Schwangerschaft und Geburt
Was die übergroßen Brüste betrifft, müssen Sie vermutlich besonders behutsam sein. Obwohl sie aufregende Proportionen angenommen haben, können sie vor allem im ersten Trimenon schon bei der leisesten Berührung sehr empfindlich reagieren. Das bedeutet, dass Sie die Brüste Ihrer Partnerin eine Zeit lang nur anschauen und nicht berühren dürfen.
Überlassen Sie ihr das Steuer. Denken Sie bei der Wahl der Stellung an ihre Bequemlichkeit. Die Frau sollte bevorzugt oben sitzen, da sie das Eindringen des Penis so am besten kontrollieren kann. Sie können aber auch die Seitenlage ausprobieren. Und wenn der Bauch der Partnerin im Weg ist, versuchen Sie es von hinten, wobei sie kniet oder auf Ihrem Schoß sitzt.
Stellen Sie sich auf Umwege ein. Wenn nicht alle Wege zum Geschlechtsverkehr führen, dann finden Sie Alternativen, die Sie beide genießen können – Masturbation, Oralsex oder wechselseitige Massage.
Obwohl manche Frauen während der gesamten neun Monate Lust auf Sex haben, nimmt bei anderen das sexuelle Interesse erst im zweiten Trimenon wieder zu; wieder andere verspüren im zweiten Trimenon ein verstärktes sexuelles Verlangen, welches im dritten Trimenon nachlässt. Stellen Sie sich also auf die rasch wechselnden sexuellen Bedürfnisse Ihrer Partnerin ein (das kann zwar frustrierend sein, ist aber völlig normal). Bedenken Sie auch, dass es ab Mitte bis Ende der Schwangerschaft einige logistische Schwierigkeiten geben wird, wenn sich der Körper Ihrer Frau vom flotten Zweisitzer in einen Sattelzug verwandelt.
»Ich finde meine Frau jetzt unglaublich sexy. Aber seit wir wissen, dass sie schwanger ist, hat sie keine Lust mehr auf Sex.«
S elbst Paare, die im Bett immer gut harmoniert haben, geraten während der Schwangerschaft plötzlich aus dem Takt, weil sich viele körperliche und seelische Faktoren auf das Sexualleben auswirken. Vielleicht verstärkt sich Ihr sexuelles Verlangen, weil Ihnen gefällt, was Sie sehen: Viele Männer finden die Rundungen, die Fülle und die Reife des Körpers ihrer schwangeren Partnerin sehr sinnlich und besonders erotisch. Oder Ihre Lust ist ein Ausdruck Ihrer großen Zuneigung: Die Tatsache, dass Sie gemeinsam ein Kind erwarten, hat die starken Gefühle für Ihre Frau vielleicht noch weiter vertieft und eine noch größere Leidenschaft in ihnen geweckt.
Aber ebenso wie Ihre gesteigerte Lust ist auch das verminderte sexuelle Verlangen Ihrer Frau verständlich und normal. Möglicherweise sind bestimmte Schwangerschaftssymptome schuld am Verlust der Libido (es ist nicht leicht, sich hinzugeben, wenn einem das Mittagessen hochkommt, oder in Stimmung zu kommen, wenn man von Rückenschmerzen und geschwollenen Knöcheln geplagt wird, oder mit jemandem zu schlafen, wenn man kaum die Kraft hat aufzustehen), vor allem in diesem unbequemen ersten und dritten Trimenon. Oder Ihrer Frau vergeht die Lust angesichts ihrer neuen Rundungen, während Sie davon angeturnt werden (was Sie als sexy runden Po betrachten, ist in ihren Augen vielleicht nur ein großer, fetter Arsch). Möglicherweise ist sie auch allzu sehr mit dem Baby beschäftigt und/oder ihr fällt es schwer, gleichzeitig Mutter und Geliebte zu sein.
Nehmen Sie es nicht persönlich, wenn sie nicht in Stimmung ist (auch wenn sie nie Lust hat). Versuchen Sie es ein andermal, aber seien Sie stets ein guter Verlierer, während Sie auf Ihre Chance warten. Akzeptieren Sie das »jetzt nicht« und das »nicht da anfassen« mit einem verständnisvollen Lächeln und einer Umarmung, damit sie weiß, dass Sie sie lieben, auch wenn Sie es nicht so zeigen können, wie Sie gerne wollten. Denken Sie daran, dass Ihrer Frau jetzt vieles durch den Kopf geht (und viel in ihrem Körper vor sich geht), und Ihre sexuellen Bedürfnisse stehen dabei garantiert nicht im Mittelpunkt.
Möglicherweise wird Ihre Geduld im zweiten Trimenon belohnt, denn dann kehrt bei manchen Frauen der Spaß am Sex zurück. Selbst wenn das sexuelle Verlangen nicht wieder auflebt oder im dritten Trimenon (wegen zunehmender Müdigkeit oder Rückenschmerzen oder wegen des wachsenden Bauchs) oder nach der Geburt (wenn vermutlich keiner von Ihnen beiden große Lust hat) wieder nachlässt, besteht kein Grund zur Sorge. Wenn Sie die anderen Seiten Ihrer Beziehung hegen (Sie können sich Ihre Liebe auch beweisen, ohne miteinander zu schlafen), werden Sie letztlich in sexueller Hinsicht da weitermachen können, wo Sie vor der Schwangerschaft aufgehört haben.
In der
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