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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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standhalten.«
    Max sah Astaroth, dessen Gesicht ernst und nachdenklich war, durchdringend an.
    »Ja, du wirst fallen, Max, und du wirst es tun, nachdem du viele Unschuldige auf dem Altar deines Stolzes geopfert hast. Dies ist das zweite Mal, dass ich die Hand ausgestreckt und dir ein ansehnliches Angebot gemacht habe. Du kannst gewiss verstehen, dass es kein drittes Mal geben wird.«
    Max erhob sich mühsam auf die Füße und hielt sich die Seite. Er blickte zu dem Fluss zurück, der hinter ihm gurgelte, und zu den dunklen Felswänden in der Ferne, wo seine Familie und seine Freunde vollkommen schutzlos waren. Wir brauchen Zeit, dachte Max. Zeit, den Fluch der Wiccas zu ertragen, Zeit für David, zu genesen und das Buch zu benutzen, Zeit, damit etwas – irgendetwas – die Dinge wendet. Max schaute auf das Gras hinab und spürte die kühle Luft, die über ihn hinwegstrich.
    »Ich brauche Zeit zum Nachdenken«, erklärte er schließlich.
    Astaroth lächelte und schüttelte den Kopf. Seine seidenweiche Stimme senkte sich zu einem Flüstern.
    Stürm, stürm, du Winterwind!
Du bist nicht falsch gesinnt,
Wie Menschen Undank ist.
    »Also schön«, sagte der Dämon und erhob sich ebenfalls. »Du sollst deinen Tag haben, und wir wollen hoffen, dass er dir guten Rat bringt. Als Zeichen meines Vertrauens werden wir den Fluss nicht überqueren, bis du mir deine Antwort gegeben hast. Du hast bis Sonnenuntergang, und ich hoffe inbrünstig, dass du genau über all das nachdenken wirst, was du zu verlieren hast.«
    Auf ein Zeichen des Dämons hin traten die gepanzerten Oger beiseite und machten einem von zwei ausgemergelten Stuten gezogenen Karren Platz. Auf dem Fahrersitz saß ein Junge, der grüßend lächelte.
    Es war Alex Muñoz.
    Der ältere Junge hatte sich beträchtlich verändert, seit Max ihn das letzte Mal in Marley Augurs Krypta gesehen hatte. Alex’ Haut hatte eine tödliche Blässe angenommen und seine Augen leuchteten schwach. Tätowierungen, wie die Wiccas sie trugen, bedeckten die Hände, mit denen er die Zügel hielt. Er blickte von seinem erhöhten Platz hinunter, stolz und geringschätzig.
    »Hallo, Max«, sagte Alex. »Lange nicht gesehen.«
    Max nickte, sprachlos darüber, wie sich sein ehemaliger Schulkamerad verändert hatte. Er sah kaum noch menschlich aus.
    »Wir haben Dinge getan«, fuhr Alex fort. »Große Dinge – und du kannst ein Teil davon sein.«
    »Alex«, sagte Max, »ich habe mein Bestes getan, um dich dort hinauszubringen. Es tut mir leid.«
    »Ich bin davon überzeugt, dass du das getan hast«, erwiderte Alex mit einem ungläubigen Lächeln, »aber es braucht dir nicht leidzutun. Du hast mir einen Gefallen erwiesen, Max, und ich bin hier, um ihn zu erwidern.«
    Auf dem Gesicht des Jungen lag ein triumphierendes, sadistisches Leuchten, und Max spürte, wie sich Übelkeit
in seinem Magen regte. Alex griff nach einem Lederränzel und öffnete es, um eine Reihe mittelalterlicher Folterwerkzeuge zu enthüllen. Er nahm eine kleine, skalpellähnliche Klinge aus der schauerlichen Ausrüstung und fuhr mit dem Daumen über die Kante.
    »Ich bin kein Kämpfer wie du, Max, daher habe ich versucht, mich auf andere Weise nützlich zu machen«, meinte Alex nachdenklich. »Wir alle brauchen Informationen, und ich würde gern denken, dass ich ein Talent dafür habe, sie zu bekommen. Ich habe eine Menge Informationen bekommen, musst du wissen«, prahlte er und blickte zwischen dem Messer und Max hin und her. »Generäle … Diplomaten … ich habe sogar einen Premierminister davon überzeugt, vor seinem Tod die erstaunlichsten Geheimnisse mit uns zu teilen!«
    »Worauf willst du hinaus?«, fuhr Max ihn an.
    Alex stieg in den hinteren Teil des Karrens und zerrte zwei in Kapuzenumhänge gehüllte Gestalten hervor, sodass sie an der Seite des Wagens lehnten.
    »Nun, auch wenn ich gut bin«, schnaubte Alex, »kann ich doch immer zusätzliche Übung gebrauchen.« Er hievte die schlaffen, maskierten Bündel hoch, damit Max sie besser sehen konnte. »Und hier habe ich zwei schöne Exemplare, an denen ich arbeiten kann – das heißt, sobald dieser kleine Fluch verstrichen ist und sie meine Arbeit wirklich würdigen können.«
    Max wappnete sich gegen das Kommende, als Alex den Gestalten die Kapuzen herunterriss.
    Einen Moment lang starrte er wie vom Donner gerührt auf die beiden Gefangenen. Max war nicht überrascht, Connor Lynch zu sehen.
    Aber Mrs Richter hatte er nicht erwartet.
    »Das ist unmöglich«, wisperte

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