Schwangerschaft und Geburt
ist schädlich – vor allem für Ihr Baby).
Informieren Sie sich. Selbst Väter mit Doktortitel müssen eine Menge lernen, wenn es um Schwangerschaft, Geburt und Babypflege geht – ebenso wie Erstgebärende. Lesen Sie Bücher und Zeitschriften; besuchen Sie Webseiten; begleiten Sie Ihre Partnerin zu Geburtsvorbereitungskursen; besuchen Sie Kurse für werdende Väter, falls diese an Ihrem Wohnort angeboten werden; sprechen Sie mit Freunden und Kollegen, die erst kürzlich Vater geworden sind, oder chatten Sie im Internet mit anderen werdenden Vätern.
Nehmen Sie mit Ihrem Baby Kontakt auf. Eine Schwangere hat vielleicht den Vorteil, eng mit dem Ungeborenen verbunden zu sein, weil es sich bequem in ihrer Gebärmutter eingenistet hat, aber das bedeutet nicht, dass Sie das neue Familienmitglied nicht auch kennenlernen können. Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrem Kind, lesen oder singen Sie ihm etwas vor; ein Fötus kann etwa ab dem Ende des 6. Monats hören, und wenn das Baby Ihre Stimme jetzt häufig hört, wird es deren Klang nach der Geburt wiedererkennen. Freuen Sie sich über die Bewegungen des Kindes, indem Sie jeden Abend für ein paar Minuten Ihre Hand oder Ihre Wange auf den nackten Bauch Ihrer Frau legen. Das ist auch eine gute Gelegenheit, ihr ganz nah zu sein.
Kaufen Sie gemeinsam mit Ihrer Partnerin die Babyausstattung, das Gitterbettchen und den Kinderwagen. Dekorieren Sie gemeinsam das Kinderzimmer. Studieren Sie Vornamenlexika. Gehen Sie zu Beratungsgesprächen mit möglichen Kinderärzten. Ganz generell sollten Sie sich in jeder Hinsicht aktiv an der Planung und Vorbereitung für die Ankunft des Babys beteiligen.
Ziehen Sie einen Vaterschaftsurlaub in Erwägung. Informieren Sie sich über die Möglichkeit, auch als Vater Elternzeit zu nehmen. Auf diese Weise können Sie an all dem Spaß nach der Geburt teilhaben.
Hilfe für Väter
W erdende Väter brauchen ebenso Bestärkung, Unterstützung, Informationen und Mitgefühl wie werdende Mütter. Während der Schwangerschaft und nach der Geburt können Sie sich unter anderem auf folgenden Internetseiten Rat holen und mit anderen Vätern austauschen:
www.eltern.de
www.vaterfreuden.de
www.freshdads.com
Sex
»Seit meine Frau schwanger ist, ist sie ganz scharf auf Sex. Ist das normal (nicht dass ich mich beklagen will)? Schadet es nicht, so oft Sex zu haben? «
A n dem Gerücht ist was dran: Manche Frauen können tatsächlich nicht genug kriegen, wenn sie schwanger sind. Und zwar aus gutem Grund. In der Schwangerschaft sind die Genitalien Ihrer Frau aufgrund der Hormone stark durchblutet und geschwollen, was oft zu einem gesteigerten Lustempfinden führen kann. Auch andere Körperstellen werden voller und runder (wahrscheinlich haben Sie es schon bemerkt), zum Beispiel Brüste und Hüften, und die Frau fühlt sich fraulicher als je zuvor – und sinnlicher. Das ist alles ganz normal (auch wenn viele Frauen während der Schwangerschaft weniger Lust auf Sex haben) und schadet nicht, solange der Arzt nichts dagegen hat.
Stehen Sie ihr zur Verfügung, wann immer sie in Stimmung ist. Seien Sie froh, dass Sie so oft glücklich gemacht werden. Aber richten Sie sich immer nach Ihrer Partnerin, besonders jetzt. Verführen Sie sie, wenn sie das möchte, aber tun Sie nichts ohne ihre Zustimmung.
Sex in der Schwangerschaft
G ewiss, Sie haben es schon vorher getan. Aber war es auch schwangerschaftsgerecht? Obwohl die Grundregeln auch in der Schwangerschaft gelten, werden Sie feststellen, dass Sex während der Schwangerschaft einiger Korrekturen, etwas Raffinesse und einer Menge Flexibilität bedarf. Hier sind ein paar Vorschläge, um Sie auf den richtigen Weg zu führen:
Warten Sie, bis Sie grünes Licht bekommen. Haben Ihre Annäherungsversuche Ihre Partnerin gestern total angeturnt, und heute ist sie kalt wie Eis? So wie sich die Launen einer Schwangeren schlagartig ändern, ändert sich auch ihre Lust auf Sex. Sie müssen lernen, damit umzugehen (und am Ball zu bleiben).
Lassen Sie sie »warm laufen«, ehe Sie selbst voll durchstarten. Wenn Ihre Partnerin schwanger ist, ist es ein absolutes Muss. Lassen Sie es langsam angehen, und überzeugen Sie sich, dass sie das Vorspiel »voll auf Touren« gebracht hat, bevor Sie loslegen.
Achten Sie auf Hinweise. Vielleicht hat sich der Plan, was sich gut anfühlt und was nicht, (seit letzter Woche) geändert, deshalb verlassen Sie sich nicht auf möglicherweise veraltete »Wegweiser«. Fragen Sie immer, bevor Sie handeln.
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