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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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– zumindest wenn Sie es richtig machen. Tiefes Atemholen entspannt, verbessert das Körperbewusstsein und sorgt für eine bessere Sauerstoffzufuhr als die flache Atmung der meisten Menschen. Und so atmen Sie richtig: Setzen Sie sich aufrecht hin, und legen Sie die Hände auf den Bauch. Fühlen Sie, wie er sich beim Einatmen (durch die Nase, falls sie nicht zu verstopft ist) hebt und beim Ausatmen (durch den Mund) senkt. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung, indem Sie beim Einatmen bis vier und beim Ausatmen bis sechs zählen. Nehmen Sie sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit, und atmen Sie tief ein und aus.
    Taillentwist

    Wenn Sie lange gesessen haben oder sich einfach nur angespannt oder unwohl fühlen, probieren Sie diese einfache kreislaufstimulierende Übung aus. Stellen Sie die Füße schulterbreit auseinander, und drehen Sie sich langsam in der Taille von einer Seite zur anderen. Halten Sie dabei den Rücken gerade, und lassen Sie die Arme frei schwingen. Falls Sie die Übung nicht im Stehen machen können, geht es auch im Sitzen.
    Übungen im Bett
    W urde Ihnen Bettruhe verordnet? In dem Fall ist (modifiziertes) Muskeltraining besonders wichtig. Mehr dazu ab in Kapitel 22.
    Dehnübungen für den Brustbereich

    Durch die Schwangerschaft verändern sich Ihre Körperhaltung und Ihr Körperschwerpunkt, und Sie müssen sich in vielerlei Hinsicht körperlich umstellen, was Beschwerden verursachen kann. Eine sanfte Dehnung der Brustmuskulatur kann dafür sorgen, dass Sie sich wohler fühlen und dass sich die Blutzirkulation verbessert. Und das geht so: Beugen Sie die Arme in Schulterhöhe, und stützen Sie sich mit beiden Händen am Türrahmen ab. Lehnen Sie sich nach vorn, und spüren die Dehnung in Ihrer Brust. Bleiben Sie 10 bis 20 Sekunden in dieser Stellung, und entspannen Sie sich. Wiederholen Sie die Übung fünfmal.
    Tai-Chi. Diese alte Meditationsform eröffnet wegen ihrer langsamen Grundbewegungen selbst der unbeweglichsten Person die Möglichkeit, sich zu entspannen und den Körper ohne Verletzungsgefahr zu kräftigen. Falls Sie mit dieser Trainingsmethode zufrieden sind und damit Erfahrung haben, können Sie in der Schwangerschaft mit Tai-Chi weitermachen. Sehen Sie sich nach Kursen für Schwangere um, oder machen Sie nur Bewegungen, die Sie leicht ausführen können – Vorsicht bei Gleichgewichtsübungen.
Wenn Sie sich nicht sportlich betätigen
    S portliche Betätigung tut dem Körper während der Schwangerschaft prinzipiell gut. Aber wenn Sie die Schwangerschaft aussitzen (ob freiwillig oder auf Anraten des Arztes) und Ihre sportliche Betätigung lediglich darin besteht, die Autotür auf-und zuzumachen, wird das auch nicht schaden. Im Fall des ärztlichen Sportverbots helfen Sie sich und Ihrem Baby sogar mehr, wenn Sie sich an die Anweisung halten und keinen Sport treiben. Vermutlich schränkt Ihr Arzt die sportlichen Aktivitäten nur dann ein, wenn Sie früher schon Fehlgeburten oder frühzeitige Wehen hatten oder wenn Sie unter einer Zervixinsuffizienz, Blutungen oder andauernden Schmierblutungen im zweiten oder dritten Trimenon, einer Herzerkrankung, einer Plazenta previa oder Präeklampsie leiden. Auch bei einer Mehrlingsschwangerschaft ist sportliche Betätigung nur begrenzt möglich; ähnlich verhält es sich bei Bluthochdruck, einer Schilddrüsenerkrankung, Anämie oder anderen Blutkrankheiten, wenn der Fötus nicht gedeiht, wenn die Schwangere stark über-oder untergewichtig ist oder wenn sie bislang ihr Leben vorwiegend im Sitzen verbracht hat. Ein weiterer Grund für ein totales (oder teilweises) Sportverbot können abrupte (sehr kurze) Wehen oder ein sich schlecht entwickelnder Fötus bei einer vorangegangenen Schwangerschaft sein. In einigen Fällen sind lediglich Armübungen oder eine spezielle Wassergymnastik für Schwangere erlaubt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihr persönliches Trainingsprogramm.

Kapitel 10: 18. bis 22. Woche
    W as anfangs vielleicht abstrakt war, wird jetzt spürbar, und das im wahrsten Sinne. Wahrscheinlich werden Sie in diesem Monat oder zu Anfang des kommenden Monats zum ersten Mal die Bewegungen Ihres Babys spüren. Diese wunderbare Erfahrung und die deutliche Rundung Ihres Bauchs lassen die Schwangerschaft viel realer werden. Obwohl Ihr Baby noch weit davon entfernt ist, sein Kinderzimmer zu beziehen, ist es doch ein gutes Gefühl, nun genau zu wissen, dass da wirklich jemand ist.
Ihr Baby in diesem Monat
    18. Woche 14 Zentimeter groß und 140 Gramm

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