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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Max erkennen, dass er vollkommen versunken war.
    »Komm«, sagte Connor und zog an Max’ Ellbogen. »Gehen
wir den Erstklässlern Hallo sagen. Wir müssen sie dazu bringen, sich heute Nacht rauszuschleichen. Das ist Tradition, wie du weißt«, fügte er augenzwinkernd hinzu.
    »Aber nichts, was mit der Kestrel zu tun hat«, beharrte Max. Im vergangenen Jahr hatte man sie dazu überlistet, sich hinauszuschleichen und die Nacht an Bord von Rowans uraltem Schiff, der Kestrel, zu verbringen. Das Ende vom Lied war, dass sie in den aufgepeitschten Ozean geworfen wurden, als etwas, das im Wasser tobte und heulte, das Schiff plötzlich umherschleuderte. Die Erfahrung war zutiefst beängstigend gewesen und hatte ihnen einen ganzen Tag Nachsitzen eingetragen, an dem sie die Ställe ausmisten mussten.
    »Nein«, sagte Connor wegwerfend. »Das gab’s schon. Ich habe etwas Besseres im Sinn – etwas Harmloses.«
    Kaum stand Max vor den Tischreihen der Erstklässler, bereute er seine Entscheidung. Bei ihnen saßen Anna Lundgren und Sasha Ivanovich – zwei der drei älteren Schüler, die Max im vergangenen Jahr schikaniert hatten. Der dritte und schlimmste der Bande, Alex Muñoz, war im vergangenen Frühling gestorben – begraben unter einem Berg aus Stein und Erde, als Marley Augurs Grabgewölbe eingestürzt war. Max wusste, dass Anna und Sasha ihn für den Verlust ihres Freundes verantwortlich machten.
    »Da sind sie!«, rief Sasha .
    »Das sind die, von denen wir euch erzählt haben«, erklärte Anna den Erstklässlern, die sich ängstlich aneinander drängten, mit verschwörerischem Tonfall. »Connor ist der Rechte – er ist einfach Abschaum und nicht wert, dass ihr euch seinetwegen Sorgen macht. Aber Max? Von Max würde ich mich fernhalten. Max ist ein Mörder – er hat kaltblütig unseren Freund getötet.«
    Max spürte, wie seine Wangen zu brennen begannen, als die Erstklässler ihn sprachlos ansahen.

    »Du machst Witze«, lachte ein untersetzter Junge mit einem roten Haarmopp.
    »Ich wünschte, es wäre so«, sagte Anna, in deren hübschen blauen Augen Bosheit funkelte. »Aber ihr könnt jeden hier fragen, und man wird euch erklären, dass Alex Muñoz tot ist und Max McDaniels der Letzte war, der ihn lebend gesehen hat.«
    »Was für ein Haufen Schwachsinn!«, blaffte Connor, hielt sich die Nase zu und wedelte mit der Hand in Sashas Richtung. Mehrere Erstklässler grinsten und kicherten. »Hört nicht auf diese beiden Witzbolde – das sind die schlimmsten Trottel der ganzen Schule! Rowan hat Max mit Ehrungen überhäuft, als er zurückkam! Ihr könnt seinen Namen über Beowulfs Panzerhandschuh lesen – geschrieben in feuriger Schrift, so klar wie der Tag.«
    »Dann ist es also nicht wahr?«, fragte ein kleiner schwarzer, bebrillter Junge mit heller Stimme.
    »Nun«, sagte Connor und kratzte sich die haselnussbraunen Locken, »genau genommen ist dieser letzte Teil tatsächlich wahr, aber sie lassen wichtige Sachen weg! Max ist kein Mörder, um Gottes willen – das ist verrückt!«
    »Das ist genau das Wort, nach dem ich gesucht habe!«, entgegnete Anna, deren Lächeln jetzt widerlich süß wurde. »Verrückt. Ich denke, so habe ich erst heute Morgen nach dem Frühstück einen Sechstklässler Max beschreiben hören …«
    Max verkniff sich eine Antwort und seufzte, denn ihm war klar, dass Anna versuchte, ihm einen Köder hinzuwerfen.
    »Willkommen in Rowan«, sagte er leise, dann ging er fort und ließ Connor sich allein mit Anna und Sasha weiterstreiten. Der höhlenartige Saal wirkte erdrückend. Er dachte daran, sich noch einmal auf die Suche nach Julie zu machen,
schlug sich die Idee jedoch schnell aus dem Kopf – diese schreckliche Macht regte sich wieder in ihm, und so war es nicht der richtige Zeitpunkt, sie zu fragen, warum sie ihm aus dem Weg ging. Stattdessen blieb Max stehen und lehnte sich an eine Säule, deren graue Steine von den Jahrhunderten glatt geschliffen waren. Er dachte über diese Macht nach, die in ihm lauerte. Mrs Richter bezeichnete sie als Alte Magie; Miss Boon und die Wicca nannten sie Cúchulain. Welcher Name auch der richtige war, es war eine Macht, die Max mit schrecklichen Dingen konfrontiert hatte, und er war entschlossen, sie unter Kontrolle zu halten.
    »Ich bin, wer ich bin«, flüsterte er und kratzte mit dem Daumennagel über die Säule, während Bob unter begeistertem Applaus Mums Schwester vorstellte, Bellagrog Shrope.
    Als der Jubel verebbte und die Schüler die Treppe

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