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Schwaebisch Kochen

Schwaebisch Kochen

Titel: Schwaebisch Kochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Kiel , Karola Wiedemann
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Allerseelenbrot wurde die Seele, wie sie heute vor allem in Oberschwaben in den Bäckereien das ganze Jahr angeboten wird
    Spätzle schwäbisches Nationalgericht, besteht aus Mehl, Eiern, Salz und Milch oder Wasser
    Spitzbuaba Spitzbuben; mit Marmelade gefüllte Weihnachtsplätzchen aus Mürbeteig mit Haselnüssen oder Mandeln
    Springerle Weihnachtsgebäck mit Anis, das in speziellen, geschnitzten Holzmodeln geformt wird
    Suser frischer, leicht angegorener Apfelsaft oder -neuer, junger Wein
    Träuble Johannisbeeren
    vergroata misslingen
    Veschper Vesper; kleine Zwischenmahlzeit am späten Vormittag oder frühen Abend meist mit Brot, Seelen, Brezeln, Brötchen, Wurst und Käse
    Viertele schlotza ein Viertel Wein, ein Glas Wein trinken; schlotza bedeutet lutschen
    Versoffene Jungfern in Fett ausgebackene Biskuitklößchen, die mit heißem Most übergossen werden
    Wecken Brötchen
    Weibeer Rosinen
    Zwiebelroschtbrota Zwiebelrostbraten; gebratene Roastbeefscheiben mit reichlich gerösteten Zwiebeln
Spätzlegeräte: Presse, Hobel, Reibe oder Brett?
    Inzwischen gibt es sehr viele Geräte, mit denen man Spätzle selbst herstellen kann. Wir zeigen, wie sie funktionieren und welche Form die Spätzle jeweils bekommen.

    Spätzlebrett mit Schaber Das traditionellste Werkzeug, um Spätzle herzustellen, ist ein Holzbrett mit einem Metallschaber. Das Brett wird in heißes Wasser getaucht, der Teig über die abgeflachte Vorderkante mit einem Messer oder Schaber ins kochende Wasser geschabt. Diese Methode erfordert etwas Übung und braucht Zeit.
    Spätzlepresse Für lange Spätzle ist die Spätzlepresse ideal. Dazu den Teig einfüllen, das Gerät auf den Topfrand setzen und mit beiden Händen die Hebel zusammendrücken. Spätzlepressen aus Edelstahl können nach dem Einweichen in die Spülmaschine, Pressen aus Aluminium werden darin stumpf. Praktisch sind Pressen, die sich zerlegen lassen. Mit einer Spätzlepresse kann man übrigens auch gekochte Kartoffeln für Püree oder Kartoffelteig durchpressen.
    Spätzlehobel Der Hobel sieht aus wie eine Käsereibe mit einem aufgesetzten Schlitten. Der Teig wird in den Schlitten gefüllt, der Hobel auf den Topfrand gelegt und der Schlitten hin- und herbewegt. Dadurch wird der Teig nach und nach durch die Löcher ins Wasser gedrückt. Es gibt hier sogar spezielle Hobel für lange oder kurze Spätzle.
    Spätzlereibe mit Schaber Mit der Spätzlereibe kann man kurze Spätzle oder Knöpfle herstellen. Die Reibe auf den Topfrand legen, etwas Teig daraufgeben und mit dem Schaber hin- und herstreichen. Der Vorteil der Reibe gegenüber dem Hobel ist die einfachere Reinigung. Spätzlereiben aus Kunststoff oder Edelstahl können nach dem Einweichen sofort in die Spülmaschine.
    Spätzlesieb Runde Spätzlesiebe aus Kunststoff oder Edelstahl eignen sich vor allem zur Herstellung von kurzen Spätzle. Das Sieb auf den Topfrand legen, Teig daraufgeben und mit dem Schaber verstreichen. Zwischen Wasser und Sieb sollten mindestens 7 cm Abstand sein. Siebe lassen sich sehr einfach reinigen.
Feines in die Suppe
    Mit Backerbsen, in Schwaben auch als Backspätzle bekannt, lassen sich fast alle Suppen aufpeppen. Auch die allseits beliebten kleinen Suppenklößchen werden in Schwaben gerne mit anderen Einlagen kombiniert. In Zeiten von BSE sollte man sie allerdings nicht mehr mit Knochenmark zubereiten. Ganz einfach kocht man die schwäbische Einlaufsuppe. Aus Eiern und Mehl wird ein flüssiger Teig hergestellt, in kochende Brühe eingerührt und serviert.

    1 Backerbsen Für 500 g Backerbsen 300 g Mehl mit 1 TL Salz mischen. Einen 1 / 2  Würfel Hefe in 125 ml handwarme Milch bröckeln und unter Rühren auflösen. Die Mehlmischung, Hefe-Milch und 3 Eier zu einem zähflüssigen Teig verrühren. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort mind. 30 Min. gehen lassen.
    1 kg Frittierfett in einem großen Topf oder der Fritteuse auf 180° erhitzen. Wenn sich am Stiel eines Holzkochlöffels kleine Bläschen bilden, ist das Fett heiß. Mit einer hitzebeständigen Spätzlereibe oder einem Spätzlesieb den Teig in kleinen Portionen in das Fett streichen und jeweils in ca. 4 Min. unter mehrmaligem Wenden goldbraun ausbacken. Mit einem Schaumlöffel die Backerbsen aus dem Fett herausnehmen und auf Küchenpapier entfetten. Die Backerbsen erst bei Tisch in die heiße Suppe geben, damit sie noch schön knusprig sind. In Plastikdosen halten sie sich mehrere Wochen frisch. Backerbsen sind auch – nett verpackt – ein tolles

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