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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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gingen um mehrere lang gestreckte Gebäude und einen runden Pferch herum, in dem ein Dutzend ungesattelter Pferde umhertrabten. Hinter den Bauten ragte eine hohe moosbewachsene Mauer mit einer schweren Tür darin auf. Das Ende der Mauer war nicht zu sehen. Die Hecke und die Bäume dahinter waren sehr hoch. Max wollte durch die Tür treten, aber Miss Awolowo scheuchte sie weiter und rief ihnen im Gehen Erklärungen zu.
    »Das sind die Ställe von Rowan. Hinter dieser Mauer liegt das Sanktuarium. Ihr werdet es morgen besuchen können. Jetzt haben wir keine Zeit mehr. Bitte, folgt mir!«
    Die Kinder eilten hinter ihr her. Sie wartete auf sie auf einem Pfad, der aus dem Wald und zur Schule zurückführte. Als Max in das Sonnenlicht hinaustrat, lagen das Haus und der Obstgarten weit entfernt zu seiner Rechten auf der anderen Seite der Rasenfläche. Die Gruppe setzte ihren Weg entlang des Waldrands fort und versammelte sich auf einem Felsvorsprung über dem Meer.
    »Wow«, sagte Connor, der die Klippe vor Max erreicht hatte und hinabblickte.
    Max schaute über seine Schulter und sah ein großes Schiff mit drei Masten, das sich knarrend in den Wellen wiegte. Es war über dreißig Meter lang, wirkte sehr alt und war mit einer schweren Kette an einem lang gestreckten Anleger festgemacht. Eine grob gehauene Steintreppe führte vom Felsvorsprung zum schmalen steinigen Strand hinunter. Max spitzte die Ohren, um Miss Awolowos Stimme trotz des Windes noch verstehen zu können.
    »Das, Kinder, ist die Kestrel . Ihr werdet heute Abend mehr über sie erfahren.«
    Sie winkte einem hochgewachsenen Mann zu, der unten am Strand Treibholz aufstapelte, und führte die Klasse von den Klippen zurück zu zwei eindrucksvollen Gebäuden aus grauem Stein. Sie standen zwischen dem Herrenhaus und den Uferklippen und waren nach Süden ausgerichtet. Im Licht der untergehenden Sonne warfen die Gebäude lange Schatten, an denen entlang die ganze Gruppe auf sie zuging.
    Auf Max hatten die Gebäude eine einschüchternde Wirkung. Sie ragten hoch auf und ihre vielen Fenster sahen dunkel und unbewohnt aus. Zu dem weiter entfernten Bau gehörte ein hoher Uhrenturm. Ein schmaleres Türmchen mit einer kupfernen Wetterfahne bildete die Spitze. Die Kinder zuckten zusammen, als die Turmuhr sechs Mal dröhnend schlug. Miss Awolowo wartete, bis das Läuten verklungen war.
    »Das sind Maggie und der Alte Tom, unsere wichtigsten Schulgebäude. Hier findet der größte Teil eures Unterrichts statt. Der Alte Tom ist außerdem unser Zeithüter. Sein Läuten wird euch oft sagen, wo ihr gerade erwartet werdet. Im Augenblick sagt er uns, dass wir in der Küche sein sollten. Es war ein anstrengender Nachmittag und ihr habt sicher alle Hunger. Bitte folgt mir.«
    Max unterhielt sich mit David und Connor, während sie zu dritt langsam hinter den anderen her in Richtung Herrenhaus trödelten.
    »Ich bin noch nie vorher aus Dublin herausgekommen, geschweige denn hier in den Staaten gewesen«, sagte Connor, der mit langen Schritten neben ihnen herging. Die Hände hatte er tief in den Taschen. »Ich nehme an, ihr beide wohnt daheim in prächtigen Häusern, wie?«
    David Menlo lachte. »Klar, meine Villa hat vier Räder. Meine Mom und ich leben in einem Wohnwagen.«
    Connor zuckte die Achseln und wandte sich zu Max um.
    »Und wie steht es mit dir? Wohnst du in einem Herrenhaus?«
    »Nein, mein Dad und ich wohnen in einem ganz normalen Haus... Wir sind nicht reich«, fügte er hinzu, als müsse er sich verteidigen.
    »Hast du einen Computer?«, fragte Connor weiter.
    »Ja.«
    »Hast du ein Auto?«
    »Mein Dad hat eins.«
    »Hast du einen Job?«
    Max sah ihn verwirrt an. »Nein.«
    »Herzlichen Glückwunsch, Max, du bist reich!«
    Connor lief voraus, um ein paar Mädchen einzuholen. Einen Moment später begannen alle zu kichern. Max errötete und drehte sich zu David um.
    »Was glaubst du, hat er mit diesem ganzen ›Du-bistreich‹-Gerede gemeint?«
    David zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung – wahrscheinlich gar nichts. Connor ist komisch. Er wollte mit mir wetten, dass er Lucia noch vor Beginn des Unterrichts dazu kriegen würde, ihn zu küssen.«
    »Keine Chance«, murmelte Max, während er beobachtete, wie Connor wild gestikulierend neben Lucia herging. Lucia wirkte gelangweilt.
    Als Max und David am Springbrunnen vorbeischlenderten, erwartete Miss Awolowo sie bereits im Eingang des Herrenhauses. Sie klopfte auf ihre Armbanduhr.
    »Bitte, versucht, mit den anderen

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