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Schwartz, S: Blutseelen 1: Amalia

Schwartz, S: Blutseelen 1: Amalia

Titel: Schwartz, S: Blutseelen 1: Amalia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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intensiver spüren. Dazu kam die Erwartung, was er als Nächstes tun würde. Wenn er die Hände von ihr löste, wusste sie nie, wo er sie erneut anfasste.
    Sie sehnte ihn zurück in sich. Jedes Mal, wenn sie sich umdrehen wollte, hielt er sie davon ab. Ihre Hände griffen nach dem Tuch um ihren Kopf.
    „Ich will dich sehen.“
    „Noch nicht.“
    „Was hast du vor?“
    Wieder antwortete er nicht, als sei er ihr keine Antwort schuldig. Seine Hände glitten über sie, streichelten und liebkosten ihren Körper. Hin und wieder nahm er ihre Haut zwischen zwei Finger. Drückte sie zaghaft. Ließ von ihr ab. Der Druck seiner Finger wurde fast quälend.
    Sie wollte sich auf ihn setzen, sein Glied wieder in sich fühlen, doch er drängte sie zurück und kam statt dessen über sie. Seinen Händen folgten seine Lippen.
    „So viel Zeit“, flüsterte er. „Warum so stürmisch?“ Er küsste und berührte sie, zwickte in ihre Haut, wie sie es selbst manchmal tat, wenn sie sich befriedigte, strich versöhnlich über gerötete Stellen und schien überall gleichzeitig auf ihr zu sein.
    Amalia nahm seinen herben Geruch tief in sich auf. Ihre Beine zitterten vor Erregung, während seine langen Haare über ihre Brust strichen. Es war befremdlich, ihn nicht sehen zu können. Nicht zu wissen, was er als Nächstes tat und wo er sie berühren würde. Seine Zunge hinterließ eine feuchte Spur auf ihrer Brust. Er ließ sich Zeit, umkreiste ihre Brustspitze, nahm sie in den Mund und stieß spielerisch mit der Zunge dagegen.
    Mit einer Hand umschloss er ihre andere Brustwarze und drückte zu. Es war ein kurzer Schmerz, der schnell wieder nachließ, und Amalia erneut dazu brachte, aufzukeuchen. Der Schmerz war angenehm, nicht so heftig, wie sie im ersten Moment befürchtete. Aber er war überraschend gekommen, und beim Loslassen stärker, als beim Zudrücken.
    Sie versuchte, ihn ebenfalls mit den Händen zu erkunden, ihn zu streicheln und zu sich zu ziehen. Wieder drängte er ihre Hände fort.
    „Du tust gar nichts, ehe ich es nicht von dir verlange“, sagte er heiser.
    In seiner Stimme hörte sie seine Lust, und das gab ihr einen zusätzlichen Kick. Sie stellte sich die Szenerie von oben vor, aus der Sicht eines Fremden. Sie lag mit verbundenen Augen auf dem Rücken, ein silbernes Halsband samt Leine um ihren Hals, mit gespreizten Beinen, und lieferte sich einem Mann aus, von dem sie nicht viel mehr wusste als seine Hoteladresse und seinen Namen.
    Aurelius stand auf und zog sie mit sich. Amalia versuchte, in eine sitzende Position zu kommen.
    „Was hast du vor?“
    „Ich glaube, du möchtest an deiner Leine doch eine Runde durch das Hotel geführt werden. Der dunkelhaarige Empfangsherr an der Rezeption hat sicher nichts dagegen.“ Er zog sie vom Bett und Amalia glaubte, stürzen zu müssen, doch er hatte genug Kraft, sie zu halten und auf dem weißen Teppich vor dem Bett abzusetzen. Sie landete auf allen Vieren und fühlte fast sofort einen Zug an der Leine.
    „Nur eine kleine Runde durch den Raum“, versprach er mit amüsierter Stimme. „Du wirst es mögen und der harte Boden holt dich vielleicht wieder ein Stück in die Realität zurück. Weg von der Erlösung deiner Gebete.“
    Noch nie hatte sie sich auf einen Mann eingelassen, der in der Lage war, so selbstsicher während des Spielens mit ihr zu reden. Sie fühlte sich überrumpelt und sprachlos, glaubte aber nicht ernsthaft, dass der Fußboden ihre Erregung aufhalten konnte. Sie sehnte sich nach nichts mehr als nach ihm.
    Langsam bewegte sie sich vorwärts, weg von dem Teppich. Durch das Tuch vor den Augen musste sie darauf vertrauen, dass er sie nicht gegen einen Tisch oder die Wand führte.
    Es war ein fremdes Gefühl, das sich mit Scham und Erregung mischte. Sie unterwarf sich ihm, gab ihm alles und behielt nichts für sich zurück.
    „Komm schon“, sagte er rau. „Bleib schön bei Fuß.“
    Nicht darüber nachdenken, schoss es ihr durch den Kopf. Sie kroch am Boden, bedächtig, um sich nicht zu verletzen. Seine Worte erregten sie mehr, als sie es jemals irgendjemandem erzählen würde, selbst Kim nicht. Schamesröte brannte auf ihrem Gesicht und sie glaubte, sein Lächeln förmlich zu spüren.
    Er zog sie durch den Raum, der ihr plötzlich endlos erschien. Musste da nicht die Wand kommen? Stand dort nicht ein Schrank? Führte er sie etwa im Kreis?
    Sie stoppten auf einem Teppich – war es der weiße Teppich vor dem Bett oder der zweite Vorleger, den sie beim Eintreten

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