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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Küche und würfelten Suppengemüse, als Max hereinkam, um seinen Telefonanruf zu machen. Mum summte beim Arbeiten wohlgelaunt vor sich hin, aber das Stirnrunzeln auf Bobs zerklüfteten Zügen legte die Vermutung nahe, dass er den Grund für Max’ Erscheinen kannte. Der Oger wischte sich die Hände an seiner Schürze ab, flüsterte Mum etwas zu und führte sie leise aus der Küche.
    Max’ Vater nahm beim zweiten Klingeln ab.
    »Bist du im Moment beschäftigt, Dad? Tut mir leid, dass ich dich im Büro störe.«
    »Nein, nein, nein, ich freue mich, dass du anrufst! Tatsächlich müssen dir die Ohren geklingelt haben, weil Mr Lukens und ich gerade von dir gesprochen haben. Ich habe erwähnt, dass du bald von der Rowan-Akademie nach Hause kommst. Er hätte um ein Haar seinen Kaffeebecher fallen lassen!«
    »Du machst Witze«, sagte Max und ließ sich neben einem großen Kartoffelsack auf den Boden gleiten.
    »Ganz und gar nicht«, rief sein Vater aufgeregt. »Er war sehr beeindruckt... meinte, Rowan sei eine der exklusivsten Schulen überhaupt, und dass er eine Nichte habe, die vielleicht Interesse daran hätte, hinzugehen. Ist das nicht großartig?«
    »Super.«
    »Oh, und noch etwas«, fuhr sein Vater mit gesenkter Stimme fort. »Wir sind bei den Lukens zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Und da möchte Mr Lukens mit dir über Rowan reden. Zu dieser Feier werden immer nur die ganz hohen Tiere eingeladen!«
    Max schlug mit dem Kopf mechanisch gegen die harte Wand hinter sich. Er wünschte, die Verbindung würde abbrechen. »Dad, ich habe schlechte Neuigkeiten...«
    »Was ist denn los?«, fragte sein Vater, und die Begeisterung in seiner Stimme verklang. »Ist alles in Ordnung?«
    »Nein«, sagte Max und ließ den Kopf zwischen die Knie sinken. »Ich habe meine Matheprüfung versaut... ich falle in Mathematik durch.«
    Ein erleichtertes Lachen war am anderen Ende des Hörers zu hören.
    »Meine Güte! Ich hätte fast einen Herzinfarkt bekommen! Ist das alles? Max, ich glaube, ich bin in Algebra zweimal durchgefallen, bevor es auch nur den geringsten Sinn für mich ergeben hat...«
    »Nein, Dad, du verstehst nicht. Ich muss während der Ferien hierbleiben ... anderenfalls falle ich ganz durch und muss den Sommer in der Schule verbringen.«
    Am anderen Ende der Leitung entstand eine lange Pause. Max wappnete sich gegen das Kommende.
    »Was?«, rief Scott McDaniels. »Soll das heißen, du kommst über Weihnachten nicht nach Hause?«
    »Ja. Es tut mir so leid...«
    »Hol mir mal jemanden aus dieser Schule ans Telefon.«
    Max zuckte zusammen, als die Worte wie Schnellfeuerschüsse aus dem Hörer knallten. Er sah sich um, ob irgendwelche Erwachsene zugegen waren. Dann hielt er einen Moment lang den Atem an und sagte sich wieder und wieder, dass er nur zum Schutz seines Vaters so handelte.
    »Es ist im Augenblick niemand hier, Dad«, erwiderte er leise. »Ich kann jedoch jemanden bitten, dich anzurufen.«
    »Etwas Derartiges habe ich noch nie gehört! Was bilden diese Leute sich eigentlich ein? Einen Jungen von seiner Familie fernzuhalten, weil er ein paar Textaufgaben nicht lösen kann!«
    Es folgte eine lange Pause, bevor die Stimme seines Vaters sehr ruhig wurde.
    »Max. Ich möchte, dass du deine Sachen packst. Ich werde dich wie verabredet am Flughafen abholen...«
    »Nein, Dad...«, erwiderte Max flehentlich.
    »Ich werde den Wagen abstellen und wir treffen uns dann...«
    »Dad, ich komme nicht nach Hause!«, stieß Max hervor, während seine Enttäuschung und seine Schuldgefühle überhandnahmen.
    »Willst du nicht nach Hause kommen? Max, ich bin dein Vater... Es kümmert mich nicht, selbst wenn du in jedem blödsinnigen Kurs, den sie dort haben, durchfällst! Ich möchte Weihnachten mit meinem Sohn verbringen! Die Lukens haben uns zu ihrer Party eingeladen...«
    »Oh, Hauptsache, es ist gut fürs Geschäft!«, blaffte Max.
    »Wovon redest du?«, fragte sein Vater verletzt. »Ich habe schon die Strümpfe aufgehängt und...«
    »Hast du auch Moms Strumpf aufgehängt?«, unterbrach Max ihn.
    »Was?«
    »Hast du Moms Strumpf wieder aufgehängt?«
    »Ja! Ich habe den Strumpf deiner Mutter aufgehängt«, verteidigte sein Vater sich gereizt. »Was hat das damit zu tun, ob...?«
    »Sie ist tot, Dad!«, schrie Max. »Hör auf, ihren Strumpf aufzuhängen! Hör auf, Lippenstifte, Pralinen und Schmuck in diesen dämlichen Strumpf zu stecken! Mom ist tot!«
    Max hörte das Echo seiner bösen Worte in der riesigen Küche

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