Schwartz, S: Blutseelen 2: Aurelius
„Die Götter sehen auf uns herab. Lass sie hören, was du fühlst.“ Er drängte sie mit gespreizten Beinen auf den Altar, beugte sich hinab und umschloss ihre Klitoris mit den Lippen. Sie stöhnte auf, als seine Zunge gegen sie stieß. Über ihr flimmerten die Sterne. Er löste sich von ihr und sah auf ihr entblößtes Geschlecht. Seine Finger rieben über die Innenseiten ihrer Schenkel.
„Sag mir, dass du ganz Lust bist“, forderte er mit lauter Stimme.
Sie schluckte und sah zu den Menschen hin, die keine vier Meter entfernt standen. Das konnte sie nicht sagen. Es war eine Vision, warum schämte sie sich? Nichts an diesem Ort war real und doch glühte sie in seinem Feuer und war ganz Begierde. Würde er aufhören, sie zu berühren, wenn sie nicht mitspielte? Sie musste sich ihm beugen. Er durfte nicht aufhören, sie zu verführen und auf ihr zu spielen.
„Ich bin ganz Lust“, flüsterte sie heiser und spürte, dass ihre Worte Wahrheit waren. Ihr Geschlecht pulsierte vor ihm, zog sich zusammen und ließ sie nicht mehr klar denken.
„Lauter“, forderte er und griff mit den Fingern in ihre Spalte hinein. Immer tiefer glitten seine Fingerspitzen in sie. „Das Volk will dich hören. Die Gläubigen wollen den Segen der Göttin erhalten, und du bist die Göttin. Sei unsere Fruchtbarkeit. Sei unsere Erde und unser Himmel. Lass dich zähmen und sag uns, was du fühlst.“
„Ich gehöre nur dir“, sagte sie lauter, und plötzlich waren Erinnerungen in ihr. Das war nicht das erste Ritual dieser Art. Er hatte es sich ausgedacht, weil er sie so gern fickte. Er wollte sie bloßstellen und vor allen Leuten besitzen, aber es machte ihr nichts aus. Im Gegenteil. Sie genoss seine Spiele und konnte rasend vor Lust werden, wenn sie ihn in sich spürte. Wilde Leidenschaft stieg in ihr auf und wischte alle Zweifel fort.
„Fick mich!“, forderte sie ihn mit funkelnden Augen auf. Sie sah provozierend zu den Menschen hin, die schweigend zu ihnen blickten, und hob ihr Becken einladend an. „Zeig mir, wie ein Halbgott liebt.“
Aurelius' Finger zogen sich aus ihr zurück. Seine Stimme war so leise, dass die Menschen am Ufer ihn nicht hören konnten. „Ich werde zusehen, wie du geliebt wirst, meine hübsche Sklavin. Denn das bist du doch, nicht wahr?“
Ihre Gedanken verirrten sich. Sie war nicht mehr Amalia, sondern Jara. Ihre Beine spreizten sich noch ein Stück weiter, während Aurelius in die Menge deutete. „Bringt die Erwählten!“
Zwei junge Männer und eine unsterblich schöne Frau mit schwarzen, knöchellangen Haaren wurden von drei Priestern mit Fackeln ins Wasser geführt. Sie gingen auf Aurelius zu und sanken vor ihm auf die Knie, sodass nur ihre Köpfe aus dem Wasser ragten.
„Benutzt uns, Herr“, sagte einer der jungen Männer. „Verfügt über uns.“
Aurelius deutete auf die vor Erregung zitternde Jara. Animalisches Verlangen zwang sie dazu, sich zu bewegen. Sie wand sich auf dem Stein. „Ihr beiden nehmt sie“, sagt er zu den Männern. „Und du wirst mir zu Diensten sein.“ Er zog die junge Frau zu sich und drückte sie ins Wasser. Sein erigierter Penis durchschnitt kaum die Oberfläche, als er ihren Kopf in seinen Schoß drängte. Willig umschloss sie sein Glied mit dem Mund und begann, den Kopf zu bewegen.
Die jungen Männer näherten sich, angelockt von ihrem schönen Körper und den Düften des süßen Öls, das ihre Haut benetzte. Sie rekelte sich auf der Altarplatte und lächelte ihnen lüstern entgegen. Sie waren so jung, unerfahren und ungeduldig. Aber auch voll Überschwang. Sie wies zwischen ihre Schenkel, und einer der Männer kniete sich auf den Altar und drängte sein hartes Geschlecht gegen ihre Beine. Der Zweite stellte sich neben sie. Seine Hände umschlossen ihre Brüste und spielten mit den harten Spitzen. Gier und Geilheit standen in seinem Gesicht, aber auch Furcht. Sie war die Verkörperung Hathors und hatte die Macht über Leben und Tod. Wenn er etwas tat, das ihr missfiel, würde er das Auge des Himmels nicht mehr aufsteigen sehen. Er beugte sich ungeschickt hinab, um von ihr zu kosten. Seine raue Zunge fühlte sich fremd an und weckte neue Lust. Sie hob ihr Becken noch höher.
„Fang endlich an“, zischte sie dem zweiten Mann zu, der zwischen ihren Beinen kniete. Zitternd nahm er sein steifes Glied in die Hand und drängte in sie. Unter den Blicken der Menge stieß er vor, versenkte sein Glied bis zum Anschlag in ihr und entlockte ihr ein wohliges Stöhnen. Es
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