Schwangerschaft und Geburt
Überwachung mittels CTG
Oxytocin zur Anregung der Wehentätigkeit
verschiedene Wehenpositionen
warme Kompressen oder eine Dammmassage
Dammschnitt
Saugglocke oder Geburtszange
Kaiserschnitt
Und:
Möchten Sie, dass neben Ihrem Partner noch andere wichtige Personen während der Geburt und/oder Entbindung anwesend sind?
Möchten Sie, dass Ihre älteren Kinder bei oder kurz nach der Entbindung anwesend sind?
Soll das Neugeborene abgesaugt werden? Soll der Vater dabei sein?
Soll das Baby Ihnen gleich in den Arm gelegt und ggf. sofort gestillt werden?
Sollen das Durchtrennen der Nabelschnur, das Wiegen und die Gabe von Augentropfen verschoben werden, bis Sie und Ihr Baby sich richtig begrüßt haben?
Möchten Sie, dass der Vater bei der Entbindung assistiert und/oder die Nabelschnur durchtrennt?
Soll Nabelschnurblut gespendet oder eingelagert werden?
Auch folgende Punkte für die Zeit nach der Geburt sollten Sie bedenken:
Möchten Sie dabei sein, wenn Ihr Baby gewogen, untersucht und zum ersten Mal gebadet wird?
Wie wird das Baby im Krankenhaus ernährt? Nach Plan oder nach Bedarf? Wird auf Flaschennahrung und Schnuller verzichtet, wenn Sie stillen?
Gibt es die Möglichkeit zum Rooming-in?
Können Ihre älteren Kinder Sie und Ihr Baby besuchen?
Bekommen Sie oder Ihr Baby Medikamente oder eine medizinische Behandlung?
Wie lange möchten Sie im Krankenhaus bleiben, falls keine Komplikationen auftreten?
Der wichtigste Punkt auf einem Geburtsplan ist natürlich Flexibilität. Wie die meisten Naturgewalten ist auch die Geburt eines Kindes nicht vorhersehbar. Die besten Planungen müssen manchmal umgeworfen werden. Es besteht zwar eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Plan genau so durchgeführt werden kann, wie Sie es sich vorstellen, doch es gibt auch immer die Möglichkeit, dass es eben nicht nach Plan läuft. Wie die Geburt sich entwickelt, lässt sich niemals genau vorhersehen, und ein im Vorhinein gefasster Geburtsplan kann sich aus medizinischer Sicht als unweise herausstellen. Schließlich haben Ihr Wohl und das Wohl Ihres Babys höchste Priorität, und falls Ihr Geburtsplan dieser Maxime entgegensteht, muss er in den Hintergrund treten. Natürlich kann auch ein Sinneswandel Ihrerseits eine Planänderung erfordern (Sie waren entschieden gegen eine PDA, aber irgendwann bei vier Zentimetern sind Sie der festen Meinung, dass Sie eine brauchen).
Grundsätzlich gilt Folgendes: Ein Geburtsplan ist keine Notwendigkeit (Sie können die Situation nehmen, wie sie kommt, und das Kind schafft es so und so auf die Welt), aber eine gute Absicherungsmöglichkeit, von der immer mehr werdende Eltern Gebrauch machen. Wenn Sie mehr über diese Möglichkeit erfahren wollen und herausfinden möchten, ob ein Geburtsplan für Sie das Richtige ist, sollten Sie beim nächsten Termin mit Ihrem Arzt darüber sprechen.
Halten Sie nichts zurück
W enn Sie sich angewöhnen, nicht zur Toilette zu gehen, obwohl Sie Harndrang verspüren, erhöht sich das Risiko, dass Ihre entzündete Blase den Uterus reizt und Kontraktionen auslöst. Ein Harnwegsinfekt ist ein Grund für vorzeitige Wehen, also halten Sie nichts zurück. Wenn Sie müssen, dann gehen Sie zur Toilette … rasch.
Neugeborenenscreening
D ie meisten Kinder kommen gesund zur Welt und bleiben gesund. Aber ein sehr kleiner Prozentsatz der Neugeborenen scheint gesund zu sein, zeigt dann aber Krankheitssymptome. Deshalb wird in der Regel am dritten Lebenstag eine Fersenblutentnahme vorgenommen, um das Neugeborene auf lebensbedrohliche Krankheiten zu testen. Dazu gehören Störungen des Aminosäurestoffwechsels (Phenylketonurie, Hyperphenylalaninämie, Ahornsiruperkrankung), Störungen des Stoffwechsels der organischen Säuren (Glutarazidurie Typ I, Isovalerianazidämie), Defekte der Fettsäureverbrennung und des Carnitinzyklus, konnatale Hypothyreose (angeborene Schilddrüsenunterfunktion), Biotinidasemangel, klassische Galaktosämie und das klassische Adrenogenitale Syndrom.
In dem sehr unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr Kind auf eine der Störungen positiv getestet wird, werden der Kinderarzt und ein Humangenetiker die Ergebnisse prüfen und ggf. eine Behandlung beginnen (die Rate falscher Positivtests ist hoch, deshalb sollte jedes positive Ergebnis durch einen Wiederholungstest überprüft werden). Eine frühe Diagnose und Behandlung können die Prognose erheblich beeinflussen.
Glukosetoleranztest
»Mein Arzt meint, ich müsste einen Zuckerbelastungstest machen, um mich auf
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