Schwangerschaft und Geburt
Verwandlung von einer einzelnen Zelle zu einem voll entwickelten kleinen Jungen oder Mädchen begonnen, bereit für Ihre Küsse und Liebkosungen. Schon wenige Stunden nach der Vereinigung von Samen und Ei teilt sich die befruchtete Zelle (Zygote) immer wieder, und nach einigen Tagen hat sich eine winzige Zellkugel gebildet, die etwa ein Fünftel so groß ist wie am Ende dieses Entwicklungsstadiums. Die sogenannte Blastozyste (sicher werden Sie bald einen niedlicheren Namen finden) wandert durch den Eileiter in die sie erwartende Gebärmutter. Jetzt sind es nur noch achteinhalb Monate bis zur Geburt!
4. Woche Implantationszeit! Die Zellkugel – jetzt Embryo genannt – hat die Gebärmutter erreicht und nistet sich in die Gebärmutterschleimhaut ein, wo der Embryo bis zur Geburt mit Ihnen verbunden bleibt. Nach der Einnistung teilt sich die Zellkugel in zwei Hälften. Ein Teil entwickelt sich zum eigentlichen Embryo (Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter), der andere zur Plazenta, über die Ihr Baby während der Schwangerschaft versorgt wird. Obwohl der Embryo jetzt nicht größer als ein Mohnsamen ist (nur viel niedlicher), sollten Sie ihn nicht unterschätzen – er oder sie hat es seit jenen Tagen als Blastozyste schon weit gebracht. Das Amnion, die Wasserhaut, bildet sich ebenso wie der Dottersack, der sich später in den sich entwickelnden Verdauungstrakt des Kindes einfügt. Jede Zellschicht des Embryos – er hat jetzt drei – enthält die Anlagen für bestimmte Organe. Die innere Schicht, das Entoderm, entwickelt sich zum Verdauungssystem, zur Leber und zur Lunge. Aus der mittleren Schicht, dem Mesoderm, entstehen das Herz, die Geschlechtsorgane, Knochen, Nieren und Muskeln. Und aus der äußeren Schicht, dem Ektoderm, bilden sich das Nervensystem, die Haare, Haut und Augen.
Rat aus dem Internet
A uf http://www.schwangerschaft.de finden Sie alles zum Thema Kinderwunsch, Schwangerschaft, Baby und Geburt. Hier gibt es auch nützliche Hilfsmittel wie einen Schwangerschaftskalender oder ein Namenslexikon. Außerdem können Sie im Forum Schwangerschaft mit anderen werdenden Müttern diskutieren und sich austauschen.
Frühe Symptome
D ie ersten Schwangerschaftssymptome treten meist um die 6. Woche herum auf, aber weil jede Frau – und jede Schwangerschaft – anders ist, machen sich bei Ihnen vielleicht viele schon früher oder erst später bemerkbar (oder, wenn Sie Glück haben, überhaupt nicht). Wenn Sie bei sich Symptome feststellen, die nicht in diesem Kapitel behandelt werden, blättern Sie weiter, oder schauen Sie im Inhaltsverzeichnis nach.
Zeitplan
O bwohl die meisten Frauen die Schwangerschaftsdauer in Monaten zählen, werden Ihr Arzt oder Ihre Hebamme in Wochen rechnen. Deshalb kann es etwas schwierig werden. Durchschnittlich dauert eine Schwangerschaft 40 Wochen, aber weil die Berechnung mit dem ersten Tag der letzten Menstruation beginnt – und Eisprung und Empfängnis erst zwei Wochen danach stattfinden (bei regelmäßiger Periode) –, werden Sie eigentlich erst in der 3. Woche schwanger. Mit anderen Worten: Wenn Samenzelle und Eizelle aufeinandertreffen, haben Sie schon zwei Wochen abgehakt. Das klingt vielleicht verwirrend, aber wenn Sie mit fortschreitender Schwangerschaft weitere »Meilensteine« entdecken, die üblicherweise in Wochen angegeben werden (mit ungefähr 10 Wochen ist der Herzschlag des Kindes über Ultraschall zu hören; mit 20 Wochen steht das obere Ende der Gebärmutter am Nabel), werden Sie einsehen, dass der Wochenkalender Sinn macht.
Obgleich das vorliegende Buch in Monate gegliedert ist, werden auch die entsprechenden Wochen angegeben. Die 1. bis 13. Woche (ungefähr) bilden das erste Trimenon und umfassen den 1. bis 3. Monat; die 14. bis 27. Woche (ungefähr) bilden das zweite Trimenon und entsprechen dem 4. bis 6. Monat; und die 28. bis 40. Woche (ungefähr) bilden das dritte Trimenon und schließen den 7. bis 9. Monat ein.
Wie Sie sich fühlen
O b wohl eine Schwangerschaft in der Tat wundervolle Momente und Erfahrungen bereithält, bringt sie auch eine ganze Menge unerfreulicher Symptome mit sich. Mit manchen haben Sie wahrscheinlich gerechnet (wie etwa der Übelkeit, die sich vielleicht schon eingestellt hat). Andere hätten Sie wohl eher nicht erwartet (wie etwa das Sabbern). Über viele Symptome werden Sie vermutlich nicht öffentlich sprechen (und Sie werden sich zum Beispiel, so gut es geht, bemühen, nicht in der Öffentlichkeit zu furzen), und manche werden Sie
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