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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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habe«, stotterte Mr McDaniels.
    »Warum war er nicht verkleidet?«, wollte Max wissen.
    »Weil sie langsam dreist werden«, antwortete Cooper. »Vyes mögen die menschliche Gestalt nicht. Sie verursacht ihnen Juckreiz. Ich habe ihm erklärt, dass wir über den plötzlichen Schrecken nicht erfreut wären und dass ich mit seinen Vorgesetzten sprechen werde.«
    »Sie machen Witze«, sagte Mr McDaniels.
    »Nein«, erwiderte Cooper und schaute aus dem Fenster. »Es war eine gute Warnung, auf der Hut zu sein. Wir sind soeben an Straßburg vorbeigefahren und überqueren jetzt die Grenze nach Deutschland. Bei Sonnenaufgang werden wir in Frankfurt sein.«
    Der Agent entdeckte ein Stück Schokoladenpapier auf dem Boden, bückte sich, hob es auf und verstaute es tief in seiner Tasche, bevor er sich auf den Platz direkt neben der Tür setzte.
     
    Der Morgen dämmerte mit stahlgrauem Himmel und gelegentlichen leichten Hagelschauern, die auf das Dach prasselten. Aus der Ferne wirkte Frankfurt unversehrt – es erhoben sich keine schwarzen Rauchfahnen in die Luft, wie es in Bilbao und Tours der Fall gewesen war. Der Zug fuhr in
einen Bahnhof aus Metall und Glas mit einem großen Kuppeldach ein. Nick jaulte unglücklich, als Max ihn in Davids Rucksack verstaute. Cooper stand an der Tür und betrachtete sie.
    »Bleibt zusammen und dich hinter mir. Sprecht mit niemandem. Ein Außenposten der Werkstatt wird uns in Empfang nehmen – wir müssen uns beeilen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.«
    Sie folgten Cooper und zwängten sich durch den schmalen Gang an Beamten mit trüben Augen vorbei. Der Bahnhof war fast leer; nur einige an Kaffeebechern nippende Männer und Frauen warteten unter dem gelangweilten Blick eines Polizisten an ihrem Gleis.
    Cooper schritt entschlossen auf den Ausgang zu, während sie wie pflichtschuldige Berater hinter ihm herzockelten. Als sie sich einem der Ausgänge näherten, kam eine Frau mittleren Alters auf Cooper zugelaufen.
    »Oskar!«, sagte die Frau auf Deutsch und umarmte ihn. »Wie geht es Ihnen?«
    »Danke, gut«, antwortete Cooper steif und löste sich aus ihrem Griff. »Es tut mir leid, aber wir sind spät dran.«
    Das Lächeln der Frau verblasste. Sie drehte sich um und sah ihnen mit verwirrter Miene nach. Aus den Augenwinkeln beobachtete Max, dass der Polizist sich aufrichtete und ihnen hinterherstarrte.
    »Cooper«, zischte er.
    »Geht weiter; bleibt ruhig«, sagte der Agent, ohne innezuhalten.
    Sie traten durch den Hauptausgang in den kalten grauen Morgen hinaus. Cooper eilte an mehreren Pendlern vorbei und führte sie zu einer Straßenkreuzung, an der sie vor der Ampel stehen bleiben mussten. Ein nicht maskierter Vye wartete auf der anderen Straßenseite und wirkte inmitten
der Automobile und Gebäude vollkommen fehl am Platz.
    Zu ihrer Linken hupte ein Wagen. Als Max sich umdrehte, sah er eine elegante silberne Limousine im Leerlauf am Straßenrand stehen. Der Fahrer stieg aus und sprach sie an.
    »Guten Tag, die Herren«, sagte er und hielt ihnen die Tür auf.
    Cooper sah ihn an. Die Ampel sprang auf grün und der Vye trottete über die Straße.
    »Dr. Rasmussen lässt grüßen«, sagte der Fahrer auf Deutsch und bedachte den sich nähernden Vye mit einem nervösen Blick. Er deutete auf die offene Tür. Cooper nickte knapp, dann stiegen sie eilig in den Wagen. Die Tür wurde geschlossen und sie fuhren los. Der Vye schaute auf das Nummernschild, setzte aber seinen Weg in Richtung Bahnhof fort.
    »Willkommen in Frankfurt«, sagte der Fahrer, während er an mehreren Autos mit Diplomatenschildern vorbeifuhr. »Ich spreche Englisch, und ich kann Ihnen versichern, dass Ihre Maskerade nicht länger notwendig ist.«
    »Woher wissen Sie, wer wir sind?«, fragte Cooper leise.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete der Fahrer. »Ich kann nur mit Gewissheit sagen, dass sich Scott McDaniels in diesem Wagen befindet. Ich vermute, Sie und die anderen kommen ebenfalls aus Rowan.«
    »Die Kugel«, murmelte David und stieß Mr McDaniels an. »Diese Kugel, die zu schlucken Rasmussen Sie gezwungen hat … sie muss ein …«
    »Sie war ein Peilsender«, erklärte der Fahrer mit einem zufriedenen Lächeln. »Ja, wir verfolgen Ihre Schritte schon seit einiger Zeit.«
    Wie der Blitz beugte Cooper sich vor und drückte dem Fahrer ein Messer an die Kehle.

    »Haben Sie diese Informationen weitergegeben?«, flüsterte der Agent.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich keine Ahnung habe, wovon Sie reden«, antwortete der

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