Schwangerschaft und Geburt
Mehr über die Hypnogeburt lesen Sie in Kapitel 12.
Moxatherapie. Dieses alternative Heilverfahren kombiniert Akupunktur mit Erwärmung (in Form von brennendem Beifußkraut), um das Kind in der Beckenendlage sanft zu drehen. Wenn Sie sich für die Moxatherapie interessieren, erkundigen Sie sich nach einem mit dieser Methode erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker (nicht alle Akupunkteure kennen sich damit aus).
Heilkräuter. Pflanzen und Pflanzenextrakte kommen zur Anwendung, seitdem Menschen nach Mitteln zur Heilung von Krankheiten suchen. Heutzutage werden sie auch zur Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden eingesetzt. Die meisten Fachleute raten Schwangeren jedoch von Heilkräutern ab, weil es noch keine abschließenden Untersuchungen über ihren unbedenklichen Einsatz gibt.
Zweifellos spielt die Alternativmedizin bei Schwangerschaft und Geburt eine immer größere Rolle. Selbst sehr traditionell eingestellte Frauenärzte müssen sich heute mit ihr auseinandersetzen und sie in die Schwangerenversorgung mit einbeziehen. Wenn Sie sich in Ihrer Schwangerschaft alternativ behandeln lassen wollen, gehen Sie besonnen vor, und beachten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen:
Informieren Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme darüber, dass Sie eine alternativmedizinische Behandlung wollen, damit sich die medizinische Betreuung gegenseitig ergänzt. Alle Personen, die mit Ihrer Schwangerschaft zu tun haben, sollten den gleichen Wissensstand haben, damit für Sie und Ihr Baby optimal gesorgt werden kann.
Alternative Medikationen wie Homöopathie, Heilkräuter und Aromatherapie sind ausgezeichnete Begleiter in der Schwangerschaft. Gerade in einer so sensiblen Zeit wie der Schwangerschaft sollen herkömmliche Medikamente nur nach ausdrücklicher Genehmigung durch Ihren Arzt eingenommen werden, da alle Substanzen vom sich entwickelnden Baby aufgenommen werden. Homöopathie und andere alternative Methoden haben sich hier bewährt, da sie häufig helfen, Ihre Selbstheilungskräfte zu stärken. Natürlich sind nicht alle Substanzen für Schwangere geeignet, und Sie sollten keine Selbstversuche durchführen. Fragen Sie Ihre Hebamme oder Ihren Arzt. Viele Ärzte und Hebammen haben Zusatzausbildungen in sanften, unterstützenden Methoden und werden Ihnen gerne weiterhelfen. Ein guter Ansprechpartner gerade bei Problemen, die nicht unmittelbar mit der Schwangerschaft zusammenhängen, sondern vielleicht chronischer Natur sind, oder bei einer hartnäckigen Erkältung ist der Heilpraktiker.
Alternative Heilmethoden, die für Nichtschwangere in der Regel harmlos oder sogar heilsam sind, sind für Schwangere oft nicht unbedenklich. Angefangen bei der medizinischen Massage bis hin zu chiropraktischen Manipulationen gelten für schwangere Patientinnen besondere Vorsichtsmaßregeln.
Alternativmedizin kann eine sehr starke Wirkung haben. Je nach Art der Anwendung kann dies dem Patienten nutzen oder schaden. Denken Sie daran, dass »natürlich« nicht mit »sicher« gleichzusetzen ist, genauso wenig wie »chemisch« gleich »gefährlich« ist. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten. Er kann Ihnen über eventuelle Fallgruben hinweghelfen und Sie an Fachleute verweisen, die Ihnen helfen – und nicht schaden.
Kapitel 5: Gesundes Essen – 40 Wochen lang
I n Ihrem Bauch entsteht ein winziges neues Wesen – Ih r Baby. Schon sprießen die süßen kleinen Finger und Zehen, formen sich Augen und Ohren, wachsen in rasender Geschwindigkeit die Hirnzellen. Und bevor Sie sich versehen, wird das Wesen in Ihrem Bauch Ihrem Traumbaby immer ähnlicher: rundum fertig, sodass man es am liebsten knuddeln möchte.
Es mag nicht überraschen, dass viel dazugehört, damit ein Kind entsteht. Für das Baby und seine Eltern ist es ein wahres Glück, dass die Natur unglaublich viel dazu beiträgt. Das heißt, schon jetzt hat Ihr Baby die besten Chancen, nicht nur ein süßer Wonneproppen zu werden, sondern auch kerngesund auf die Welt zu kommen. Und Sie können dazu beitragen, diese Chancen sogar noch zu verbessern – indem Sie mithelfen, dass Ihre Schwangerschaft gesund und problemlos verläuft. Das ist gar nicht so schwer (außer wenn Ihnen übel ist), und wahrscheinlich tun Sie das schon dreimal am Tag. Ja, Sie vermuten richtig: Es geht ums Essen. Bei der Schwangerschaft kommt es aber nicht einfach auf die Nahrungsaufnahme an (obwohl das in den ersten Monaten durchaus eine Herausforderung sein kann) – es geht darum, dass Sie so gesund wie möglich essen. Mit
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