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Schwach vor Sehnsucht

Schwach vor Sehnsucht

Titel: Schwach vor Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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riss Joanna aus ihren Gedanken. “Hierher eingeladen?”
    “Ja, ich …”
    “Sie wird sich zu Tode langweilen, während wir arbeiten. Du vergisst doch alles um dich herum, wenn du erst einmal anfängst!”
    “Carmella vergesse ich nicht”, sagte er leise. “Jo, ich glaube, sie ist die Richtige.”
    “Wirklich?” fragte Joanna überrascht.
    “Ja. Sie ist schön, intelligent und gut im …”
    “Worin sie gut ist, kann ich mir denken, Dan”, unterbrach ihn Joanna trocken. “Wann kommt sie?”
    “Gegen sieben. Ich bestelle uns Pizza.”
    Joanna verzog das Gesicht. Pizza mit Dan und seiner Freundin. So hatte sie sich ihr Abendessen nicht vorgestellt. “Okay, machen wir uns an die Arbeit”, sagte sie seufzend.
    “Selbst eine Rohfassung würde James wohl erst einmal bei Laune halten.”
    “Hoffentlich. Er war nicht allzu erfreut, als ich ihm eben mitgeteilt habe, wir würden heute Nachmittag nicht mit dem Buch kommen.”
    “Du hast ihn angerufen?”
    Dan nickte. “Einer von uns musste es tun. Wir hätten schon vor einer Ewigkeit bei ihm im Büro sein sollen. Wie ist das Gespräch mit Joshua gelaufen?”
    “Er war nicht da”, erwiderte Joanna leise.
    “Aber du hast ihm doch sicher eine Nachricht hinterlassen.”
    “Ich konnte nicht!” Tränen schimmerten in ihren Augen. “Er wohnt nicht im Haus. Seit er gestern Nachmittag den Rolls geholt hat, war er nicht mehr dort!” Sie hatte nicht glauben wollen, was Mrs. Barnaby gesagt hatte. Man brauchte nicht zwei Mal zu raten, wo er die Nacht verbracht hatte.
    “Jetzt zieh keine voreiligen Schlüsse …”
    “Er ist gestern Abend spät von hier weggegangen und nicht nach Hause gefahren. Da bleibt ja wohl nur Angela. Wohin sonst soll er gefahren sein?”
    Dan zuckte mit den Schultern. “Zu seinem Klub …”
    “Er hat keinen!”
    “Zu einem Freund oder einer Freundin.”
    Joanna schluchzte auf.
    “Ich habe Freundin gesagt, nicht Geliebte”, tadelte Dan.
    “Er wohnt bei ihr, ich weiß es!”
    “Ich sehe schon, ich kann es dir nicht ausreden. Aber da du ihn nicht erreicht hast, wird er hierher kommen, weil ihr ausgehen wolltet.”
    “Ja.” Joanna blinzelte die Tränen weg.
    “Dann bestelle ich besser Pizza für vier. Was für eine glückliche kleine Gruppe wir sein werden!” sagte Dan spöttisch.
    Das rote Kleid anzuziehen kam an diesem Abend nicht infrage. Joanna entschied sich für Designerjeans und eine cremefarbene Seidenbluse. Carmella war ähnlich gekleidet, als sie um kurz nach sieben ankam.
    Auf ihrer Party hatte Joanna kaum Gelegenheit gehabt, sich mit der anderen Frau zu unterhalten. Normalerweise hatten Dans Frauen einen fantastischen Körper und keinen Verstand. Wie sich herausstellte, war Carmella nicht nur schön, sondern auch intelligent, lebhaft und amüsant.
    “Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass Dan mich hierher eingeladen hat”, sagte sie.
    Joanna lächelte. “Überhaupt nicht. Mein Mann müsste auch bald hier sein.” Aber würde er bleiben?
    “Ihr Mann? O ja.” Carmella nickte. “Dieser gut aussehende Prachtkerl, der neulich Abend plötzlich auf der Party erschienen ist. Platz, Junge!” befahl sie scherzhaft, als Dan eifersüchtig murrte. “Ich habe nur einen Schaufensterbummel gemacht, ohne zu kaufen.”
    “Joshua ist sowieso unverkäuflich”, sagte Dan spöttisch. “Er ist durch und durch ein verheirateter Mann.”
    Wenn das nur stimmen würde! Joanna wurde immer nervöser, während es auf acht Uhr zuging. Sie war entsetzt darüber, dass Joshua in der vergangenen Nacht mit Angela zusammen gewesen war, und dennoch hatte sie schreckliche Angst davor, ihn nicht wieder zu sehen.
    Um fünf vor acht klingelte es. Joanna saß wie angewurzelt da. Was, wenn er wütend werden und gleich an der Tür umkehren würde? Was, wenn er …
    “Willst du nicht aufmachen?” Dan blickte stirnrunze lnd von der Arbeit auf.
    “Ich … Natürlich.” Sie stand auf und ging öffnen.
    Joshua sah sie erstaunt an, während er in sich aufnahm, wie lässig sie angezogen war. Er trug unter der offenen Schaffelljacke einen eleganten dunkelblauen Anzug, hatte sich jedoch noch immer nicht die Haare schneiden lassen. Er sah beunruhigend attraktiv aus. “Ich habe einen Tisch bei ,Frederico’s’ reservieren lassen”, sagte er langsam, “aber wenn du es lieber weniger konventionell magst…”
    Jeans und Bluse wären in dem berühmten Londoner Restaurant völlig unpassend gewesen.
    “Ich kann nicht mit dir essen gehen, Joshua!” stieß

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