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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Forschungen.«
    »Sie betreiben Forschung ?«, fragte Miss Boon ungläubig. »Jetzt? Lässt denn all das, was vor sich geht, sie kalt?«
    »Unabhängigkeit, Autarkie ist unser Motto«, antwortete der Fahrer. »Wir brauchen weder ihre Nahrungsmittel noch ihre Kraftwerke oder Kommunikationsnetzwerke. Diese Probleme haben wir bereits gelöst.«
    »Ich frage mich, warum Dr. Rasmussen dann so dringend auf unsere Ankunft wartet«, bemerkte Miss Boon mit einem
gezierten Lächeln. »Wie es scheint, hat die Werkstatt alles, was sie braucht.«
    »Wir sind unabhängig, aber nicht unhöflich«, bemerkte der Fahrer, während er sie durch den jetzt in einer weiten Spirale abfallenden Tunnel chauffierte. Als der Wagen die Gefällestrecke hinter sich hatte, beschleunigte er in einem Tempo, wie Max es noch nie zuvor erlebt hatte. Sie schossen in einem Wirbel polierten Gesteins und dahinströmender Lichter durch den Tunnel. Der Tacho zeigte dreihundertfünfzig Stundenkilometer an, als sie durch eine weitere Wand preschten, die diesmal aus glänzend schwarzem Metall bestand. Dann verlangsamte der Wagen das Tempo, bis er nur noch schnurrte, und der Fahrer ließ ihn auf eine massive Pyramide aus glattem, blankem Fels zurollen, die das Zentrum einer riesigen Höhle bildete.
    Max betrachtete mit stummem Staunen den gewaltigen Raum. Die Pyramide musste anderthalb Kilometer breit sein, mit einem Paar monströser Silbertüren in der vorderen Wand. Ein Dutzend weitere Tunnel mündeten in die Höhle und führten auf die große Pyramide zu; einige maßen mehrere hundert Meter im Durchmesser. Der Fahrer brachte die Limousine inmitten eines Heeres gleichartiger Wagen zum Stehen, die in der Nähe des turmhohen Eingangs geparkt waren.
    »Wie tief unten sind wir hier?«, krächzte Mr McDaniels, während er Max durch die Tür folgte und auf den Fußballen wippte, um sich in der Höhle umzusehen.
    »Ungefähr sieben Kilometer unter dem Meeresspiegel«, antwortete der Fahrer. »Fast doppelt so tief wie die tiefste Diamantmine. Aber wir haben noch tiefer gelegene Räume.«
    Miss Boon machte eine weit ausholende Handbewegung und rieb die Finger aneinander.

    »Aber es ist kühl hier«, bemerkte sie. »Es sollte heiß sein – unerträglich heiß in dieser Tiefe.«
    »Wir haben schon vor langer Zeit gelernt, die Hitze und den Druck in solchen Tiefen zu beherrschen«, kicherte der Fahrer und führte sie auf die hohen Silbertüren zu. »Was Sie als Gefahr wahrnehmen, sehen wir als Chance. Die Geothermalwärme, die wir allein aus dieser Höhle abziehen und nutzen, könnte eine größere Stadt mit Strom versorgen.«
    »Ich wette, Vincenti wäre begeistert, wenn er dies hier sehen könnte«, flüstere Max David zu; er sprach von dem Technikspezialisten Rowans.
    »Euer Joseph Vincenti hätte nur geringes Interesse an dem, was wir hier tun«, erklang eine Stimme vor ihnen.
    Jesper Rasmussen stand auf der Schwelle eines unauffälligen Eingangs neben den riesenhaften Türen. Ein Lächeln lag auf seinem skeletthaften, haarlosen Gesicht. »Versteht ihr, euer Joseph Vincenti macht Geräte, wir machen Maschinen. Ich denke, ihr begreift den Unterschied.« Er lachte und kam auf sie zu, um sie zu begrüßen. »Es tut mir leid, dass wir sie für euch nicht öffnen können«, sagte er und deutete auf die kolossalen Türen hinter ihm. »Es ist ein bemerkenswerter Anblick, aber ich könnte die Energieverschwendung kaum rechtfertigen. Meine Kollegen würden denken, dass ich langsam eitel werde.« Er blieb stehen und machte eine kurze Verbeugung vor David und den McDaniels. »Es ist schön, euch unter weniger ernsten Umständen zu sehen. Willkommen in der Frankfurter Werkstatt.«
    »Hmph«, sagte Mr McDaniels und schüttelte die ihm dargebotene Hand.
    »Was halten Sie von unserem kleinen Heim?«, fragte Rasmussen und deutete auf die gigantische Felspyramide hinter sich. »Was Sie hier sehen, ist zehnmal größer als die größte Pyramide in Giseh, und Sie sehen nur die Hälfte.«
    Als Max sich vorstellte, dass das riesenhafte Gebilde sich noch weit unter dem glatten Stein, auf dem er stand, ausdehnte, kam er sich winzig vor.
    »Dann will ich Sie mal in Ihre Quartiere bringen«, sagte Rasmussen, bevor er den Fahrer entließ und David vor sich herschob. Mum hielt Max’ Hand umklammert, während sie Rasmussen durch die kleine Seitentür folgten, bei der es sich um einen Eingang für Insekten hätte handeln können.
    Sie wurden in einen nur schwach beleuchteten weißen Raum mit

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