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Schwarz und Weiss (German Edition)

Schwarz und Weiss (German Edition)

Titel: Schwarz und Weiss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Carey
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Fenster. „Wir, das sind alle hier Anwesenden plus einige Leute, die gegen Camar rebellieren. Persephone hat in ihrem Haus einen Raum, durch den wir sicher die Welten wechseln können.“
    „Du tätest gut daran, ihn mal zu benutzen“, sagte Persephone streng zu Solyce, „sonst erwischt man dich doch noch.“
    „Jedenfalls versuchen wir, Camars Motive herauszufinden“, sagte Solyce.
    „Habt ihr auch schon etwas?“, fragte Tony.
    „Allerdings.“ Das war wieder Caez. „Wir wissen, dass er auf der Suche nach den großen Sieben ist.“ Er sah die verständnislosen Gesichter der anderen und fuhr fort: „Bevor ihr fragt, wir wissen alle nicht, wer sie sind. Nur, dass sie scheinbar stark genug sind, um Camar töten zu können.“
    „Und Camar will sie finden und umbringen, bevor sie ihm gefährlich werden können“, erklärte Persephone.
    Solyce schien etwas gehört zu haben, denn er wandte seine Aufmerksamkeit von dem Gespräch ab.
    „Also“, sagte Tony langsam, „müssen wir letztendlich nur diese Sieben vor Camar finden und sie davon überzeugen, ihn aufzuhalten.“
    „Ja, das ist alles“, sagte Caez mit aufgesetztem Grinsen, „klingt doch recht einfach oder?“ Er stieß ein kurzes Lachen aus.
    „Und wo sollen wir da anfangen?“, fragte Tony hoffnungslos an Solyce gewandt.
    Solyce schien ihn nicht zu hören. Er starrte abwesend durch den Spalt am Fenster.
    Resa sprach an seiner Stelle: „Wir müssen herausfinden, wen wir als erstes suchen müssen.“ Sie senkte den Kopf. „Mehr wissen wir selbst noch nicht.“
    „Was machen wir jetzt?“, hakte Tony nach.
    „Richtig nachgedacht habe ich nicht, als ich euch hergebracht habe“, gestand Persephone, „aber ich denke, ihr könnt den Rest der Nacht in Caez‘ Bunker schlafen, oder?“ Sie sah ihn an.
    „Oh, Mann, irgendwann wird der doch noch gefunden, wenn so viele Leute davon wissen“, stöhnte er. Persephone sah ihn bittend an und er gab nach. „Na schön, aber bis morgen lässt du dir was einfallen“, erinnerte er sie scharf. Er machte eine kurze, fließende Handbewegung von rechts nach links und das schwere Bücherregal hinter ihm schob sich zur Seite.
    „Bitte, nach euch“, seufzte Caez und deutete darauf.
    Tony folgte Jon und Susanna in den Bunker. Es war ein kleiner, kreisrunder Raum. Eine kugelförmige Lampe hing von der Decke und Caez hatte sich sogar die Mühe gemacht, einen Teppich hineinzulegen. Im Kreis um die Mitte herum angeordnet standen sieben einfache Betten und ein kleiner Holztisch, über dem sogar ein Spiegel hing.
    „Warum haben Sie diesen Raum eingerichtet?“, fragte Susanna Caez vorsichtig. Er stand hinter seinen Gästen. „Wahrscheinlich einfach, weil ich rebellisch gegenüber den Springerjägern bin“, sagte er achselzuckend, „ab und zu schleppt Persephone mir einen oder mehrere an, damit ich sie für eine Weile verstecke. Für die Regierung bin ich nämlich ein sehr loyaler Mitarbeiter.“ Er grinste. „Wenn die wüssten…“
    „Nur der Oberste weiß es“, warf Resa ein, „aber der hat selber einen Bunker in seinem Büro. Der ist natürlich viel größer und sicherer als dieser hier.“
    Caez schnaubte beleidigt. „Jedenfalls ist er sicher genug, um euch eine Zeit lang zu verstecken. Ich bin nämlich ein besserer Magier, als die Jäger ahnen“, sagte er dann stolz.
    Tony fragte sich, was er von alledem wirklich halten sollte. Wenn dieser Oberste wirklich eine Art König war, warum war er dann ein Springer? Müsste er sich nicht viel mehr Gedanken darüber machen, wie er sein Reich verwaltet?
    Persephone meldete sich nun wieder: „Ich gehe dann mal wieder, ich werde bestimmt schon vermisst. Ihr beide bleibt hier, es sind mehr als genügend Betten da“, fügte sie dann an Solyce und Resa gewandt hinzu. Dann verschwand sie ohne ein weiteres Wort aus der Tür. Solyce sah ihr verwundert hinterher und runzelte kaum merklich die Stirn.
    „Na schön, bleibt doch alle hier!“, rief Caez mit gespielter Empörung, „und dir hole ich jetzt erst mal etwas richtiges, womit du deine Schulter verbinden kannst“, sagte er zu Solyce, „sonst ruinierst du mir die Betten.“
    „Na dann“, machte Jon und nach kurzer Zeit hatte jeder ein Bett gefunden. Tony nahm das, das direkt gegenüber von der Tür lag, Solyce setzte sich auf das daneben.
    „Solyce?“, fragte Tony.
    „Ja?“
    Caez kehrte mit einer Art langem Tuch zurück und warf es Solyce in die Arme. „Ich muss von innen abschließen, danach springe ich

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