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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Kichern zustande brachte.
    Mum kam mit panischer Miene aus ihrem Schrank geschossen.
    Sie durchquerte blitzschnell die Küche, schob sich zwischen Mr McDaniels und Bellagrog und stellte sich auf die Zehenspitzen, ein nutzloser Versuch, der größeren Hexe in die Augen zu schauen.
    »Du hattest eine lange Reise, Bell«, keuchte Mum. »Sehr lang. Du musst müde sein. Warum machst du nicht ein Nickerchen in meinem Schrank?«

    »Was bist du doch für ein hübsches Geschöpf«, sagte Bellagrog und zwickte Mum in die Wange. »Ich glaub nicht, dass ich da reinpassen würde, Liebes. Schau dir nur dieses riesengroße Haus an, und du sitzt eingepfercht in einem kleinen Schrank! Wahahahaha! Ich wünschte, Nan wurde noch leben, um das zu sehen!«
    »Was gibt es an meinem Schrank auszusetzen?«, schniefte Mum und ließ sich wieder auf die Fersen zurücksinken.
    »Nichts, Bea«, prustete Bellagrog. »Er passt zu deiner Persönlichkeit, jawohl. Ich hatte keine Ahnung, dass es meiner kleinen Schwester auf dieser Seite vom großen Teich so gut geht, sonst hätte ich sie schon vor langer Zeit einmal besucht!«
    »Sie hatten also keine Mühe, Rowan zu finden?«, fragte Max, der Davids Sorgen keineswegs vergessen hatte.
    »Nein«, antwortete Bellagrog mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Ich bin in Boston an Land gegangen und dann hierhergekommen. Zuerst musste ich ein Weilchen im Wald herumschnobern, aber dann habe ich das Gelände unfehlbar gefunden.«
    »Was hat dich hierher geführt?«, fragte Bob, während er in einer Tiefkühltruhe stöberte.
    »Draußen in freier Wildbahn werden die Dinge langsam schrecklich trostlos, Bob«, sagte die Hexe mit einem ernsten Nicken. »Wirklich klug von dir, genau zur richtigen Zeit zu verschwinden! Die Menschen lassen ihre Kleinen einfach nicht mehr umherspazieren und spielen, wie sie es früher getan haben, und, nun ja … ein Mädchen muss essen!«
    Die fette Hexe knirschte mit den Zähnen und kicherte schelmisch.
    Mr McDaniels wurde grün im Gesicht und legte schützend einen Arm um Max, was dazu führte, dass die Hexe in brüllendes Gelächter ausbrach.

    »Ah, Sie sind wirklich ein guter Vater, Scott, aber machen Sie sich keine Sorgen, Schätzchen. Ich weiß, dass diese Kleinen nicht zum Essen da sind. Ich würde im Traum nicht daran denken, meine Gastgeber zu beleidigen! Stattdessen werde ich mir mein Abendessen in dieser entzückenden kleinen Stadt draußen vor den Toren fangen – jede Menge Touristen, wie es aussieht!«
    Mr McDaniels stöhnte.
    »Vielleicht können wir eine zweite Schnupperzeremonie ansetzen«, meldete Bob sich zu Wort. »Ich werde die Direktorin fragen.«
    »Was zum Kuckuck ist eine ›Schnupperzeremonie‹?«, fragte Bellagrog und sah Mum an.
    »Die wird gemacht, damit wir … niemanden hier belästigen«, murmelte Mum, die es nicht fertigbrachte, ihrer Schwester in die Augen zu sehen.
    »Und du tust das, ja?«, hakte Bellagrog nach.
    »Ja«, sagte Mum unterwürfig.
    »Du solltest dich was schämen, jawohl!«, schalt Bellagrog und drohte Mum mit einem scharfen Wurstfinger. »Man stelle sich vor, dass eine Shrope so etwas mit sich machen lässt!«
    »Wenn du bleiben willst, wirst du es ebenfalls machen müssen«, sagte Mum leise.
    »Pah!«, prustete Bellagrog und stolzierte davon, um das Radio zu schütteln, aus dem jetzt nur noch Knistern kam. Sie blickte mit zusammengekniffenen Augen auf die Skalenscheibe und justierte sie, aber es kam kein Sender durch. »Nun«, sagte sie, »das war’s dann wohl für Ella. Also, Bob, wie wär’s, wenn ich mir mal diese Soufflés vornehme?«
    »Das wäre sehr nett«, antwortete Bob und führte Bellagrog zu einem Kühlschrank, in dem Eier, Milch und Sahne standen. Bellagrog machte sich sofort daran, mit geschickten
Griffen Schüsseln und Töpfe, Schneebesen und Löffel bereitzulegen.
    »Aber ich kann Soufflé machen«, protestierte Mum und wandte Bob ein tränenüberströmtes Gesicht zu.
    »Ich weiß«, sagte Bob sanft. »Aber ich brauche dich für den Braten. Nichts ist wichtiger als der Hauptgang, Mum.«
    »Ja«, erwiderte Mum, wobei sie es praktisch in die Richtung ihrer Schwester schrie. »Der Hauptgang ist schrecklich wichtig! Viel bedeutsamer als das Dessert! Einen guten Braten vergessen Kinder nie!«
    Mum schnappte sich ein Hackmesser und schlurfte in die Fleischkammer davon, die Wangen vor Freude gerötet. Max machte sich die vorübergehende Stille zunutze.
    »Dad«, sagte er, »ich wollte dir erzählen, was ich gestern

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