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Schwartz, S: Blutseelen 1: Amalia

Schwartz, S: Blutseelen 1: Amalia

Titel: Schwartz, S: Blutseelen 1: Amalia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und edler aus, als die schlichten modernen Standardmöbel ihres Zimmers. Teure, kunstvoll bemalte Hölzer und ein dicker weißer Teppichvorleger gaben dem Raum einen noblen Anstrich. Die Deckenleuchte glitzerte und strahlte vor Steinen und blitzendem Silber. Die Lampe war ein geschmackvolles Imitat, das gut in ein Schloss gepasst hätte. Das Bett war einen ganzen Meter breiter als ihr eigenes und lud in seiner verschwenderischen Queen-Size-Größe zu Orgien ein. Am Auffallendsten war die Decke des Raumes, die zu großen Teilen verspiegelt war.
    Aurelius führte sie zu einem roten Samtsessel. „Setz dich“, forderte er sie auf.
    Sie gehorchte mit klopfendem Herzen. Er zog ihr die Stiefel aus. Mit raschen Schritten verschwand er im Bad. Wasser rauschte.
    Amalia war überrascht, als er mit einem Holzeimer voller Wasser, einem Schwamm und einem Handtuch zurückkam. Der Eimer war sehr breit und sah aus wie die Eimer in der Sauna.
    „Die Strumpfhose, bitte“, sagte Aurelius herausfordernd, während er den Eimer vor ihr abstellte.
    Sie stemmte sich im Sessel hoch und streifte die schwarze Strumpfhose unter dem Tüllrock ab. Sie fiel neben den Eimer. Vorsichtig tauchte sie die Füße in das Wasser. Es war angenehm warm und tat nach dem langen Tag gut.
    Er kniete vor dem Eimer und nahm einen ihrer Füße in beide Hände. Mit dem Schwamm wusch er zärtlich ihre Haut. Er kümmerte sich erst um ihren linken, dann um ihren rechten Fuß.
    „Ziemlich verkrampft“, merkte er an, während seine Finger sie kräftig massierten.
    Sie spürte, wie ihre Füße warm wurden und sich die Muskeln lockerten. Ein wohliges Gefühl_breitete sich rasch im ganzen Körper aus und weckte neue Energien.
    „Womit habe ich das verdient?“ Sie hatte kurz den Gedanken, er sei ein Fußfetischist, musste dann aber über sich selbst schmunzeln. So oft und ausführlich, wie Aurelius’ Hände auf ihren Brüsten lagen, gab es da wenig Grund zur Sorge.
    „Ich möchte nur, dass du bereit bist, für das, was kommt. Entspann dich.“
    Sie nickte und sah auf Aurelius hinab, der so selbstverständlich vor ihr kniete und ganz in seinem Tun aufging. Langsam entspannte sie sich tatsächlich, denn sie befand sich nicht auf einer einsamen Insel – irgendeinem Irren ausgeliefert. Sie war in einem Hotel. Andere Menschen waren in Rufreichweite und sie war mit einem Mann zusammen, der besser nicht sein konnte. Bisher hatte Aurelius viel Rücksicht und Fürsorge im Umgang mit ihr gezeigt. Er würde auch an diesem Abend Rücksicht nehmen und keinesfalls etwas tun, was sie nicht wollte.
    Seine Finger kneteten ihre Füße kräftig. Sie genoss es mit geschlossenen Augen. Erst nach mehreren Minuten hörte er auf.
    Seine Hände umschlossen eines ihrer Beine, glitten höher, hielten inne und dann strich er langsam und fest über ihren Oberschenkel. Stück für Stück, als wolle er wie ein Teenager das Spiel „wie mutig bist du“ spielen.
    Amalia hielt still.
    „Bist du jetzt entspannter?“
    „Spürst du das nicht?“
    Seine Hände strichen höher, entfachten Glut, wo sie ihre Haut berührten. „Ich spüre es. Lass einfach los. Wir werden spielen. Du kannst mir jederzeit sagen, wenn es dir zu viel wird.“
    „Mir geht es ihm Moment eher zu langsam“, sagte sie mit einem Blick in seine großen braunen Augen. „Ich will mehr von dir.“
    Überrascht schrie sie auf und klammerte sich an seine Schultern, als er sie plötzlich aus dem Sessel hob. Wie sie zum Bett gelangten, bekam sie kaum mit, es ging viel zu schnell. Plötzlich lag sie heftig atmend auf dem Rücken, er über ihr. Ihre Hände krallten sich in sein Hemd. Seine braunen Haare fielen neben ihrem Kopf wie ein Vorhang hinab.
    „Du bist schnell“, keuchte sie. „Und stark.“
    „Nicht reden.“ Es klang wie ein Befehl. Zu verdutzt, um sich wehren zu können, ließ sie geschehen, dass er seine Lippen auf die ihren legte.
    Ihr Bauch kribbelte heftig und sie hatte das Gefühl, in seinem Kuss zu ertrinken. Er löste die Verschnürungen ihres Korsetts und streifte es über ihren Kopf. Dann kümmerte er sich um ihren Tüllrock und die dunkelrote Spitzenunterwäsche. Schnell und präzise streifte er alles ab, was ihm den Blick auf ihren nackten Körper verwehrte.
    Dieses Mal wollte sie nicht, dass er angezogen blieb, während sie nackt war. Sie machte sich unbeholfen daran, die Knöpfe seines Hemdes durch die schmalen Schlitze zu schieben. Die obersten drei Knöpfe hatte sie bereits geöffnet, als er sich von ihr

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