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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Cooper!«, rief Max laut, damit seine Freunde unten ihn hören konnten.
    Cooper bedachte Max mit einem fragenden Blick, sagte jedoch nichts, als er an ihm vorbeitrat, um den Raum und seine Himmelsdecke zu betrachten. Max hörte das hektische Getuschel seiner Klassenkameraden im unteren Stockwerk.
    »Wer ist sonst noch hier?«, erkundigte sich der Agent, während er die Treppe in den unteren Stock beäugte.
    »Niemand«, antwortete Max abwehrend. »Ich meine, niemand,
der nicht hier sein dürfte. Ich meine, ähm, Connor, Cynthia, Sarah und Lucia.«
    »Unten wird das Abendessen kalt«, murmelte Cooper. »Sie werden sich beeilen müssen, wenn sie noch etwas abbekommen wollen.«
    »Was?«, fragte Max. »Sie müssen gehen?«
    »Nein«, sagte Cooper. »Du musst gehen. Schnapp dir einen Pullover.«
    Max zögerte.
    »Und wohin muss ich gehen?«
    »Die Direktorin hat beschlossen, dass du und David zur Akklimatisierung müsst«, erklärte Cooper. »Wir müssen vor Mitternacht dort sein.«
    »Vielleicht sollte ich mit Mrs Richter sprechen«, sagte Max, dem der Ausdruck »Akklimatisierung« überhaupt nicht gefiel.
    »Die Direktorin hat seit dem Aufbruch der Wicca eine Besprechung nach der anderen gehabt. Sie darf nicht gestört werden.«
    »Aber ich habe seit, hm, vierundzwanzig Stunden nicht mehr geschlafen«, flehte Max.
    »Du kannst im Wagen schlafen«, murmelte Cooper ohne jedes Mitgefühl. »Wo ist David?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Max schnell, ängstlich darauf bedacht, dass Cooper nichts von Mr Sikes erfuhr. »Er ist vor Kurzem verschwunden.«
    Cooper runzelte die Stirn.
    »Wir müssen ihn finden – sofort.«
    »Leute«, rief Max, »ich muss mit Cooper irgendwo hingehen.«
    Die Mädchen kamen nach oben geschlurft und murmelten kurze Abschiedsworte, als sie eilig an Cooper vorbeizukommen suchten. Connor kam als Letzter; er trug seine
Reisetasche und hielt den kleinen Filzbeutel mit Steinen in der Hand.
    »He, Max«, sagte er. »Diese Sache wird klargehen – ich würde mir deswegen keine Sorgen machen.«
    »Ähm, danke«, erwiderte Max, insgeheim entsetzt darüber, dass Connor Mr Sikes zu seiner Mission losgeschickt hatte.
    Connor verschwand in seinem Zimmer auf der anderen Seite des Flurs, und Max trottete wieder nach unten, um sich zwei Sweatshirts zu schnappen. Alle Beweise für Mr Sikes’ Besuch waren verschwunden – von den Gläsern mit Limonade, den Untersetzern und dem leuchtenden Kreis war keine Spur mehr zu sehen.
    Wie sich herausstellte, war David leicht zu finden; Cooper und Max liefen ihm über den Weg, sobald sie durch die Vordertür des Herrenhauses traten. David saß am Rand des runden Springbrunnens in der Einfahrt, zog die Hand durch das gurgelnde Wasser und betrachtete den Himmel, der mit verblassenden Gelb- und Orangetönen das Ende des Tages ankündigte. Er akzeptierte Coopers Befehl ohne jedweden Kommentar und klemmte sich das Sweatshirt, das Max ihm mitgebracht hatte, unter den Arm. Dann holte Cooper eine lange schwarze Limousine und fuhr damit vor dem Springbrunnen vor.
    Sobald sie im Wagen saßen, wurde kaum noch gesprochen, da Cooper Max’ Fragen abwehrte und David schweigend aus dem Fenster schaute. Die Limousine fuhr an gestutzten Rasenflächen und gut gepflegten Gärten vorbei, bis sie den dunkler werdenden Wald erreichte und unter einem kürzlich erbauten Torbogen hindurchrollte, der durch die gewaltigen Granitmauern führte, die David geschaffen hatte. Große eiserne Türen schwangen nach außen auf und der Wagen wurde in das jähe Licht mächtiger Scheinwerfer
getaucht. Cooper trat aufs Gaspedal, und nachdem sie die Durchgangsstraße erreicht hatten, ließen sie Rowan schnell hinter sich und strebten der felsigen Küste entgegen.
    Da Cooper sich weigerte, irgendwelche Fragen zu beantworten, hatte Max während der Fahrt geschlafen. Er döste immer noch vor sich hin, als er spürte, wie der Wagen langsamer wurde und stehen blieb. Der Motor wurde ausgeschaltet und Max hörte Cooper aus dem Wagen steigen; seine Schritte knirschten über Kies. Max’ Tür wurde geöffnet und er wurde ohne viel Federlesens aus dem warmen Ledersitz gepflückt. Dann stand er auf dem Kies, wo er gähnte und blinzelnd einige spärlich benadelte Kiefern betrachtete. Einen Moment später stellte Cooper David neben ihn.
    »Wo sind wir?«, fragte Max.
    Cooper ignorierte seine Fragen und schaute auf seine Armbanduhr.
    »Keine Zeit für Fragen«, stellte er fest. »Die Anweisungen sind einfach. Ihr folgt dem Pfad

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