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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Schritt zu halten, ihr beiden. Mum und Bob haben sich mit unserem Abendessen viel Mühe gegeben und eure Klassenkameraden haben Hunger. Wenn wir uns nicht beeilen, verlieren wir am Ende einen Apfel aus dem Obstgarten an Jesse.«
    Sie lachte und führte die beiden Jungen zu den anderen in eine große Halle hinter dem Foyer, deren Wände dicht an dicht mit Porträts bedeckt waren. Von dort aus gingen sie eine Steintreppe hinunter, die sich immer weiter nach unten wand, bis sie schließlich in einem großen Speisesaal standen. Riesige Kronleuchter hingen an der Kuppeldecke des lang gestreckten Saals. Darunter standen zahlreiche Holztische und Holzbänke. Durch eine Schwingtür am gegenüberliegenden Ende des Saals drangen Licht, Dampf und Lärm.
    »Also, Kinder«, sagte Miss Awolowo, während sie sie zu den Schwingtüren führte. »Ich möchte euch warnen, dass Mum und Bob keine typischen Schulköche sind...«
    Max und David sahen einander an.
    »Sie können auf den ersten Blick ein wenig erschreckend wirken, aber ich verspreche euch, dass ihr sie mit der Zeit ins Herz schließen werdet.«
    Als sie näher herankamen, hörte Max auf der anderen Seite der Tür das drängende Flüstern einer Frau. »Still, Bob! Stell diesen Topf hin! Scht! Ich glaube, sie sind da! Ooh! Ich kann sie fast schon schmecken !«
    »Selber scht, Mum!«, dröhnte eine tiefe Stimme mit einem eigenartigen Akzent. »Ich höre sie auch. Aber denk du lieber daran, dass du dich benehmen musst!«
    Als die Schüler direkt hinter der Tür ein unheimliches Kichern hörten, gerann ihnen das Blut in den Adern. Ein Junge von birnenförmiger Gestalt, der ganz vorne stand, begann zu wimmern und wich vorsichtig zurück. Miss Awolowo trat an ihm vorbei.
    »Mum? Bob? Ich bin’s, Ndidi. Könntet ihr bitte herauskommen und euch mit dem neuen Jahrgang bekannt machen?«
    Der Junge mit der birnenförmigen Figur flitzte an das andere Ende des Raumes, als die Frau plötzlich ein gackerndes Kreischen ausstieß.
    »Oh, sie sind hier, sie sind hier! Die kleinen Lieblinge sind hier!«
    Die Tür wurde so heftig aufgestoßen, dass Miss Awolowo zu Boden fiel.
    Die Kinder schrien, als eine keuchende grauhäutige Frau, die so klein und stämmig war wie ein Kanonenofen, aus der Küche gestürzt kam, um Jesse in einer wilden Umarmung zu umschlingen. Jesses Beine gaben nach und er sank ohnmächtig in ihre Arme. Mit ihrem glänzenden Gesicht musterte sie die Kinder von Kopf bis Fuß. Dann ließ ein grauenerregendes Grinsen einen Mund voller glatter Krokodilszähne erkennen.
    »Oh, Ndidi! Sie haben sich selbst übertroffen. Die Kinder sind wunderbar! Oh, sie sind so wunderbar und wohlgenährt.«
    Die atemlose Frau drückte Jesse an sich und streckte die freie Hand aus, um in Cynthias rundlichen Arm zu kneifen, als untersuche sie eine Tomate. Das rothaarige englische Mädchen presste ihr Gesicht an Lucias Schulter. Max sah voller Entsetzen zu, während Lucia verzweifelt auf die Hand der Frau einschlug. Plötzlich erfüllte eine kräftige Stimme den Saal.
    »Mum! Lassen Sie diesen armen Jungen los und hören Sie auf, diese junge Dame zu kneifen!«
    Sofort riss die Frau die Hände hinter den Rücken und trat von einem Fuß auf den anderen. Jesse glitt zu Boden.
    »Ich wollte doch bloß die Kinder willkommen heißen, Mrs Richter«, murmelte die Frau.
    Max drehte sich um, um zu der unsichtbaren Sprecherin hinüberzuschauen, aber größere Klassenkameraden versperrten ihm den Blick. Mrs Richter klang wichtig. Sie war anscheinend gewohnt, Befehle zu erteilen. Eine Sekunde später wusste er wieder, woher er den Namen kannte: Es war der Name, der unter seinen Briefen gestanden hatte. Als sie näher kam, traten seine Klassenkameraden zur Seite.
    »Das war kein Willkommen, Mum. Das war ein Hinterhalt. Absolut inakzeptabel für eine bekehrte Hexe. So etwas können wir hier einfach nicht dulden. Bitte entschuldigen Sie sich bei den Kindern und Ndidi.«
    Die Hexe starrte kleinlaut zu Boden. »Ich war so aufgeregt, Mrs Richter. Ich hätte sie wirklich nicht gefressen.«
    »Das möchte ich doch hoffen, Mum«, sagte Mrs Richter. »Sie haben versprochen, dass es keine weiteren Zwischenfälle mehr geben wird, und ich habe Ihnen vertraut. Ich werde Sie nicht noch einmal um Ihre Entschuldigung bitten...«
    »Oh, es tut mir leid! Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid!«, heulte Mum. Dann stürzte sie zurück in die Küche, vorbei an Miss Awolowo, die sich langsam hochgerappelt hatte. Die Tür

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