Schwangerschafts-Yoga
Körpers. Sie dürfen die aufrechte Haltung nach der Geburt wieder ohne Bauch wahrnehmen. Zudem werden die Schultern und der Nacken gelockert, da sich dort durch das Stillen, Halten und Tragen oft Verspannungen einschleichen. Später gilt die Aufmerksamkeit auch den Bauchmuskeln. Diese sind wichtig, um die Wirbelsäule zu stützen. Somit helfen sie, Rückenschmerzen vorzubeugen.
Ein weiterer wichtiger Fokus liegt auf der Stärkung des Geistes, um die neuen Herausforderungen optimal zu meistern. Das Yogaprogramm schafft ein Zeitfenster für Sie ganz allein und unterstützt Sie dabei, Ihre innere Kraft und Ihre Mitte zu spüren.
Praktische Tipps fürs Ãben
Ab wann? Beschränken Sie sich in den ersten Wochen unmittelbar nach der Geburt auf das Wahrnehmen und Spüren des Beckenbodens. Machen Sie vorläufig keine Anspannungsübungen! Beginnen Sie nach vier Wochen mit einem sanften Beckenbodentraining. Sobald Sie Lust dazu haben und sich körperlich bereit fühlen, können Sie auch leichte Asanas praktizieren. Setzen Sie sich nicht unter Druck und fordern Sie Ihren Körper nicht zu sehr heraus.
Wie oft? Machen Sie das Beckenbodentraining drei Mal täglich und täglich einige Asanas, die Ihnen guttun. Wenn Sie einen längeren Moment Zeit haben, ist das auf den folgenden Seiten vorgeschlagene Programm empfehlenswert.
Wann und wie lange? Sie können die Ãbungen zu jeder Tageszeit praktizieren, beispielsweise wenn Ihr Kind schläft. Bleiben Sie flexibel und setzen Sie sich nicht durch Ihre Erwartungen, wie Ihr Tagesablauf aussehen sollte, unter Druck. Wenn Ihr Kind zufrieden ist, darf es natürlich auch zuschauen.
Wo? Machen Sie die Beckenbodenübungen im Stehen, Sitzen oder Liegen. Für die Asanas liegt ja schon die Matte vom Schwangerschafts-Yoga bereit. Legen Sie Ihr Kind gemütlich eingebettet neben sich, wenn Sie das möchten.
Wie? Gehen Sie mit sich selbst so um, wie Sie auch mit Ihrem Kind umgehen: sanft und liebevoll. Ihr Körper hat gerade erst eine Höchstleistung vollbracht, geben Sie ihm also etwas Zeit, um sich zu regenerieren.
Mit welchem Ziel? Körperlich geht es darum, den Beckenboden zu kräftigen sowie den Rücken und den ganzen Körper. Geistig und emotional geht es um die Stärkung des Geistes. Dies hilft, sich in der neuen Lebenssituation zurechtzufinden und das innere Gefühl der Ausgeglichenheit zu fördern.
Ihr Programm für die Zeit nach der Geburt
Wie bereits beim Schwangerschafts-Yoga habe ich Ihnen ein ausführliches Ãbungsprogramm für die Rückbildung zusammengestellt. Am Ende dieses Kapitels erhalten Sie Tipps, wie Sie auch mit wenig Zeit ein kürzeres Programm absolvieren können. Viele der hier vorgestellten Ãbungen lassen sich auch leicht in bereits bestehende Alltagsaktivitäten integrieren.
Der Aufbau einer Rückbildungsabfolge bleibt gleich wie im Schwangerschafts-Yoga: Om, Mantra, Wechselatmung, Asanas, Entspannung, (Meditation â je nach Zeit, Lust und MuÃe), Om.
Mantra
Beginnen Sie Ihr Yoga-Programm wiederum mit Om, um die Verbindung zur universellen Kraft zu stärken. Diese Kraft wird Ihnen als frischgebackene Mutter groÃe Dienste erweisen. Wenn Sie mögen, können Sie zudem ein Mantra â wie Sie es aus den Schwangerschaftsübungen kennen â singen. Sicherlich hört Ihr Kind diese Mantras auch gerne.
Mudra
Während der Zeit nach der Geburt gibt es eine wunderbare Mudra, die sowohl auf das physische als auch auf das energetische Herz wirkt.
Hridaya Mudra
Hridaya Mudra
Praktizieren Sie diese Mudra im Schneidersitz. Beugen Sie den Zeigefinger und legen Sie ihn unter den Daumen. Bringen Sie die Spitzen vonDaumen, Mittel- und Ringfinger zueinander, der kleine Finger bleibt ausgestreckt. Legen Sie die Hände auf die Knie, die Handinnenflächen zeigen nach oben. Diese Mudra lenkt den Energiefluss von den Händen zum Herzen und stärkt dadurch das physische Herz. Zudem hilft diese Mudra, angestaute Gefühle loszulassen. Diese Mudra können Sie während des âOmâ, des Mantras oder der Meditation einsetzen oder jederzeit im Alltag, wenn Sie die Anregung Ihres Herzens wünschen.
Pranayama
In der Zeit nach der Geburt ist es sehr wichtig für Sie, sorgfältig auf Ihren Energiehaushalt zu achten. Der neue Tagesablauf mit Kind braucht Kraft und Energie. Diese können Sie sich mittels gezielter Atemübungen holen. Integrieren Sie
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