Schwangerschaft und Geburt

Meditation und andere Entspannungstechniken (Schwangerschaftsyoga kann unglaublich beruhigend wirken). Sprechen Sie mit anderen werdenden Müttern über Ihre Ängste; auch das kann Erleichterung bringen.
ALLES ÜBER Gewichtszunahme während der Schwangerschaft
    T reffen sich zwei Schwangere – sei es im Wartezimmer eines Arztes, im Fahrstuhl oder bei einer geschäftlichen Besprechung –, dann werden sofort Fragen gestellt wie: »Wann ist es denn so weit?«, »Spüren Sie Ihr Baby schon?« oder »Wie fühlen Sie sich?« Und auch die vielleicht beliebteste Frage darf nicht fehlen: »Wie viel haben Sie zugenommen?«
    Jede Frau rechnet damit, in der Schwangerschaft zuzunehmen (und viele Frauen freuen sich sogar darauf, nachdem sie ihr halbes Leben mit Diäten verbracht haben). Und wenn Sie ein Baby erwarten, ist die richtige Gewichtszunahme lebenswichtig. Aber was ist das richtige Gewicht? Wie viel ist zu viel? Wie viel ist zu wenig? Wie schnell sollte man zunehmen? Und wird man nach der Geburt auch alle Pfunde wieder verlieren? (Antwort: Ja – wenn Sie mit der richtigen Ernährung in der richtigen Zeit das richtige Gewicht zunehmen.)
Wie viel sollten Sie zunehmen?
    W enn es einen legitimen Grund dafür gibt, Pfunde anzuhäufen, dann ist es die Schwangerschaft. Schließlich müssen Sie mitwachsen, wenn ein Baby in Ihrem Bauch heranwächst. Doch zu viele Pfunde können Ihnen, Ihrem Baby und Ihrer Schwangerschaft Probleme bescheren. Das Gleiche gilt, wenn Sie zu wenig zunehmen.
    Wie sieht nun also die perfekte Gewichtszunahme aus? Da jede Frau – und jeder Körper – verschieden ist, gibt es keine einheitliche Formel. Wie viele Pfunde Sie während Ihrer 40-wöchigen Schwangerschaft zunehmen sollten, hängt davon ab, wie viele Pfunde Sie vor Ihrer Schwangerschaft auf die Waage brachten.
    Ihr Arzt wird Ihnen eine für Sie und Ihre Schwangerschaftssituation angemessene Gewichtszunahme empfehlen (und befolgen Sie seinen Rat, egal, was Sie hier lesen). Im Allgemeinen basieren die Gewichtsempfehlungen auf Ihrem Body-Mass-Index (BMI) vor Ihrer Schwangerschaft (er wird berechnet, indem das Körpergewicht in Kilo durch das Quadrat der Körpergröße in m² dividiert wird). Bei einem durchschnittlichen BMI (zwischen 18,5 und 26) sollten Sie zwischen 11 und 16 Kilo zunehmen. Das ist die Standard-empfehlung für eine Schwangere mit durchschnittlichem Gewicht. Wenn Sie zu Beginn der Schwangerschaft übergewichtig sind und Ihr BMI zwischen 26 und 29 liegt, wird die angepeilte Gewichtszunahme zurückgestuft – sie liegt dann irgendwo zwischen sieben und elf Kilo. Bei Fettleibigkeit (mit einem BMI über 29) wird man Ihnen wahrscheinlich raten, nur zwischen sieben und neun Kilo zuzunehmen, vielleicht sogar weniger. Und was ist mit den Superschlanken (mit einem BMI unter 18,5)? Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Ihr Zielgewicht höher liegen als beim Durchschnitt – zwischen 13 und 18 Kilo. Bei Frauen mit Mehrlingsschwangerschaften erhöht sich der Richtwert beachtlich.
    Sich eine ideale Gewichtszunahme zum Ziel zu setzen ist eine Sache, dorthin zu gelangen eine andere, weil Ideale mit der Realität nicht immer kompatibel sind. Die richtige Anzahl Pfunde anzuhäufen bedeutet nicht einfach, die richtige Menge Essen auf dem Teller anzurichten. Dabei spielen noch andere Faktoren eine Rolle: Ihr Stoffwechsel, Ihre Gene, Ihre Aktivität, Ihre Schwangerschaftssymptome (Sodbrennen und Übelkeit, die das Essen zur Tortur machen; der Appetit auf kalorienreiche Speisen, der das Gewicht nur allzu leicht nach oben treibt) – all das trägt dazu bei (oder hält Sie davon ab), dass Sie das perfekte Schwangerschaftsgewicht auf die Waage bringen. Und behalten Sie die Skala im Auge, um sicherzugehen, dass Sie Ihr Zielgewicht wenigstens in etwa erreichen.
Wie schnell sollten Sie zunehmen?
    E ine allmähliche Gewichtszunahme ist für Ihren Körper und für Ihr Baby am besten. Wie schnell Sie zunehmen, ist ebenso wichtig wie die Anzahl der Pfunde. Weil Ihr Baby während der gesamten Schwangerschaft regelmäßig mit Nährstoffen und Kalorien versorgt werden muss, reicht eine sporadische Nahrungszufuhr nicht aus, vor allem wenn Ihr Kleines im zweiten und dritten Trimenon einen deutlichen Wachstumsschub hinlegt. Eine gleichmäßige Gewichtszunahme tut auch Ihrem Körper gut, denn so kann er sich allmählich an die zusätzlichen Pfunde (und an die damit verbundene physische Belastung) gewöhnen. Durch eine stete Gewichtszunahme kann sich auch die Haut ganz