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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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allen Seiten auf Max zu, der für sie bereit war. Plötzlich schoss eine dunkle Gestalt aus dem Wald und mähte die Vyes nieder, dass man die Bewegungen mit bloßem Auge nicht erkennen konnte. Mit einer Grimasse ließ Cooper den letzten Vye fallen; der verfilzte Körper der Kreatur glitt wie ein Bärenfell auf den Boden. Das gewellte Kris zuckte aus dem Schädel des Vye in die Hand des Agenten, der sich nun umdrehte und den Geist ansah.
    »Ich verstehe«, murmelte Augur und blickte zwischen Cooper und Max hin und her. »Lord Astaroth wird überaus enttäuscht sein. Ich kann mir vorstellen, was er sagen wird: ›Der Hund von Rowan ist nichts als ein Welpe und braucht andere, die seine Arbeit tun.‹«
    Mit einer einzigen fließenden Bewegung setzte Max zum Sprung auf Augurs Ross an und schwang den Gladius. Die untote Kreatur stieß einen schrecklichen Schrei aus, als Flammas Waffe die alte Rüstung durchdrang und ihm die Knochen spaltete. Das Pferd, dessen Vorderbeine durchtrennt waren, brach so abrupt zusammen wie ein zerbrochener Tisch. Augur wurde aus dem Sattel geschleudert und landete schwer auf dem Boden.
    Bevor der Abtrünnige aufstehen konnte, sprang Max erneut auf ihn zu.

    Funken stoben auf und Augur taumelte mit gewaltigen Rissen in seiner Rüstung rückwärts gegen einen Baum. Er ruderte wild mit den Armen, aber es dauerte mehrere Sekunden, bis der Abtrünnige begriff, dass Max außer Reichweite war und bereits wieder in der Mitte der Lichtung hockte und auf ihn wartete. Ein Knirschen erklang, als Augurs untotes Ross seine Knochen zusammenzog und einen jämmerlichen Versuch unternahm aufzustehen.
    »Und was wird Astaroth sagen, wenn er dich am Rand der Lichtung vorfindet?«, fragte Max und wischte seine Klinge an einem nahen Vye ab, bevor er sich wieder erhob.
    Diese Möglichkeit schien schwer auf Augur zu lasten. Statt seinen Hammer zu heben, tastete der Verräter unsicher nach einem Signalhorn an seiner Seite.
    »Ich wusste bereits, dass du ein Verräter warst«, zischte Max, »aber du bist auch ein Feigling.«
    »Ein anderes Zeitalter bricht an«, sagte Augur kalt. »Rowan wird meine Geschichte nicht schreiben, Junge.«
    Mit einem grimmigen Lachen rief Max seinem Kameraden zu: »Ich glaube nicht, dass er viel auf unsere Chancen gibt, Cooper.«
    Doch der Agent antwortete nicht.
    Max blickte dorthin, wo Cooper nur wenige Sekunden zuvor noch gestanden hatte. Jetzt jedoch lag der Agent in sich zusammengesunken vor dem Stamm eines nahen Immergrüns. Selbst in dem fahlen Licht konnte Max sehen, dass Cooper der Schweiß übers Gesicht lief und er mühsam nach Luft rang.
    Augur lachte.
    »Sprich zu mir nicht von Schande und Feigheit. Rowan hat dies selbst verschuldet.«
    Es war der Fluch der Wiccas, der Rowan in der Stunde seiner Not heimsuchte. Augur deutete mit einer gepanzerten
Hand auf Coopers hilflosen Körper und ballte die Finger zur Faust. Wurzeln und Zweige wanden sich um den Agenten, banden ihn an den Baumstamm und fesselten ihn unentrinnbar. Max rannte zu ihm hinüber und brennende Kiefernnadeln flogen ihm ins Gesicht. Mehrere Zweige hatten sich bereits um Coopers Hals geschlungen, aber der Mann konnte nur schwach an ihnen zerren, während seine Lider im Fieber flatterten. Max sägte mit dem Gladius verzweifelt an den Zweigen.
    Hinter ihnen stieß Marley Augur kräftig in sein Horn.
    Mit einem entschlossenen Schnitt durchtrennte Max die Zweige und riss Cooper von dem Baum weg. Dann hievte er den Agenten auf seine Schultern und drehte sich gerade noch rechtzeitig, um Augurs Hammer auf sich zuschnellen zu sehen.
    Max wich aus, aber der Hammer traf ihn dennoch unter den Rippen. Die Wucht des Aufpralls schleuderte ihn gegen einen Baum, sodass er Cooper loslassen musste. Einen Moment lang blieb Max benommen liegen. Das Atmen bereitete ihm Schmerzen, und ihm wurde vage bewusst, dass mehrere seiner Rippen trotz Señor Lorcas Hemd gebrochen waren.
    Überall um sich herum hörte er Geräusche – Vögel zwitscherten. Es folgte ein Rascheln, und Max spürte, dass etwas an seinem Fuß zerrte.
    Als er den Kopf drehte, sah er, dass Cooper von ihm weggezogen wurde. Marley Augur hielt den Agenten am Knöchel fest, während er seinen Hammer bereits zu einem weiteren Hieb auf Max hob. Max rollte sich zur Seite, gerade als der Hammer herunterkrachte. Blitzschnell sprang er auf die Füße, wich einem weiteren Schlag aus und drosch mit dem Gladius Augur mitten ins Gesicht.
    Der Abtrünnige ließ Cooper los, taumelte

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