel. Klingt das fair?«
    »Klar«, sagte Max. »Ähm, Dad, da kommt heute Abend jemand vorbei, um mit uns zu reden.«
    »Und wer ist das? Du steckst doch nicht etwa in Schwierigkeiten, oder?«
    »Nein, nichts dergleichen. Ich habe eine Art Stipendium zugesprochen bekommen.«
    Scott McDaniels blickte von der Post auf. »Wirklich? Ein Stipendium? Was für eine Art von Stipendium?«
    »Ich weiß es nicht genau, aber sie bieten mir an, die vollen Kosten für diese Schule zu übernehmen.«
    »Für was für eine Schule?«, fragte sein Vater mit einem forschenden Lächeln.
    »Die Rowan-Akademie – in Neuengland.«
    Mr McDaniels’ Lächeln verschwand. »Neuengland? Das ist Hunderte von Meilen entfernt, Max! Wie hast du dieses Stipendium gewonnen?«
    Max begann herumzuzappeln. »Ähm, ich schätze, ich habe bei ein paar Tests gut abgeschnitten, und, ähm, und da haben sie mich ausgewählt.«
    »Und wer ist diese Person, die heute Abend kommen will?«
    »Jemand namens Miss Awolowo.«
    »Hm«, schnaubte sein Vater. »Das sind aber eine Menge Buchstaben. Wir werden sehen, was Miss Aloha zu sagen hat.«
    Die beiden machten sich Truthahn-Sandwiches und griffen abwechselnd in eine gewaltige Dose mit Kartoffelchips. Mr McDaniels erzählte Max Geschichten über ein neues Küchenpapier, das über eine erstaunliche Saugkraft verfügte.
     
    Miss Awolowo erschien um Punkt acht Uhr. Sie war fast so groß wie Mr McDaniels; eine elegante Frau, deren Alter Max unmöglich schätzen konnte. Sie trug ein buntes Gewand und eine Halskette aus schweren Perlen. Außerdem hatte sie eine gewebte Tasche bei sich, die mit fliegenden Vögeln verziert war. Die Tasche stellte sie auf die Treppe, dann streckte sie die Hand aus. Ihre Haut war glatt und so dunkel wie

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