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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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Ihrem Einkaufswagen landen und was besser draußen bleiben soll:
Stellen Sie Ihren Einkaufszettel nach den Empfehlungen zur Schwangerschaftsernährung zusammen. Industriell verarbeitete Produkte werden dort vermieden, deshalb kommen Sie mit vielen fragwürdigen und unsicheren Substanzen gar nicht in Berührung. Diese Empfehlungen enthalten auch die grünen und gelben Obst-und Gemüsesorten, die reich an schützendem Betakarotin sind, sowie anderes Obst und Gemüse, das reich Phytochemikalien ist, die giftigen Substanzen in Lebensmitteln entgegenwirken können.
Bereiten Sie Ihr Essen möglichst immer frisch zu, und verwenden Sie dafür frische Zutaten oder tiefgefrorene oder vakuumverpackte Biofertiggerichte. Dadurch vermeiden Sie viele chemische Zusätze, die in industriell verarbeiteten Lebensmitteln gewöhnlich enthalten sind. Und Ihre Mahlzeiten werden besonders nährstoffreich.
Wählen Sie, wann immer möglich, natürliche Lebensmittel. Wählen Sie Produkte, die keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten (Farbstoffe, Aromen, Konservierungsstoffe). Achten Sie auf die Angaben auf den Etiketten. Ist das Produkt frei von Zusatzstoffen oder sind nur natürliche Zusatzstoffe enthalten (stammt die gelbrote Färbung des Käsekräckers von Annatto oder von Rot 40 her, und ist sein Käsegeschmack von echtem Käse oder von künstlichen Aromen erzeugt). Achtung, manche künstlichen Zusatzstoffe gelten als unbedenklich, bei anderen weiß man nicht, wie schädlich sie sind. Außerdem dienen viele nur dazu, Lebensmittel aufzuwerten, die eigentlich keinen hohen Nährwert haben. (Eine Liste der in der EU zugelassenen Zusatzstoffe ist bei Wikipedia nachzulesen.)
Vermeiden Sie grundsätzlich Lebensmittel, die mit Nitraten oder Nitriten (oder Natriumnitrat) konserviert sind, zum Beispiel Würstchen, Salami und geräucherte Fisch -und Fleischprodukte. Wählen Sie Produkte, die diese Konservierungsstoffe nicht enthalten (Sie finden viele davon im Handel).
Fisch ist ein guter Eiweißlieferant und enthält auch viel von Babys Hirnbaustoff, den Omega-3-Fettsäuren: zwei gute Gründe, Fisch auf den Speisezettel der Schwangeren zu lassen – oder ihn erstmals daraufzusetzen, wenn Sie vorher keinen Fisch gegessen haben (natürlich nicht, wenn Sie keinen Fisch mögen). Untersuchungen haben gezeigt, dass Fischverzehr in der Schwangerschaft die Hirnentwicklung von Babys positiv beeinflusst. Deshalb Fisch, ahoi, aber mit Köpfchen – wählen Sie Fischsorten aus, die als unbedenklich gelten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat erklärt, dass Schwangere unbedingt auf Thunfisch verzichten sollten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt generell vor dem Verzehr folgender Großfische in der Schwangerschaft, da diese hoch mit Quecksilber belastet sind: Rotbarsch, Stör, Hecht, Steinbeißer, Barsch, Heilbutt und Seeteufel. Quecksilber kann sich im Körper anreichern und wirkt sich schädlich auf die Entwicklung des fötalen Nervensystems aus. Wenn Sie von diesen Fischen in letzter Zeit gegessen haben, müssen Sie sich trotzdem keine Sorgen machen – die Risiken beziehen sich nur auf den regelmäßigen Verzehr –, streichen Sie diese Fische ab jetzt einfach von Ihrem Speiseplan. Vermeiden Sie auch Süßwasserfische von Freizeitanglern. Kommerziell gefangener Fisch enthält gewöhnlich weniger Schadstoffe, deshalb können Sie davon mehr essen. Fisch aus verunreinigten Gewässern (mit Algen oder Industrieabfällen zum Beispiel) oder tropische Fische wie Zackenbarsch oder Gelbschwanzmakrele (die Giftstoffe enthalten können) sollten Sie ganz meiden. Zum Glück stehen Ihnen viele andere Fischsorten zur Verfügung, die Sie ohne Bedenken verzehren können (von der DGE empfohlene Verzehrmenge sind ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche): Lachs (am besten Wildlachs), Scholle, Flunder, Schellfisch, Seelachs, Kabeljau, Forelle und auch kleinere Seefische wie Sardinen und Heringe (die nicht nur sicher, sondern wegen ihres hohen Omega-3-Anteils auch besonders gesund sind).
Wählen Sie mageres Fleisch, und entfernen Sie das sichtbare Fett vor der Zubereitung, da Schadstoffe sich vor allem im Fett ablagern. Entfernen Sie beim Geflügel die Fettschicht und die Haut, um die Aufnahme von chemischen Rückständen möglichst gering zu halten. Aus demselben Grund halten Sie sich auch bei Innereien zurück (zum Beispiel Leber und Niere).
Kaufen Sie nach Möglichkeit – und wenn Ihre Finanzen es erlauben – Fleisch und Geflügel aus kontrolliert

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