Schwartz, S: Blutseelen 2: Aurelius
den harten Körper gekonnt vor- und zurückgleiten. Ihr Grinsen war diabolisch, und Amalia zweifelte an ihrer Einschätzung, dass Mai tatsächlich nur spielen wollte. Vielleicht war sie genauso wahnsinnig wie Perry und Gracia. Oder tat sie die Dinge, die sie mit ihr machte, nur deshalb, weil sie Perry kannte und ihm etwas bieten wollte?
Die Kerze glitt immer tiefer in sie, bis nur noch ein Stück davon zu sehen war. Mai ließ von ihr ab und betrachtete den aus Amalia herausragenden Kerzenstiel. „Sehr hübsch.“ Sie strich über die Wachsflecken auf Amalias Körper und sah zu Perry. „Was denkst du? War das schon genug Schmerz, oder soll ich ein paar Brustklemmen holen?“
Obwohl Mais Worte Amalia ängstigten, machten sie sie gleichermaßen an. Sie war Mai und Perry ausgeliefert und würde sich nicht dagegen wehren können, wenn die Freundin sie benutzte, wie es ihr gefiel.
Perry lächelte. „Ich denke, ein paar Klemmen könnten nicht schaden. Bis jetzt rieche ich kaum etwas von Kirschen und Freesien.“
Amalia wollte protestieren, aber sie tat es nicht. Regungslos lag sie auf der harten Holzplatte und spürte den breiten Stil der Kerze in sich, während Mai von ihr fortging. Sie war ein arrangiertes, mit Wachs verziertes Kunstwerk, das mitten im Raum lag. Nur ein Ding, das Perry zu seinem Vergnügen diente, und obwohl sie es nicht richtig fand, reagierte ihr Körper auf die lüsterne Geilheit, die im Raum lag. Sie spürte, wie Feuchte aus ihr quoll und schloss erneut die Augen. Wie gern hätte sie Aurelius bei sich, um sich ihm hinzugeben und um mit ihm reden zu können.
Mai kam mit silbernen Klemmen wieder, die sie so ablegte, dass Amalia sie sehen konnte. Sie behielt nur eine Klemme in der Hand und widmete sich Amalias linker Brust. Ihre Stimme war dicht an Amalias Ohr. „Wirklich wehtun wird es erst, wenn ich sie abnehme.“ Sie setzte die erste Klemme an. Amalia keuchte auf und wollte protestieren, doch da hielt Mai bereits die zweite Klemme in den Händen und fuhr fort. Die dritte setzte sie an die Schamlippe, neben die Kerze. Der Schmerz war ungewohnt und ließ die gequetschte Haut pulsieren.
„Bitte“, flüsterte Amalia. „Hör auf.“
Mai verstrich die Feuchte auf den Innenseiten ihrer Oberschenkel. Sie wirkte anders als sonst – kälter. Ihr Gesichtsausdruck machte Amalia Angst. War das Teil des Spiels, oder lag es daran, dass Perry sie beobachtete?
„Genieß es einfach. Sei dankbar, dass wir dich benutzen und dir Lust schenken.“
Sie wartete einen Moment und nahm die erste Klemme wieder ab. Ein scharfer Schmerz fuhr durch Amalias Brust, der sie erneut aufstöhnen ließ. Das Blut kehrte zurück.
Die Asiatin fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen.
Perry stand auf und trat heran. Er ging ein Mal um den Tisch herum und besah Amalia kritisch.
„Ich weiß nicht, ob das genügt“, sagte er mit kalter Stimme. Er legte seine Hand auf den Kerzenstumpf, der aus ihr herausragte. Amalias Atem flog. Sie wollte, dass er von ihr fortging, aber sie brachte kein Wort heraus. Mit großen Augen sah sie zu ihm hin.
Perry zog die Kerze heraus und stellte sie auf den Tisch. „Ich denke, ich hätte lieber etwas, das du noch niemandem gegeben hast. Es dürfte dir nicht allzu schwer fallen, es zu verschenken, denn prüde bist du nicht.“ Seine Finger glitten durch ihre Feuchte, streiften die Klammer an ihren Schamlippen und fuhren weiter, hin zu ihrem zweiten Eingang. Er benetzte ihre Haut mit Feuchtigkeit und stieß ein Stück in sie hinein, während er gleichzeitig mit der anderen Hand die Klammer an ihren Schamlippen abnahm.
Amalia zuckte heftig zusammen und schrie auf.
Perry lächelte. „Wie Mai schon sagte: Du solltest uns dankbar sein, dass wir dich benutzen. Wir sind Meister unseres Fachs und können die ganze Nacht lang auf dir spielen. Lass mich mehr von dir fühlen, als du mir bisher gegeben hast, und du wirst es nicht bereuen.“
Sein Zeigefinger stieß in sie hinein. Amalia wich zurück. „Nein.“
Sie zog die Beine an und saß mit angewinkelten Knien auf der Tischplatte. „Das will ich nicht. Der Deal war, Mai und ich.“
„Ich mache die Regeln. Und ich habe dir gesagt, was ich will.“
Amalia schwang sich mit zitternden Beinen vom Tisch und stand so im Wohnraum, dass sich das Möbelstück zwischen ihr und Perry befand. Auch wenn sie wusste, dass dieser minimale Abstand keinen Schutz bot, fühlte sie sich doch sicherer.
„Ich ... ich kann das nicht!“ Sie sah Hilfe
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