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Schwarz und Weiss (German Edition)

Schwarz und Weiss (German Edition)

Titel: Schwarz und Weiss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Carey
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roten Einband des Buches sehen.
    Das verdammte Buch!
    Er bekam nicht mehr mit, wie es Tony gegen Camar erging und hoffte, dass es ihm gut ging. Yuastan musterte Solyce mit unverhohlenem Hass.
    Wird er mich umbringen? fragte sich Solyce entsetzt. Er würde nicht zulassen, dass ausgerechnet Yuastan ihn besiegte. Er versuchte, sich zu befreien, versuchte, aufzustehen, aber er konnte Yuastan nichts entgegensetzen.
    Yuastan hob das Messer.
    Wie kann ein Mann nur so wahnsinnig sein? dachte Solyce ungläubig.
    Du wirst sterben, sagte die Stimme in monotonem Ton.
    Das werde ich nicht, gab Solyce verbissen zurück und drückte das Messer nach oben, zurück zu Yuastan. Es half nichts. Langsam und beständig näherte es sich seiner Brust und Solyce sah deutlich in seinen Augen, dass Yuastan jeglichen Verstand verloren haben musste.
    Er war hilflos. Solyce hasste dieses Gefühl. Nur noch wenige Millimeter trennten ihn vom Tod.
    Er spürte, wie es ihn berührte und ein einziger, glühend heißer Gedanke schoss ihm durch den Kopf, den er an die Stimme richtete.
    HILF MIR!
    Yuastan blieb keine Zeit mehr. Die Luft um ihn herum begann, sich zu bewegen, ließ sein Gesicht vor Solyce' Augen verschwimmen. Yuastan erstarrte.
    „Du stellst dich tatsächlich gegen mich“, sagte er verwundert.
    „Was glaubst du denn?“, zischte Solyce, „dass ich mich so einfach umbringen lasse?“
    Yuastan sah aus, als wollte er noch etwas sagen, als er von einer gewaltigen Druckwelle davon geschleudert wurde. Er flog durch den Raum und prallte mit voller Wucht gegen die Wand, an der auch Livian saß, das Messer flog ihm in hohem Bogen aus der Hand.
    Solyce richtete sich mühsam auf und sah unruhig zu Tony und Camar. Genau genommen, nur zu Tony. Camar war verschwunden. Tony lag regungslos in der Mitte der Halle.
    Solyce ging vorsichtig zu ihm hinüber. Zu seiner Erleichterung schien ihm nichts zu fehlen, vielmehr schien er sich überanstrengt zu haben. Camar musste geflüchtet sein. Er hatte sowieso während des gesamten Kampfes etwas geschwächt ausgesehen. Als hätte er bereits einen Kampf hinter sich gehabt.
    Trotzdem musste es Tony eine Menge Kraft gekostet haben, sich ihm entgegen zu stellen.
    Das wundert dich? fragte die Stimme und Solyce zuckte zusammen.
    Was ist mit Yuastan?
    Dem geht es blendend im Jenseits, sagte die Stimme dramatisch.
    Was habe ich nur getan...
    Solyce ließ Tony hinter sich und wandte sich Yuastan zu. Er atmete noch, allerdings schwach. Durch verengte Augen sah er Solyce hasserfüllt an.
    „Das verzeihe ich dir nie...“, presste er hervor.
    „Das glaube ich dir“, gab Solyce ohne Mitleid zurück.
    Er suchte nach dem Messer, das Yuastan aus der Hand gefallen war.
    Wo ist es?
    Plötzlich beschleunigte sich sein Herzschlag.
    Bitte nicht...
    Er fuhr herum und sah, dass er Recht hatte. Nicht weit entfernt entdeckte er Livian, die mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt war. Aus ihrer Brust ragte Yuastans Messer.
    Warum? fragte er sich voller Wut und kniete sich neben sie.
    Livian sah ihn mit großen Augen an. „Danke“, murmelte sie, „dass du versucht hast, mir zu helfen.“ Sie brachte sogar ein kleines Lächeln zustande.
    „Das glaube ich nicht“, murmelte Solyce fassungslos.
    „Ich wusste, dass du uns nicht verlassen hast“, flüsterte Livian leise.
    Du kannst nichts tun, sagte die Stimme, verschwinde von hier!
    Solyce ignorierte sie. Er konnte Livian unmöglich sterbend zurücklassen. Außerdem musste er nachsehen, wann Tony wieder aufwachen würde...
    Hol dir erst einmal das Buch, befahl die Stimme.
    Solyce gab Livian zu verstehen, dass er sofort zurückkommen würde und wollte sich Yuastan widmen, als das Glas des gewaltigen Fensters hinter ihm in tausend Stücke zersprang.
    Die Scherben fielen herab und Solyce bedeckte die Augen, bis es vorbei war, bevor er sie wieder freigab.
    Der Boden war mit Glas übersät. Ein paar Meter entfernt lag Yuastan, mit geschlossenen Augen, offensichtlich war er tot. Aber es war nicht das, was Solyce erschreckte. Es war die Tatsache, dass neben ihm jemand kniete und sich an seinem Umhang zu schaffe machte.
    „Nein!“, rief er entsetzt und stürzte darauf zu. Er war zu langsam. Im letzten Moment sah er, wie die vermummte Gestalt das kleine rote Buch in einer Tasche ihres Mantels verschwinden ließ.
    Die Gestalt richtete sich auf und sah Solyce direkt in die Augen. Solyce blieb abrupt stehen und starrte in die Augen des Fremden, das einzige, das er von ihm sehen konnte.
    Diese

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