Schwangerschaft und Geburt
HCG-Wert und um eine Anämie auszuschließen
Urinprobe zur Kontrolle von Zucker, Eiweiß, weißen Blutkörperchen, Blut und Bakterien
Bluttest zur Feststellung Ihrer Immunität gegen Krankheiten wie z. B. Röteln
Test zur Feststellung von Infektionskrankheiten wie Syphilis, Hepatitis B, Chlamydien und sehr häufig auch Aids
Abstrich zur Entdeckung eines Zervixkarzinoms
Abhängig von Ihrer besonderen Situation und falls nötig, werden noch folgende Tests durchgeführt:
genetische Untersuchungen auf Mukoviszidose, Sichelzellenanämie, Tay-Sachs-Syndrom oder andere genetisch bedingte Krankheiten
Blutzuckertest zur Feststellung von Schwangerschaftsdiabetes, insbesondere wenn es in Ihrer Familie Diabetiker gibt, wenn Sie unter hohem Blutdruck leiden, wenn Sie bereits ein sehr großes Kind oder ein Kind mit Geburtsfehlern zur Welt gebracht haben oder wenn Sie bei einer früheren Schwangerschaft sehr viel zugenommen haben. (Ungefähr in der 28. Woche wird bei allen Frauen ein Glukosetoleranztest zur Feststellung von Schwangerschaftsdiabetes durchgeführt; siehe Kapitel 12.)
Eine Gelegenheit zum Gespräch. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um Ihre Liste mit Fragen und Sorgen hervorzuholen.
Was Sie sonst noch wissen wollen
Die Neuigkeit verkünden
»Wann sollen wir Freunden und Familie erzählen, dass wir ein Baby erwarten?«
D iese Frage können nur Sie beantworten. Manche werdenden Eltern können es kaum erwarten, allen Bekannten (und Unbekannten) die gute Nachricht zu verkünden. Andere erzählen es vielleicht zunächst nur den engsten Verwandten und Freunden und machen die Schwangerschaft erst öffentlich, wenn der Zustand nicht mehr zu verheimlichen ist. Wieder andere schieben es so lange hinaus, bis das erste Trimenon gut überstanden ist oder die Schwangerschaftstests abgeschlossen sind.
Also besprechen Sie sich, und tun Sie, was Sie für richtig halten. Aber denken Sie daran: Wenn Sie die gute Nachricht verbreiten, nehmen Sie sich dabei auch die Zeit, die Neuigkeit zu zweit auszukosten.
Tipps, wann Sie die Neuigkeit am besten am Arbeitsplatz verkünden, gibt’s in Kapitel 8.
Der werdende Vater
D ieses Buch ist nicht nur für Schwangere gedacht, sondern auch für werdende Väter. Als künftiger Vater erfahren Sie eine Menge über die Schwangerschaft (und werden so vielleicht auch die verrückten Symptome, über die Ihre Frau ständig klagt, besser verstehen), indem Sie Monat für Monat das Buch gemeinsam mit Ihrer Frau lesen. Da Sie aber vermutlich auch eigene spezielle Fragen und Probleme haben, ist ein Kapitel nur Ihnen gewidmet, und zwar Kapitel 19: Auch Väter erwarten ein Baby.
Vitaminzusätze
»Sollte ich Vitamine schlucken?«
F ast niemand konsumiert täglich ein vollkommen ernährungsbewusstes Menü und besonders nicht in den ersten Schwangerschaftsmonaten, wenn die morgendliche Übelkeit ein regelmäßiger Appetitzügler ist und das mühsam hineingezwungene Essen sowieso häufig wieder hochkommt (klingt vertraut, oder?). Ein täglicher Vitaminzusatz kann ein wichtiger Lieferant für fehlende Vitamine und Mineralstoffe sein, vor allem in den ersten Monaten, wenn sich die Organe Ihres Kindes entwickeln. Diese Vitaminzusätze dürfen aber nicht als Ersatz für eine gute Ernährung gelten.
Es gibt aber noch andere gute Gründe, Vitamine einzunehmen. Zum einen haben Studien gezeigt, dass Frauen, die in den ersten Schwangerschaftsmonaten (und sogar schon vor Beginn der Schwangerschaft) Vitaminpräparate einnehmen, welche Folsäure enthalten, das Risiko von Neuralrohrdefekten (wie Spina bifida) bei ihren Kindern verringern und Frühgeburten verhindern können. Zum anderen haben Untersuchungen ergeben, dass durch die Einnahme eines Präparats, das mindestens zehn Milligramm Vitamin B 6 enthält, vor und zu Beginn der Schwangerschaft morgendliche Übelkeit auf ein Minimum reduziert werden kann (gibt es noch einen besseren Grund?).
Es gibt sehr gute Präparate speziell für werdende Mütter – mit oder ohne Rezept. (Fragen Sie am besten Ihren Arzt, und informieren Sie sich in Kapitel 5 über die Inhaltsstoffe.) Nehmen Sie aber keine Präparate, die Ihr Arzt nicht vorher genehmigt hat.
Manche Frauen sind der Meinung, dass sich durch die Einnahme der typischen Zusatzpräparate die Übelkeit vor allem zu Beginn der Schwangerschaft noch verstärkt. Um dies zu vermeiden, kann es hilfreich sein, das Präparat oder die Tablettenform zu wechseln, die Tablette während der Mahlzeit einzunehmen (es sei denn, Sie
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