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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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richtete sich auf und betrachtete die strahlende, gertenschlanke Frau, die nun wieder Platz nahm.
    »Ich habe von ihr gehört«, sagte er und sah Max an. »Die Prometheusgelehrten sind die allerbesten Magier auf der Welt. Sie muss sehr gut sein.«

    Max zog die Augenbrauen hoch, musste seine Frage jedoch herunterschlucken, da Mrs Richter den letzten Gast vorstellte, einen hageren Mann in mittleren Jahren mit Brille und einem schwarzen Anzug und Krawatte.
    »Unser letzter Gast ist kein Absolvent von Rowan und ist tatsächlich überhaupt kein Mitglied unseres Ordens. Ich habe ihn hergebeten, weil er ein alter Freund ist und wir alte Freunde benötigen werden, um uns den vor uns liegenden Herausforderungen stellen zu können. Bitte, lasst mich euch Jesper Rasmussen vorstellen, Chefarchitekt und Ingenieur der Frankfurter Werkstatt.«
    Der Mann hörte mit erheiterter Miene zu und strich sich während der gesamten Vorstellung durch Mrs Richter geistesabwesend mit der Hand über einen vollkommen haarlosen Kopf.
    »Uhrwerkwunder«, murmelte David. »So hat Miss Kraken die Werkstatt beschrieben. Ich glaube nicht, dass ihr gefällt, was sie tun.«
    »Miss Kraken gefällt gar nichts«, sagte Max und blickte zu der Lehrerin hinüber, die Mr Rasmussen mit schmallippiger Missbilligung beobachtete. Cynthia, die mehrere Stühle entfernt saß, brachte ihn mit einem Zischen zum Schweigen. Daraufhin verwandte Max den Rest von Mrs Richters einführenden Bemerkungen damit, scheinbar in die Betrachtung der Buntglasfenster und ihrer vielfarbigen Scheiben versunken, über sein Simulatortraining mit den Agenten an diesem Nachmittag nachzudenken. Es waren Jungagenten gewesen, deren Zeit in Rowan erst wenige Jahre zurücklag, und obwohl sie es gut gemeint hatten, hatte Max sie doch vor dem Training recht herablassend gefunden und quälend langsam, sobald das Szenario begonnen hatte. Mehr als einmal war Max gezwungen gewesen, auf ein Mitglied seines Teams zu warten, während sie sich
durch ein Labyrinth von Tunneln bewegten und sich dem Ziel näherten – einer Geisel, die von einer Horde stoßzahnbewehrter Oni bewacht wurde, furchterregenden und gerissenen japanischen Dämonen. Sobald das Team die Außenwachen eliminiert und Angriffsposition bezogen hatte, lautete Max’ Anweisung, auf das Signal des Teamführers zu warten. Er hatte jedoch eine Gelegenheit gesehen und sich stattdessen dafür entschieden, als Ablenkungsmaßnahme ein Feuer zu legen und dann sofort in das Versteck der Geisel zu stürmen. Wie er vorausgesehen hatte, waren die Oni zu langsam gewesen. Max hatte sie in weniger als einer Minute niedergemetzelt und die Geisel befreit, was dem Team eine viel höhere Punktzahl eingetragen hatte, als sie sie eingeheimst hätten, hätte er seine Befehle befolgt. Unglücklicherweise hatte der Teamführer Max’ Initiative nicht zu schätzen gewusst und Max hatte einen wütenden Vortrag über Strategie, Disziplin und unnötige Risiken über sich ergehen lassen müssen.
    Der Vortrag war jedoch vergessen, als die Speisen serviert wurden, aufgetragen auf silbernen Tabletts von Fünftklässlern und Faunen in Festkleidung. Als die Faune sich ihrem Tisch näherten, schnippte Connor seine Serviette auf den Boden und tauchte unter, um sie aufzuheben. Während er unter dem Tisch hockte, marschierte sein Mündel, eine junge normannische Faundame namens Kyra, an ihrem Tisch vorbei, und blanke Entrüstung malte sich auf ihren feinen Zügen ab.
    »Warum versteckst du dich vor Kyra?«, flüsterte David.
    »Scht!«, zischte Connor und scheuchte David weg. »Lenk ihre Aufmerksamkeit nicht hierher – sie wird etwas Schreckliches mit unserem Essen machen! Sie hat gesagt, dass sie das vielleicht tun würde!«
    »Warum?«, fragte Max, während er beobachtete, wie das
Faunweibchen seine Schritte verlangsamte, um ein Tablett auf einen Tisch zu stellen, an dem begeisterte Erstklässler saßen.
    »Sie findet, es sei unter ihrer Würde, unseresgleichen zu bedienen«, wisperte Connor, bevor er über den Tisch spähte und wieder auf seinen Platz glitt. »Normannische Faune sind unglaublich stolz. Ich habe versucht zu erklären, dass es nur zweimal im Jahr passiert und dass ich sie an allen anderen Tagen bediene, aber sie sieht es einfach nicht so.«
    »Wie hast du sie überhaupt so weit gekriegt, dass sie es tut?«, wollte David wissen. Er beobachtete, wie Kyra einen Erstklässler, der die Unverschämtheit hatte, auf ihre Hufe zu deuten, mit einem mörderischen Blick

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