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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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das so?«, fragte Max, der Cúchulains Speer fest in der Hand hielt.
    »Eine Bedingung für mein Erscheinen«, antwortete Astaroth glatt. »Warum kommst du nicht her und isst etwas? Ich habe zwei fette Kaninchen, die ich mit dir teilen kann, und du siehst furchtbar hungrig aus.«
    David war erwacht und herbeigekrochen; er stellte sich neben Max. Astaroths Augen verengten sich zu Schlitzen; seine adlerartigen Züge schärften sich zu einem boshaften Lächeln. Er tippte mit seinem Zepter auf sein Knie und begann, mit sanfter, zischender Stimme zu sprechen:
    Auf müßig sommerlichem Hügel
Schläfrig von der Bäche Murmeln
Hör ich fern den steten Trommler
Trommeln wie des Traums Getose.
    »Wieder wach, junger David? Gut, gut. Ich habe Max gerade zu Tisch gebeten.«
    David sagte nichts, sondern blickte mit stummem Entsetzen zu dem grinsenden Dämon auf. Als lese er seine Gedanken, klatschte Astaroth in die Hände und lachte.
    »Ja, ja, ich weiß. Kein Beschwörerkreis, der mich in Schach hält, nicht wahr? Ich könnte dich über diesem Feuer braten, wenn ich wollte.« Winzige Fältchen bildeten sich um Astaroths Augen. »Aber ich habe meine Pläne nicht geändert und eine Reise in die Sidh riskiert, um zwei widerspenstige Jungen zu bestrafen.«
    »Warum bist du dann hier?«, fragte David.

    »Das Buch ist hier«, erwiderte Astaroth schlicht und kümmerte sich dann um die Kaninchen. »Statt mich mit Fragen zu plagen, solltest du mir danken, David Menlo. Du hättest vielleicht für ewig geschlafen, hätte ich dich nicht zurückgerufen. Wie ich dich bei deiner Beschwörung gewarnt habe, David, ist dies ein gefährlicher Ort für jemanden wie dich. Die Sidh haben viele Stimmen und es liegt in deiner Natur zuzuhören.«
    Astaroth lachte lautlos, während die Kaninchen über den Flammen zischelten.
    »Kommt und esst«, sagte er. »Obwohl wir nach derselben Beute trachten, seid ihr auf dieser Straße vor mir sicher. Ihr habt mein Wort. Ich weiß einen ehrlichen Wettkampf zu schätzen.«
    David ging langsam auf den Dämon zu und nahm ihm gegenüber Platz. Sekundenlang starrten die beiden einander an, während zwischen ihnen das Feuer knisterte. Astaroth lächelte und griff in die Flammen, um die Kaninchen vom Spieß zu ziehen.
    »Gebratene Kaninchen unter dem Sternenhimmel der Sidh«, kicherte er. »Der Romantiker in mir krümmt sich beinahe vor Wonne.« Er warf die Kaninchen Max zu, der sich argwöhnisch neben David niederließ. Sie rochen so köstlich, dass die beiden Jungen sogleich mit den Fingern Fleischstücke abrissen. Astaroth beobachtete sie, das Gesicht so reglos und glatt wie Porzellan. Schweigend saßen sie da, während die Landschaft um sie herum dunkler wurde und der Wind im Gras seufzte. Schließlich begann Astaroth wieder zu sprechen.
    »Von all deinen Entscheidungen war diese Straße die weiseste, David«, sagte Astaroth.
    »Ich habe sie nicht ausgewählt«, erwiderte David. »Das war Max.«

    »Ach ja?«, rief der Dämon. »Vielleicht hätte ich erraten sollen, dass deine Füße dich hierher tragen würden, Max McDaniels. Weißt du, wer Herr in Rodrubân ist?«
    Max schüttelte den Kopf.
    »Ah, ein bittersüßes Treffen wird es sein«, sagte Astaroth mit wissendem Lächeln. »Überlass David seiner Mission und komm mit mir, damit ich dir solches Herzeleid ersparen kann. Ein großer Hauptmann wirst du sein – der Anführer in meiner Schar, wenn du stark genug bist.«
    Jetzt war es an Max zu lachen.
    »Lieber würde ich sterben.«
    »Es gibt weit schlimmere Dinge als den Tod«, entgegnete der Dämon, während er das Feuer schürte. »Vielleicht wirst du deine Meinung eines Tages ändern.«
    Max sagte nichts.
    »Schau dich nur an«, fuhr Astaroth lächelnd fort. »So wütend und voller Gehässigkeit. Die Alte Magie brennt in dir – ein nobler Prinz! -, und doch weißt du nicht das Geringste über dich selbst. Wer bist du?«
    Max funkelte den Dämon einen Moment lang an, bevor er wieder ins Feuer starrte. Astaroths Worte erinnerten ihn an den Wolfshund, der ihn in seinen Träumen heimsuchte: Was willst du? Antworte schnell, sonst fresse ich dich!
    »Ich bin Max McDaniels«, sagte er leise.
    »Pah!« Der Dämon kicherte und seine Stimme hallte in der Schwärze wider. »Was ist das anderes als ein Name? Ein falscher Name von einem falschen Vater! Du bist ebenso wenig Max McDaniels, wie ich es bin. Es gibt keinen Max McDaniels! Es hat niemals einen Max McDaniels gegeben!«
    Max’ Hände begannen zu

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