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Schwach vor Sehnsucht

Schwach vor Sehnsucht

Titel: Schwach vor Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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Joanna verzweifelt hervor. “Morgen ist der letzte Ablieferungstermin für mein Buch, und Dan und ich müssen den ganzen Abend arbeiten, damit es noch rechtzeitig fertig wird!”
    “Den ganzen Abend?” wiederholte Joshua gefährlich leise.
    Sie war sicher, dass er sich einfach umdrehen und gehen würde. “Ja. Ich habe angerufen, um es dir zu sagen, aber du wohnst nicht zu Hause, wie ich von Mrs. Barnaby erfahren habe?”
    Joanna ließ es wie eine Frage klingen.
    “Das ist richtig”, erwiderte er wenig mitteilsam. “Gut, dann lasse ich dich und Dan besser weitermachen.”
    “Wir essen alle Pizza und trinken Kaffee”, sagte Joanna hastig. “Möchtest du nicht hier bleiben?” Vor Verlegenheit stöhnte sie fast auf. Sie hatte Joshua zu Pizza und Kaffee eingeladen! Das war, als würde man ein Mitglied der königlichen Familie auffordern, Bratfisch und Pommes frites aus einer Zeitung zu essen!
    “Alle?” Er runzelte die Stirn.
    “Ja, Dans Freundin Carmella ist auch hier.” Zumindest hatte Joshua die Einladung nicht rundheraus abgelehnt! “Sie würde sich bestimmt freuen, wenn du ihr Gesellschaft leisten würdest, während Dan und ich arbeiten. Falls es dir nichts ausmacht…” Jetzt war Joanna noch verlegener. Das hörte sich ja an, als würde sie ihn nur hereinbitten, damit er Carmella unterhielt!
    Er zögerte einen Moment lang, dann nickte er.
    Joanna war unglaublich erleichtert. “Komm herein! Dan will gerade die Pizza bestellen.”
    “Mit Champignons, hoffe ich”, sagte Joshua zu dem anderen Mann.
    Joanna streckte die Hand aus, und er gab ihr seine Schaffell-Jacke und zog auch das Jackett aus.
    “Unmengen davon. Ich liebe sie auch.” Carmella lächelte ihn herzlich an.
    Aus Angst, die andere Frau würde mit ihm flirten, hängte Joanna seine Sachen achtlos an einen Haken an der Garderobe und eilte zurück ins Wohnzimmer. Die beiden sahen sich ihre CD-Platten an. Carmellas Jeans waren noch enger als ihre, und auch das schwarze Top saß sehr knapp. Joshua hatte die Krawatte abgelegt und die obersten beiden Hemdknöpfe geöffnet. Er sah völlig entspannt aus. Damals hat er nie so ausgesehen, dachte Joanna.
    “Gehen wir an die Arbeit, Jo.”
    Sie drehte sich um, sah Dan spöttisch lächeln und wurde rot. Nach einem letzten Blick auf Carmella und Joshua setzte sie sich zu Dan an den Esstisch.
    Während der nächsten halben Stunde sah sie jedes Mal auf, wenn sie Carmella lachen hörte.
    Dans Freundin und Joshua saßen auf dem Sofa und unterhielten sich. Sie hatten sich Drinks eingeschenkt und machten den Eindruck, als würden sie sich gut amüsieren.
    “Sie reden nur miteinander, Jo”, sagte Dan schließlich leise.
    “Ich kann nicht anders”, flüsterte sie, “mit mir hat er niemals so zusammengesessen und geplaudert.”
    “Vielleicht hat er gedacht, du wolltest es nicht.”
    “Das ist lächerlich!”
    “Wirklich? Du bist eine kühle und abweisende junge Frau gewesen, als wir uns vor einem Jahr kennen gelernt haben. Richtig Furcht einflößend!”
    “Ich bin die Frau gewesen, zu der er mich gemacht hat!”
    “Und er ist der Mann, zu dem du ihn gemacht hast! Du kennst euer Problem, Jo. Ihr habt beide Angst davor, euch dem anderen mitzuteilen.”
    “Joshua hat vor nichts Angst!”
    Dan blickte zu dem anderen Paar, dann sah er wieder Joanna an. “Jeder hat vor irgendetwas Angst. Auch Joshua. Und du fürchtest dich davor, dass er sich scheiden lassen wird.”
    “Würdest du das an meiner Stelle nicht tun?”
    Dan seufzte. “Doch, vielleicht. Aber glaub mir, Carmella ist keine Gefahr für dich.”
    “Du meinst, du hast sie so bezaubert, dass sie keinen anderen mehr ansieht?” neckte ihn Joanna. Sie erkannte, wie dumm sie sich benahm. Natürlich war Joshua freundlich zu Carmella. Die beiden konnten wohl kaum den ganzen Abend schweigend dasitzen.
    Dan spielte mit. “Selbstverständlich. Das macht mein herrlicher Körper.”
    “Was macht er, Liebling?” Carmella war unbemerkt zu ihnen gekommen und hatte den letzten Satz gehört. Sie streichelte Dan den Nacken, und er genoss die Liebkosung offensichtlich.
    Joanna sah Joshua an und wünschte, sie hätte den Mut, ihn so spontan zu berühren. Er erwiderte ihren Blick mit zusammengekniffenen Augen, und sie wurde rot.
    “Mein Körper übt eine wundervolle Macht auf die Frauen aus”, erklärte Dan breit lächelnd.
    Carmella lachte ihn aus. “Das glaubst du! Wir Frauen haben Macht über die Männer, stimmt’s, Joanna?”
    “Ich … na ja … ich

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