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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Fahrer mit ruhiger Stimme. »Wir haben Ihnen bereits zweimal geholfen. Dr. Rasmussen wartet dringend auf Ihre sichere Ankunft.«
    Cooper schwieg und hielt das Messer still. Der Fahrer bemühte sich, gelassen zu wirken, aber Max sah, dass sich auf seiner Stirn winzige Schweißperlen bildeten. Cooper murmelte einige Worte; Max verspürte ein leichtes Kribbeln, als die Illusion zerstob. Da er aufrecht auf dem Rücksitz saß, konnte er im Rückspiegel sein eigenes Gesicht sehen. »Schauen Sie mich an«, sagte Cooper.
    Der Fahrer blickte zu dem Agenten hinüber. Seine Augen weiteten sich vor Schreck, als er das wächserne Vogelscheuchengesicht sah, das nur wenige Zentimeter von dem seinen entfernt war. Coopers Stimme verriet tödliche Ruhe; sein Cockneyakzent wurde deutlicher.
    »Wenn ich herausfinde, dass die Werkstatt für den Tod von Antonio de Lorca verantwortlich ist, werde ich Sie persönlich zur Rechenschaft ziehen, Kamerad. Haben Sie mich verstanden?«
    Der Fahrer schluckte hörbar und nickte. Miss Boon legte eine Hand auf Coopers Arm und schob das Messer sanft beiseite.
    »Sie sagten, Dr. Rasmussen warte auf uns?«, fragte sie.
    »Ja, Madam«, sagte der Fahrer und sah sie dankbar an. »Sie sollen seine Ehrengäste sein.«
    Mum machte ein ungläubiges Gesicht und wollte etwas sagen, aber Miss Boon hinderte sie daran. Max öffnete Davids Rucksack; Nick sprang ihm praktisch ins Gesicht. Das Lymrill knabberte an Max’ Finger und rollte sich verdrossen zu einem Ball zusammen.

    »Ist das das Lymrill?«, fragte der Fahrer und versuchte, im Rückspiegel einen Blick auf Nick zu erhaschen.
    »Woher wissen Sie, dass Nick ein Lymrill ist?«, fragte Max zurück.
    »Dr. Rasmussen hat es beschrieben«, erwiderte der Fahrer. »Ein höchst interessantes Geschöpf.«
    Der Fahrer fuhr sie an einem Regierungsgebäude vorbei und quer durch die Stadt. Am Ende landeten sie in einer Parkgarage, nur wenige Häuserblocks vom Bahnhof entfernt. Der Fahrer winkte dem Bediensteten an der Schranke kurz zu, der ihnen sofort die Durchfahrt freigab. Der Wagen rollte in das schwach beleuchtete Gebäude hinein und fuhr dann Stockwerk um Stockwerk hinab. Als sie die unterste Ebene erreicht hatten, drückte der Fahrer aufs Gaspedal und lenkte den Wagen direkt auf eine graue Betonwand zu. Die Geschwindigkeit presste Max in seinen Sitz, aber der Wagen gab keinen Laut von sich.
    Cooper wurde unruhig und packte die Kopfstütze.
    »Was tun Sie da?«, knurrte er und beugte sich abermals vor.
    »Bleiben Sie bitte ruhig«, entgegnete der Fahrer. »Die erhöhte Geschwindigkeit ist notwendig.«
    Sie rasten an dicken Stahlträgern und Parknischen voller teurer Autos vorbei. Die Tachonadel kroch auf über hundertzwanzig Stundenkilometer. Der Wagen beschleunigte so ruhig, dass es schien, als stünden sie, während die Wand auf sie zugerast kam. Mum hielt sich kreischend die Augen zu. Mr McDaniels drückte Max und David an sich.
    Sie schossen direkt durch die Barriere.
    Für einen kurzen Moment wurde es dunkel im Wagen. Als er wieder sehen konnte, fuhr Max in seinem Sitz herum und beobachtete, wie die Wand hinter ihnen sich rasch wieder zusammenzog.

    »Dann war es also eine Illusion«, bemerkte Cooper, der sich nun endlich wieder in seinen Sitz lehnte.
    »Ganz und gar nicht, Sir«, erwiderte der Fahrer. »Diese Wand ist massiv genug, um einen Panzer zu stoppen.«
    »Ich kann Ihnen nicht folgen«, sagte Miss Boon, während sie sich aus Mums Griff wand.
    »Nanotechnologie«, erklärte der Fahrer. »Wir haben die Eigenschaften des Mauergefüges so modifiziert, dass es bei einer bestimmten Geschwindigkeit für Objekte fast widerstandslos wird. Eine winzige Spur langsamer, und … bum!«
    »Cool!«, rief David und hockte sich neben Max vor das Rückfenster. Der Wagen fuhr eine steile Straße hinunter, die wie eine vierspurige, tief in die Erde gegrabene Autobahn wirkte. Schmale blaue Lichter säumten in regelmäßigen Abständen die Felswände.
    »Euch Jungen wird die Werkstatt gefallen«, meinte der Fahrer lächelnd. »Es gibt jede Menge zu sehen, und Jason Barrett brennt darauf, eure Bekanntschaft zu erneuern.«
    »Wie geht es Jason?«, fragte Max. Die Aussicht, seinen Freund wiederzusehen, der jüngst in Rowan seinen Abschluss gemacht hatte, versetzte ihn in Aufregung.
    »Sehr gut«, antwortete der Fahrer. »Ein überaus vielversprechender junger Mann – er arbeitet mit unseren Ingenieuren in der Abteilung Angewandte Technik. Ausgesprochen gründlich bei seinen

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