Schwangerschaft und Geburt
sich zu Hause einen Vorrat an.
Suchen Sie Ruhe und Frieden. Lärm kann Kopfschmerzen verursachen, vor allem wenn Sie besonders lärmempfindlich sind. Machen Sie es sich zur Regel, laute Umgebungen (das Einkaufszentrum, laute Partys, Restaurants mit schlechter Akustik) zu meiden. Wenn es an Ihrem Arbeitsplatz besonders laut ist, sprechen Sie mit Ihrem Chef über geeignete Maßnahmen, um den Geräuschpegel zu senken – oder bitten Sie, wenn möglich, um Versetzung in eine ruhigere Abteilung. Stellen Sie zu Hause das Telefon, den Fernseher und das Radio leiser.
Halten Sie sich nicht in muffigen Räumen auf. In einem überheizten oder ungelüfteten Raum kann jeder Kopfschmerzen bekommen – vor allem aber eine werdende Mutter, der es von Vornherein immer zu warm ist. Daher meiden Sie stickige Orte, und falls das nicht möglich ist (weil Sie zwei Tage vor Weihnachten noch im überfüllten Einkaufszentrum Besorgungen machen müssen oder weil Sie dort arbeiten), machen Sie zwischendurch einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft. Bekleiden Sie sich mit mehreren Schichten, damit Sie sich an stickigen Orten bei Bedarf immer eines Kleidungsstücks entledigen können. Wenn Sie nicht nach draußen gehen können, öffnen Sie wenigstens das Fenster einen Spalt.
Achten Sie auf die richtige Beleuchtung. Nehmen Sie sich die Zeit, und betrachten Sie Ihre Umgebung und besonders die Beleuchtung um sich herum. Manche Frauen bekommen an einem fensterlosen, mit Leuchtstofflampen erhellten Arbeitsplatz Kopfschmerzen. Ein Wechsel zu Glühlampen und/oder in einen Raum mit Fenster könnte Abhilfe schaffen. Wenn das nicht machbar ist, gehen Sie in den Pausen möglichst nach draußen.
Probieren Sie Alternativen aus. Auch alternative Heilmethoden wie Akupunktur, Akupressur, Biofeedback und Massage können bei Kopfschmerzen Linderung bringen.
Heiß und kalt. Bei Sinus-Kopfschmerzen helfen heiße und kalte Kompressen, die Sie alle 30 Sekunden immer abwechselnd auf die schmerzende Stelle auflegen sollten. Diese insgesamt zehnminütige Behandlung sollte viermal am Tag wiederholt werden. Bei Spannungskopfschmerzen können Sie sich 20 Minuten lang einen Eisbeutel in den Nacken legen; schließen Sie dabei die Augen, und entspannen Sie sich. (Sie können auch ein spezielles Nackenkissen mit Softgelfüllung verwenden.)
Halten Sie sich gerade. Eine schlaffe oder gebeugte Haltung beim Lesen, Schreiben oder Stricken (von Babyschühchen?) kann über einen längeren Zeitraum ebenfalls Kopfschmerzen verursachen, deshalb achten Sie auf Ihre Körperhaltung.
Nimm zwei. Keine Zeit für Schmerzen? Paracetamol bringt rasche Linderung und kann auch in der Schwangerschaft unbedenklich eingenommen werden (aber Hände weg von Ibuprofen und Aspirin). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die richtige Dosierung und über einen Behandlungsplan. Nehmen Sie ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt keine Schmerzmittel ein (weder rezeptfreie noch verschreibungspflichtige, noch pflanzliche).
Bei unerklärlichen Kopfschmerzen, die mehrere Stunden anhalten, oder bei Kopfschmerzen, die häufig oder als Folge von Fieber auftreten oder die mit Sehstörungen oder geschwollenen Händen und Füßen einhergehen, müssen Sie Ihren Arzt benachrichtigen.
»Ich leide unter Migräne und habe gehört, dass sie in der Schwangerschaft häufiger auftritt. Stimmt das?«
B ei manchen Frauen tritt Migräne während der Schwangerschaft häufiger auf, bei anderen, die mehr Glück haben, seltener. Es ist nicht bekannt, warum das so ist oder warum manche unter immer wiederkehrenden Migräneanfällen leiden und andere überhaupt nicht.
Wenn Sie schon früher Migräne hatten, dann fragen Sie Ihren Arzt, welche Medikamente Sie während der Schwangerschaft unbedenklich einnehmen können, damit Sie vorbereitet sind. Aber denken Sie auch an vorbeugende Maßnahmen. Wenn Sie die Ursachen für einen Anfall kennen, versuchen Sie, den Missetätern aus dem Weg zu gehen. Stress, Schokolade, Käse und Kaffee können die Auslöser für Migräne sein. Schon bei den ersten Anzeichen sollten Sie versuchen herauszufinden, wie Sie einen heftigen Anfall vermeiden können. Einer oder mehrere der folgenden Ratschläge könnten helfen: Waschen Sie Ihr Gesicht mit kaltem Wasser ab, oder legen Sie einen kalten Lappen oder einen Eisbeutel auf die Stirn; vermeiden Sie Lärm, grelles Licht und bestimmte Gerüche, und legen Sie sich für zwei oder drei Stunden in einem abgedunkelten Raum hin; schließen Sie die Augen,
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