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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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auf eine Dammmassage? Kein Problem, wenn Ihnen so etwas nicht zusagt oder abwegig vorkommt oder Sie einfach keine Zeit haben. Angeblich soll die Dammmassage Wunder wirken, was durch klinische Forschung bisher aber nicht belegt ist. Auch ohne Massage dehnt sich Ihr Körper, wenn die Zeit gekommen ist. Und wenn Sie schon einmal ein Kind geboren haben, ist das sowieso kein Thema mehr, denn dann braucht Ihr Damm diese spezielle Dehnung gar nicht.
    Ein Tipp: Wenn Sie sich massieren, gehen Sie sanft mit sich um. Das Letzte, was Sie vor der Geburt gebrauchen können, ist ein Kratzer oder eine Reizung in diesem empfindlichen Bereich. Fazit: massieren, aber mit Vorsicht.
    sind als andere Neugeborene, sind ihre Fingernägel und Haare länger, und sie sind insgesamt wacher. Oft sind sie größer als Babys, die termingerecht zur Welt gekommen sind, und haben auch einen größeren Kopfumfang, außerdem ist ihre Gesundheit möglicherweise gefährdet. Deshalb wird bei übertragenen Babys häufiger eine Kaiserschnittgeburt durchgeführt, und sie werden häufiger auf der neonatalen Intensivstation versorgt. Aber wie gesagt, die meisten Kinder, die nach dem errechneten Geburtstermin auf die Welt kommen, sind völlig gesund.
    Ist nach Ablauf der 41. Schwangerschaftswoche der Gebärmutterhals verstrichen und der Muttermund schon leicht geöffnet, entscheiden sich ist viele Ärzte für die Einleitung der Geburt. Bei Komplikationen jeglicher Art wird die Geburt auch früher eingeleitet. Manche Ärzte warten lieber ab und führen erst noch einige Belastungstests durch (siehe Kasten), um das Befinden des Babys zu überprüfen. Diese Tests werden bis zum Beginn der Geburt ein-bis zweimal wöchentlich durchgeführt. Fragen Sie Ihren Arzt, wie er gewöhnlich vorgeht, wenn ein Baby sich verspätet hat.
    Natürlich stehen die Chancen gut, dass Ihr Baby sich früher oder später doch zum Auschecken entschließt – auch ohne besondere Aufforderung.
Wer soll bei der Geburt dabei sein?
    »Ich freue mich riesig auf die Geburt und möchte, dass meine Schwestern und meine besten Freundinnen – und natürlich meine Mom – diese Erfahrung mit mir teilen. Wäre es abwegig, wenn sie alle mit in den Kreißsaal kämen?«
    E s geht um eine Geburtstagsfeier (die Ihres Babys), und bei vielen werdenden Müttern wird die Gästeliste immer länger. Es ist keineswegs abwegig, wenn Sie an diesem wichtigen Tag Ihre Lieben um sich haben wollen – dieser Trend wird unter Schwangeren sogar immer beliebter.
    Warum möchten manche Frauen bei der Geburt möglichst viele Menschen dabeihaben? Zum einen, weil der weitverbreitete Einsatz der Periduralanästhesie die Wehen für viele leichter macht. Sie haben weniger oder keine Schmerzen und müssen sich nicht so sehr auf die Atmung konzentrieren, können sich also eher unterhalten (außerdem kommt viel eher Partystimmung auf, wenn Sie nicht ständig stöhnen und hecheln müssen). Zum andern stellen sich heute manche Krankenhäuser und Geburtszentren auch auf größere Besuchergruppen ein und haben größere und wohnlichere Entbindungszimmer eingerichtet. Insgesamt geht man mit diesem Thema heute gelassener um, und manche Krankenhäuser und Geburtszentren öffnen sich bewusst für Besucher (soweit es räumlich machbar ist). Das Geschnatter von Freundinnen und Verwandten ist von Ärzten oder Hebammen sogar oft erwünscht. Manche Ärzte sagen, dass Ablenkung, Unterstützung und Zuwendung der werdenden Mutter guttut und sie die Geburt entspannter erleben lässt – egal, ob sie mit oder ohne schmerzbetäubende Mittel entbindet.
    Sicher gibt es viele gute Gründe, sich im Kreißsaal von Freunden und Verwandten unterstützen zu lassen. Trotzdem sollten Sie sich ein paar Gedanken machen, bevor Sie Einladungskarten verschicken. Die zuständigen Ärzte müssen Ihre Gästeliste absegnen (nicht alle Ärzte sehen es gern, wenn sich Menschenmassen im Kreißsaal tummeln, und viele Krankenhäuser beschränken die Zahl der möglichen Besucher). Außerdem sollten Sie die Gästeliste mit Ihrem Partner absprechen (Sie haben zwar die meiste Arbeit, aber er ist ebenfalls Gastgeber und möchte bestimmt nicht in die zweite Reihe verbannt werden). Überlegen Sie sich, ob es Ihnen wirklich angenehm ist, in dieser intimen Situation von so vielen Augen beobachtet zu werden. (Sie stöhnen, ächzen, pinkeln und haben vielleicht auch ein bisschen Stuhlgang – und Sie sind halb nackt.) Und denken Sie auch daran: Wollen die, die Sie eingeladen haben

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